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Eine Chance dem kapitalistischen hektischen unausgefüllten urbanen Treiben , der städtischen Unruhe zu Entkommen?
Als erstes möchte ich Anmerken , dass ich mit mir lange gerungen habe diesen Kommentar zu verfassen , da ich bei der Erstellung dieses Mods anwesend, aber wie ich hier versichere NICHT Beteiligt war. Meine Subjektive Einschätzung und freie Meinung zu diesem Workshopobjekt wurde dadurch mit Sicherheit nicht beeinträchtigt, lediglich durch die mahnenden Worte des Erstellers unter dem Vorwand: Ich würde übermäßig kritisieren .... Aber ich werde der Bitte Nachkommen und auch noch ein paar lobende Worte finden.
Schlicht: Der Mod verkörpert eine troste, karge, stilisierte Szenerie, die durch die vom Kreationisten "Marcusaurel" erstellen 9 Pflanzkübel und dem Wasserbrunnen den Anschein eines idyllischen "Vorstadt Eckchens " erwecken sollen, abgegrenzt durch eine harte, fast schon unnatürlich erscheinende Hecke, der es lediglich durch ihre grüne Färbung gelingt sich dem Betrachter als solches zu Offenbaren. Die ganze Umgebung erscheint vielmehr steril und kalt , als dass sich jemand an den Speisen des kleinen Schnellimbiss-Etablissements, genannt "Grill" erfreuen würde. Der hart arbeitende Mensch, versucht in seiner Pause oder nach Feierabend, der Hektik, dem turbulenten und chaotischem Treiben der Großstadt zu entkommen und sich an den oft kleinen Dingen im Leben zu erfreuen, sei es wenn auch gleich nur eine warme Mahlzeit.
Diese jedoch wird in einem Fast Food Restaurant zubereitet und wird von Hektik und Unruhe geprägt. Der arme hartarbeitende Mensch, nennen wir ihn mal um unpersönliche und lange Umschreibungen zu vermeiden "Tom", wird so schlagartig wieder mit all dem Stress und der Unruhe konfrontiert, vor der er zu fliehen versucht, ein (hier vorab) zum Scheitern verurteilter Versuch. Er begibt sich, von den leckeren, verlockenden Essensdüften hypnotisiert zu einer der zwei, zu sich, und der Hecke kollinear (parallel) aufgestellten Bänke um seine Speise genüsslich zu verzehren. Stattdessen isst Tom, durch den Hunger und der Sehnsucht nach Ruhe, Frieden und Entspannung eine trostlose oftmals mit "labberige Pappe" negativ umschriebene (in diesem rein fiktiven Beispiel treffenden Umschreibung) Mahlzeit, die diesen Hunger aber nie stillen wird.
Es wird immer diese Leere, Unausgefülltheit bleiben. Die Implikation mit fettiger ungesunder Nahrung zum Begriff Fast Food verdeutlicht dieses ebenfalls sehr stark. Der Leser ist hier ein Bild eines kalten Burgers, der vom Vorabend übrig geblieben ist , als Tropus für das hier charakterisierte Fast Food, vorzuhalten. Von der Hecke unumgänglich abgegrenzt muss sich Tom auf eine der ihm nun flankierend zugewandten Holzbänke mit Tisch in Biergartengarnitur setzten. Rechts hinter ihm tickt ein imposantes Gebilde, welches aus drei miteinander verbundenen Uhren besteht. Es kann als Symbol für die Vergänglichkeit gesehen werden und ist zeitgleicht als schlagendes Herz einer kapitalistischen Marktwirtschaft zu sehen und mit einer Stechuhr impliziert werden.
Das leise, kaum wahrnehmbare plätschern von Wasser des Brunnens hinter Tom, kann durch den um ihn herum stattfindenden Trubel (Autos, Verkehr, Gespräche, Lärm usw.) mit Sicherheit nicht bzw. nur schwer wahrgenommen werden, vielmehr behaupte ich, wird es allein durch die drei Uhren übertönt, die näher an Tom aufgestellt wurden als der Brunnen (vom Standpunkt der Bänke aus argumentiert). Der Brunnen und die 9 Pflanzkübel passen nicht in das Gesamtkonstrukt dieser Szenerie und fallen einem geübten Betrachter schnell als Fremdkörper auf, die lediglich als raumfüllende Deko-Objekte fungieren, bzw. als Teiler. Die 6 vertikal angeordneten Pflanzkübel bilden eine abgrenzende und später nach rechts umrahmende Mittelsenkrechte die das Bild in zwei Teile zu teilen erscheint und den rechten Bereich zu Umfassen versucht, was Geborgenheit in diesem Bereich symbolisieren soll und die Wahrnehmung der Szenerie maßgeblich beeinflusst /manipuliert.
Es entsteht ein Bruch zwischen dem Asphalt und der Pflasterung. Der "Grill" mit Ambiente wird somit als naturverbundener und freundlicher bzw. beruhigender, im kontrastären Vergleich zur Nachbarfläche präsentiert, obgleich dieses nur eine Maskerade ist, mit der sich die ,wahren Gesetzmäßigkeiten bis fast zur Unkenntlichkeit Verschleiern lassen. Dies fand ich vom Kreationisten dieses Mods, hervorragend Umgesetzt, da weder zu wenig, noch zu viele Objekte die Atmosphäre verfälschen oder irritieren und somit auch in einen urbanen Stadtbild einen neutrale Szenerie entsteht, die Rückzugs- ,Entspannungs- und Besinnungsmöglichkeiten darbietet, wenn gleich sie nur ein Spiegel zum städtischen Treiben zu sein erscheint.
Das Plakat wurde zentral in die Szenerie eingebaut um eine Verbindung der beiden Hälften der Fläche zu erstellen. Die kapitalistischen Werte werden durch eine Autowerbung herab-propagiert. Die Werbung scheint förmlich über dem Ganzen Geschehen zu thronen und es zu beherrschen. Die beiden, parallel zur Mittelsenkrechten aufgestellten Laternen sorgen zudem zu einer Vervollkommnung des städtischen Erscheinungsbildes. Der große Abfallcontainer links im Bild unterstützt das vorher thematisierte und charakterisierte Erscheinungsbild einer Großstadt und lässt den linken Teils das Bildes dem Zuordnen. Die kleineren Aufbauten ,die horizontal-unterhalb der Hecke angeordnet sind erfüllen ebenfalls diesen Zweck.
Ich beende hier mal meine stichhafte Deutung der Szenerie unter der Berücksichtigung von Gesichtspunkten wie die Raumgestaltung und Anordnung von Objekten, dem Umgang mit Symbolik/Ikonik. All dies wurde einem infrastrukturellen Denkens und der individuellen Existenz innerhalb einer kollektiv kapitalistisch geprägten Großstadt zugrundegelegt/ verglichen und erörtert. Ich habe mich weder mit der Wirkung und Ausgestaltung der Farben (Farbgebung, Komposition), noch mit diversen Einzelheiten befasst.
Jeder, der sich diesen Mod herunterläd ist angehalten, sich seiner durchdachten Anordnung bewusst zu sein und die Arbeit und den Erfindungsgeist des Erstellers zu wertachten. Die kapitalistische Unterjochung des Einzelnen spielt eine zentrale Rolle. Man könnte diesen Mod als Kritik an der kapitalistisch-geprägten Gesellschaft sehen.