Elden Ring war mein erstes Spiel von From Software, und es hat mich sofort gepackt. Dieses Spiel hat mich in die Welt der Souls-Borns eingeführt und mich dazu gebracht, alle vorherigen Titel des Studios nachzuholen. Diese Rezension soll euch helfen zu entscheiden, ob ihr Elden Ring kaufen solltet.

Elden Ring ist ein Souls-Born in einer riesigen, offenen Welt. Ihr erstellt euren eigenen Charakter und werdet in eine mysteriöse Welt voller Gefahren und Geheimnisse geworfen. Die Geschichte dreht sich um den zerbrochenen Elden Ring und die Suche nach seinen Fragmenten. Ihr müsst euch durch verschiedene Regionen kämpfen, gegen mächtige Bosse antreten und die Geheimnisse der Welt aufdecken.

Elden Ring läuft insgesamt sehr gut und sieht fantastisch aus. Ich empfehle allerdings, Raytracing auszuschalten. Mit aktivem Raytracing hatte ich Probleme mit Frame-Einbrüchen, ohne lief das Spiel viel flüssiger, was das Spielerlebnis deutlich verbessert hat.

Elden Ring kann sehr herausfordernd sein, aber das ist Teil des Spaßes. Wenn ihr das Spiel als zu schwer empfindet, gibt es viele Möglichkeiten, es euch einfacher zu machen. Verschiedene Builds, mächtige Waffen und Magie helfen dabei. Das Schöne ist, dass ihr das Spiel auf eure Weise genießen könnt. Diese Freiheit macht Elden Ring besonders.

Die Einführung in Elden Ring ist super gelungen. Ihr erstellt euren Charakter, lernt die grundlegenden Mechaniken und tretet dann in eine riesige Open World hinaus, die sofort fasziniert. Diese Welt ist unglaublich detailliert und lebendig, mit vielen Orten, die es zu entdecken gilt, was sich auch lohnt. Überall gibt es Geheimnisse, Schätze und Herausforderungen, die nur darauf warten, gefunden zu werden.
Ein besonderer Reiz ist die Freiheit, die euch geboten wird. Ihr könnt praktisch überall hingehen, was die Erkundung unglaublich spannend macht. Die "Gnaden", die als Wegweiser dienen, geben eine grobe Richtung vor, aber es liegt an euch, wohin ihr gehen und was ihr entdecken möchtet. Oft werdet ihr durch Ruinen, Höhlen oder andere interessante Orte abgelenkt, die immer mit Belohnungen oder Herausforderungen locken.
Das Kampfsystem ist anspruchsvoll, aber spaßig und ausgewogen. Es gibt eine Vielzahl von Waffen, Rüstungen und Talismanen, die unzählige Möglichkeiten für verschiedene Builds bieten. Egal, ob ihr als Nahkämpfer mit einem Großschwert, als Schwert-und-Schild-Träger oder als Fernkämpfer bzw. Magier spielen möchtet, Elden Ring hat für jeden Spielstil etwas im Angebot. Unter anderem die Vielfalt der Magie bringt zusätzliche Tiefe ins Spiel.
Die Bosse und Gegner sind vielfältig und abwechslungsreich. Jeder Bosskampf ist eine einzigartige Herausforderung, die nicht nur Geschick, sondern auch strategisches Denken erfordert. Die kryptische Story passt perfekt zur Atmosphäre des Spiels und lädt dazu ein, die Welt von Elden Ring immer tiefer zu erforschen.
Das DLC wertet das gesamte Spielerlebnis nochmals auf und ist meiner Meinung nach das beste DLC, das es je gab. Es erweitert die Welt von Elden Ring um neue Gebiete, Bosse und Herausforderungen und fügt der bereits faszinierenden Geschichte weitere spannende Elemente hinzu.
Die Grafik ist toll und trägt zur fesselnden Atmosphäre bei. Die detailreiche Gestaltung der Welt und der Charaktere sowie die stimmungsvollen Licht- und Schatteneffekte schaffen eine immersive Spielerfahrung.

Einige könnten die verworrene Story kritisieren, die nur vollständig verständlich wird, wenn man sich Lore-Videos ansieht oder tiefer in die Hintergrundgeschichte eintaucht. Mich hat das jedoch nicht gestört, da die grundlegende Geschichte auch so verständlich ist und man sich bei Interesse weiter einlesen kann. Dieses Mysterium trägt sogar zur Faszination der Spielwelt bei und regt die Fantasie und Neugierde an.
Ein echter Kritikpunkt sind die recycelten Dungeons und Gegner bzw. Bosse. Es kommt zu oft vor, dass diese mehrfach im Spiel auftauchen, was das Erlebnis etwas trübt. Hier hätte ich mir noch mehr Abwechslung und Einzigartigkeit gewünscht.

Elden Ring ist ein Meisterwerk, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer sich noch nicht herangetraut hat, sollte es unbedingt ausprobieren und sich auf die Welt einlassen. Andernfalls verpasst man eines der besten Spiele der letzten Jahrzehnte. Die Freiheit, das Spiel nach den eigenen Vorlieben zu gestalten, die fesselnde Welt, das herausfordernde, aber faire Kampfsystem und die schöne Grafik machen Elden Ring zu einem Muss für jeden, der Videospiele liebt. Für mich ist es eine klare Kaufempfehlung und ein Spiel, das man auf jeden Fall gespielt haben sollte.

Ich habe mich schon seit dem ersten Trailer vor 4 Jahren auf dieses Spiel gefreut und hoffe, dass euch diese Rezension dabei hilft zu entscheiden, ob Black Myth: Wukong auch für euch ein Kauf wert ist.
Vom Entwickler wird das Spiel als Action-RPG mit Souls-like-Elementen beschrieben, was meiner Meinung nach sehr gut zutrifft.
Hinter dem Spiel steht das noch recht unbekannte chinesische Studio Game Science, das bisher hauptsächlich durch kleinere Projekte auffiel. Black Myth: Wukong ist ihr bisher größtes und ambitioniertestes Spiel, und es ist beeindruckend, was sie auf die Beine gestellt haben. Trotz einiger Schwächen zeigt das Spiel das Potenzial des Studios und beweist, dass sie in der Lage sind, in der oberen Liga mitzuspielen.

Die Geschichte basiert lose auf dem klassischen chinesischen Roman "Die Reise nach Westen". Ihr übernehmt die Rolle des Affenkönigs Sun Wukong, der sich auf eine epische Reise begibt, um gegen mächtige Gegner zu kämpfen und Geheimnisse seiner eigenen Vergangenheit zu lüften. Die Erzählung ist fesselnd und bietet viele Wendungen, wobei sie durch eindrucksvoll künstlerische Zwischensequenzen und Dialoge präsentiert wird.

Viele Rezensionen und Diskussionen in Foren stufen das Spiel als schwer ein, doch das sehe ich nicht so. Der Schwierigkeitsgrad ist eher eine abwechslungsreiche Mischung. Es gibt sowohl einfache Gegner als auch sehr starke Bosse, die mehr Geduld und Geschick erfordern. Einige Bosse sind definitiv anspruchsvoll und erfordern mehrere Anläufe, um ihre Bewegungsmuster zu erlernen, doch es gibt auch Bosse, die man mit der richtigen Strategie und einem starken Burst-Angriff schnell umhauen kann. Besonders die Kombination aus Lähmen, Tränken und der Fellmagie "Aufs Haar genau" (eine Art Affenklone) ermöglicht es, selbst starken Gegnern fast die Hälfte ihrer Lebenspunkte in kurzer Zeit abzuziehen. Mit all den zur Verfügung stehenden Fähigkeiten und Items fühlt man sich doch sehr mächtig, sodass der Schwierigkeitsgrad insgesamt gut ausbalanciert ist. Vielleicht spielen manche das Spiel falsch, Todd Howard lässt grüßen ;).

Die Grafik von Black Myth: Wukong ist ein wahres Highlight des Spiels. Die Umgebungen sind scharf, detailliert und liebevoll gestaltet. Besonders die verschiedenen Kapitel bieten abwechslungsreiche und visuell beeindruckende Schauplätze. Allerdings gibt es auch einige grafische Schwächen, die angesichts der starken visuellen Betonung des Spiels ins Auge fallen. So hinterlassen Fußspuren beispielsweise nur im hohen Sand oder Schnee sichtbare Spuren, während sie auf matschigen oder normalen Oberflächen fehlen, was zur Immersion beigetragen hätte. Auch die Tatsache, dass die Rüstung des Protagonisten nicht nass wird, sticht heraus, vor allem im Vergleich zu Spielen wie Red Dead Redemption 2 oder Ghost of Tsushima, die solche Details besser umsetzen.
Dennoch gibt es auch sehr gelungene visuelle Feinheiten, wie etwa die Schneedecke, die sich auf der Rüstung ansammelt, wenn man durch Schnee rollt. Diese kleinen Details tragen stark zur Atmosphäre bei. Leider gibt es an manchen Stellen schwammige Texturen, insbesondere an Steinwänden und an den Rändern der Karte, wo die Entwickler vermutlich etwas schlampig gearbeitet haben. Bei anderen Spielen würde ich das nicht anmerken, aber hier ist es einfach aufgrund der allgemeinen, guten Grafik einfach schade.
Insgesamt läuft das Spiel jedoch, mit den richtigen Grafikeinstellungen, flüssig und ohne größere Performance-Probleme.

Das Spiel bietet extrem viele Möglichkeiten zur Individualisierung und Verbesserung. Es gibt viele Tränke, Rüstungen, Waffen und Accessoires, die mit verschiedenen Boni und Fähigkeiten ausgestattet sind und noch weiter verbessert werden können. Beispielsweise kann man in die verschiedenen Gurden mit ihren Fähigkeiten jeweils einen Trank einsetzen, dieser hat wiederum eigene Boni. Diese Tränke kann man noch weiter mit Mixturen verfeinern und damit weitere passive Fähigkeiten hinzufügen. Am Ende fügen dann Trank und Mixtur der Gurde eine unterschiedliche Anzahl an Auffüllungen, passive Boni und weitere Fähigkeiten hinzu. Stäbe lassen sich herstellen und aufwerten, und verbesserte Rüstungen verändern zusätzlich zu den Stats ihr Aussehen. Man kann Geister zur Unterstützung im Kampf rufen, sich in verschiedene Kreaturen verwandeln und mächtige Zauber wirken – all das lässt sich ebenfalls verbessern. Diese Vielfalt an Tools und Fähigkeiten ermöglicht es seinen Spielstil individuell anzupassen. Besonders hervorzuheben sind die toll gestalteten Bosse mit ihren unterschiedlichen Movesets und Fähigkeiten. Auch gibt es sehr viele verschiedene Standard-Gegnertypen, die ebenfalls vielfältig gestaltet sind. Die verschiedenen Kapitel führen durch abwechslungsreiche und schön gestaltete Umgebungen, was das Spiel zu einem visuellen Highlight macht.

Obwohl das Spiel in vielerlei Hinsicht überzeugt, gibt es auch einige Schwächen. Das Spiel ist in Kapitel unterteilt und man landet nach Kapitelende einfach am nächsten Ort, wobei man nicht weiß wie man dort hingekommen ist. Es gibt somit keine zusammenhängende Welt, dies ist zwar kein gravierender Makel, doch es hätte das Spiel atmosphärisch bereichert, wenn man schon, wie beispielsweise bei Dark Souls, von Weitem den nächsten Ort hätte sehen können. Außerdem gibt es ab und zu Wege, die so aussehen, als ob man sie erkunden könnte, trifft dann aber plump auf eine unsichtbare Barriere. Zudem wirken einige Karten, besonders in den späteren Kapiteln, etwas leer und orientierungslos.
So ist das Schneegebiet in Kapitel 3 ab einem bestimmten Punkt etwas verwirrend, da es an markanten, wiedererkennbaren Details mangelt, die einen durch die Welt führen. Bestes Beispiel ist hier Elden Ring, wo man schon von weitem interessante Orte und Bauten sehen kann, die man dann auch schnell wiedererkennt und woran man sich orientieren kann.
Kapitel 6 bietet zwar eine größere Map, fast schon eine kleine Open World, doch auch hier fehlt es an Entdeckungsmöglichkeiten und interessanten Details, um das Erkunden lohnenswert zu machen. Zwar ist es nett, dass man mit einer Wolke herumfliegen kann, aber die Welt wirkt stellenweise viel zu leer.

Black Myth: Wukong beeindruckt mit einer starken Präsentation und einer teils künstlerischen Grafik, kombiniert mit einem abwechslungsreichen und wuchtigen Kampfsystem, das großen Spaß macht. Die Bosse sind großartig designt, und das Spiel bietet viele verschiedene Möglichkeiten zur Charakterentwicklung. Im Allgemeinen hat es außerdem Spaß gemacht, alle Erfolge zu erreichen, doch es gab ein paar Sammelerfolge, die meiner Meinung nach nicht wirklich nötig gewesen wären und sich etwas in die Länge gezogen haben. Trotz einiger Schwächen, wie den teils matschigen Texturen oder der fehlenden zusammenhängenden Welt, ist es ein erstaunlich starkes Spiel, besonders für einen so unbekannten Entwickler. Insgesamt hatte ich sehr viel Spaß und hoffe, dass Game Science diesem Genre treu bleibt und weiter an solchen Spielen arbeitet. Wer Lust auf ein rundum gut gestaltetes Spiel hat mit tollem, durchdachtem Kampfsystem und ab und zu eine Herausforderung sucht, kann hier zugreifen.

Ich hätte gerne mehr Punkte vergeben, da mir das Spiel wirklich gut gefallen hat, aber ich bemühe mich, objektiv zu bleiben und auch die Schwächen mit in die Bewertung einzubeziehen. Aus diesem Grund bleibt es bei 8 von 10 Punkten.