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37.3 hrs on record (26.8 hrs at review time)
I'm doing my part!
Posted 4 May. Last edited 6 May.
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35.4 hrs on record (12.4 hrs at review time)
Early Access Review
-German Review-

Gray Zone Warfare: Super spannende Idee aber mehr als nur hochmütige und/oder arrogante Umsetzung?

Tatsächlich habe ich erst kurz vor Release wirklich Wind von diesem Spiel bekommen, als mich ein Freund darauf aufmerksam machte. Nach kurzem herumstöbern wurde man sehr schnell auf Youtube und Twitch fündig und konnte sich von internationalen Größen wie OperatorDrewski, Lvndmark und Pestily Videos und Streams zu dem Spiel anschauen. Der erste Eindruck war für mich sehr überzeugend, denn eine Art "low-intensity" Escape from Tarkov gemischt mit Arma Wasteland und Ghost Recon Wildlands/Breakpoint war etwas, was ich mir sehr lange ersehnt hatte. Dementsprechend habe ich sehr stark auf den Release hingefiebert und jeglichen Content zu dem Spiel aufgesaugt wie ein Schwamm, da ich es kaum erwarten konnte, das Spiel selbst zu spielen.

Mir war eigentlich bereits vorab klar, dass man hier keinen fertiggestellten AAA Titel erwarten darf, alles andere zu erwarten wäre bei dem "Early Access" Tag auch blanker Wahnsinn. Unabhängig davon, dass das mittlerweile bis auf Ausnahmen zum guten Ton in der Gaming Industrie gehört, unfertige Produkte auf den Markt zu feuern, hätte es ja mal eine Ausnahme werden können.

Nach kurzer Zeit wurde mir allerdings klar, dass dem nicht so ist. Das erste mit dem ich konfrontiert wurde, war ein Bug, welcher auf Grund eines unbekannten Fehlers weltweit Massen von Spielern davon abhielt an dem Hauptmenü vorbeizukommen. Nachdem dies behoben wurde, ging es vom Regen in die Traufe.
Natürlich ist mir irgendwo klar, dass ich mit meiner mittlerweile "alten" RTX 2080 keine wunderschöne Grafik mit stabilen dreistelligen FPS erwarten kann. Dass dann allerdings die Performance und Stabilität selbst auf niedrigsten Einstellungen grade einmal für round about 35-45 FPS reicht war allerdings ernüchternd. Dazu muss man ebenfalls sagen, dass selbst meine Kumpels mit RTX 4080ern in ihren PCs hart am kämpfen waren. Erschwerend dazu kommt, dass die NVidia FSR-Einstellung, um bei in die Knie gehenden Grafikkarten noch irgendwie FPS rauszuholen einen sehr bitteren Trade-Off angeboten hat. Zwar hatten meine Kumpels und ich plötzlich doppelt so viele FPS wie zuvor, allerdings entschied sich entweder bei mir das Spiel oder bei den 4080ern der gesamte PC dazu, dass Schlafenszeit war und man dementsprechend selbst mit dieser Einstellung nichts gewinnen konnte.
Ohne Frage ist das sehr sehr sehr frustrierend, wenn das Spiel abstürzt und man auf den Neustart warten darf... bei einem Singleplayer- oder Multiplayerspiel wo es nichts zu verlieren gibt. Sind die konstanten Crashes dann in einem Extract-Shooter der Hauptgrund dafür, dass man sein Gear am laufenden Band verliert, muss man sich sehr stark zurückhalten, dass nicht irgendwann die Faust oder gar der Kopf im Bildschirm oder in der Tastatur einrastet.
Selbst beim Versuch die Grafikeinstellungen zurückzusetzen hat sich das Spiel verabschiedet, dem konnte dann nur ein Neuinstallieren des Spiels Abhilfe schaffen und für knapp 1 1/2 Stunden konnte man dann ohne Abstürze spielen... zwar mit 20 FPS aber wir wollen uns ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. In den kurzen Zeiten wo man mit anderen Random-Spielern interagieren konnte, haben diese auch häufig nur über VOIP kundgetan, dass diese froh sind endlich angekommen zu sein, wo wir uns befinden, nachdem sie durch 5 Crashes "durchsuffern" mussten, um kurz danach dann zu T-Posen und zu verschwinden... Unlucky, das ist dann wohl Crash Nummer 6.

Ich möchte definitiv nicht bezweifeln, dass es bestimmt Spieler mit High-End PCs und allen möglichen Voraussetzungen gibt, die eine Halbwegs akzeptable Spielerfahrung genießen können. Für die breite Masse, behaupte ich jetzt einfach mal, sieht es allerdings sehr mau aus.
Dazu möchte ich ebenfalls betonen, dass die Idee mit dem Werben für das Spiel, indem man sich Streamer an Bord holt, die das Spiel streamen oder Videos machen keine dumme Idee ist. Ich habe mich zeitweise mit meiner wissenschaftlichen Arbeit in dem Bereich der Business Models in der Gaming Industrie befunden und kann den Ansatz verstehen.
Problem hierbei ist nur, dass das für die Entwickler jetzt absolut "ge-backfired" ist. Weltweit ein paar wenigen Leuten mit sehr guten PCs und Setups Zugang zum Spiel zu geben, um es anzupreisen ist in der Hinsicht gescheitert, dass das Spiel so stark gehyped wurde, dass die Massen an Spielern für die Server nicht mehr zu bewältigen sind. Woran mache ich das fest? Warteschlangen um auf einen Server zu kommen sowie konstante Lags und Desyncs.
Ich persönlich bin der Auffassung, dass man als Entwickler mit sowas rechnen muss und finde das schon fast grob fahrlässig so einen Hype aufzubauen, um die Karre dann mit 300 Sachen in die Wand zu ballern.

Dass ein Launch Day/ Day One nicht so sauber verläuft ist absolut verständlich, damit ist zu rechnen... Murphy's Law und so. Unabhängig davon bewegen wir uns hier bei einer Stabilität und Spielbarkeit auf dem Niveau der Sagen umwogenden Battlefield 2042 Beta und dass kann nicht der Anspruch für ein Spiel sein, bei welchem man Menschen einen Vertrauensvorschuss oder Startkapital von bis zu 100€ vermarkten will.

Final bleibt nur noch zu sagen, dass man auf eine drastische Besserung in der näheren Zukunft hoffen darf, das Spiel hat vom Prinzip und Gameplay sehr viel Potential, wird allerdings von stark ausgeprägten Kinderkrankheiten zurückgehalten. Dieses negative Review ist zum aktuellen Zeitpunkt nur eine Momentaufnahme und alsbald sich etwas drastisch ändert, so hämmer ich auch gerne wieder bei einem positiven Review in die Tasten. Stand jetzt würde ich allerdings dem Otto Normalgamer raten, etwas Abstand zu diesem Spiel zu halten und vorsichtig von der Seitenlinie zuzuschauen, wie sich das Spiel weiterentwickelt.


Nach aktuell 12 Stunden Spielzeit ist mir aktuell leider das "Copium" ausgegangen, um weiterhin mit dem Hubschrauber von Crash zu Crash zu fliegen.
Posted 2 May. Last edited 3 May.
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2.9 hrs on record
-German Review-

Payday 3: Eine große Enttäuschung

Als das Spiel vor etwas Zeit angekündigt wurde, habe ich mich sehr auf einen würdigen Nachfolger zu Payday 2 gefreut, da ich etliche Stunden in das Spiel investiert habe und mir vor allem zum Ende des Produktlebenszyklus von Payday 2 die abwechslungsreichen Möglichkeiten sehr viel Spaß bereitet haben.
Nun da Payday 3 erschienen ist, muss man leider eine eher magere Bilanz ziehen.

Bereits in der Beta kam es zu technischen Problemen mit dem Spiel: Man konnte nicht mit Freunden gemeinsam über das Gruppen-Menü eine Mission starten, alleine Spielen ging nicht und selbst um mit Randoms zu spielen bedeutete fünf Minuten Wartezeit, um eine Lobby zu finden. Auch in den ersten Wochen nach Release stellte es sich als ziemlich herausfordernd dar, wenn man mit drei weiteren Freunden ein sog. privates Spiel spielen wollte. Entweder dauerte es ewig und drei Tage um in die Lobby zu kommen, Freunde flogen zufällig aus der Gruppe raus ohne dass es jemand mitbekam oder Freunde wurde einfach nicht als Online angezeigt.

Sollte es dann doch klappen, dass das Spiel einem erlaubt in eine Lobby zu kommen und das Spiel zu spielen, so hat man Pi mal Daumen drei Stunden Spaß an dem Spiel und kann es dann eigentlich auch wieder sein lassen. Zwar sind einige Gameplay Neuerungen ganz interessant aber selbst diese verlieren nach kürzester Zeit ihren Reiz. Das Hauptproblem ist, dass es vier(?) verschiedene Überfälle gibt und diese sind tatsächlich nach einmaligem Spielen absolut ausgelutscht. Unabhängig davon, dass man einen der Überfälle bereits in der Beta gespielt hat, haben diese Überfälle einfach keinen Wiederspielwert. Denke ich zurück an Payday 2 da hat selbst das Geld grinden im Tiara Überfall 100 mal mehr Spaß gemacht als die Überfälle die einem hier geboten werden. Weiterhin gibt es auch überhaupt keinen Anreiz das Spiel länger zu Spielen "als man muss", da es gefühlt nur drei verschiedene Waffen gibt und dann kann man noch zusätzliche Ausführungen dieser Waffen über eine Zweitwährung mit miesem Wechselkurs freischalten. Ist das noch nicht genug Grind, so kann man ebenfalls Modifikationen für Waffen freischalten was auch viel zu lange dauert. Dass die Vielzahl von Waffen Mods nicht mehr an DLCs gebunden ist ist zwar eine tolle Änderung aber dafür dauert das Freischalten nun eine Ewigkeit.

Natürlich wird der Content in Zukunft erweitert, aber dann auch wieder nur durch DLCs die wahrscheinlich für 15-20€ drei neue irrelevante Waffen und einen neuen Überfall einführen. Zwar lief das bei Payday 2 ähnlich, da hatte man aber vom Basisspiel aus deutlich mehr Content geboten bekommen und zum Ende hin wurden die DLCs auch deutlich günstiger.
Ich persönlich finde es bei dem neuen Spiel hier einfach übelst respektlos bis zu 90€ für drei Stunden Spielzeit zu verlangen und dann noch irgendwie über sinnlose und deutlich zu sehr gestreckte Grinds zu versuchen die Leute an dieses Spiel zu binden bis dann irgendwann am St. Nimmerleinstag ein neuer Überfall für Kunden der DLCs herauskommt.

Wer meine Reviews kennt, der weiß eigentlich dass diese normalerweise länger sind als die durchschnittliche Dissertation, allerdings gibt es dafür zu wenig Content im Spiel und ich sehe keine Notwendigkeit das Review unnötig in die länge zu strecken, wie es die Entwickler mit dem Pseudo-Grind in Payday 3 versuchen.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass einfach die fehlende Replayability meiner Meinung nach dem Spiel das Genick bricht. Es gibt zig Spiele, wie den Vorgänger oder beispielsweise The Division 2 wo diese vorhanden ist und selbst nach mehreren Hunderten an Spielstunden macht es immer noch Spaß. Bei diesem Schmutz ist der Drops bereits nach drei Stunden gelutscht und somit wahrscheinlich für mich die größte Enttäuschung was neue Spiele in diesem Jahr angeht.

Herzlichen Glückwunsch Starbreeze, ich prognostiziere die ersten "Dead Game" Kommentare im Steamhub innerhalb von zwei Wochen.
Posted 10 October, 2023.
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50.8 hrs on record (30.9 hrs at review time)
-German Review-

Battlefield 2042: Auferstanden aus Ruinen?

Mitglied der Battlefield-Community wurde ich damals als Bad Company 2 herauskam und habe seitdem jedes Spiel miterlebt, gespielt und auch in Masse gemocht. Bad Company 2 mit seinem neuen "Rush" Modus, die beinahe perfekten Karten von Battlefield 3, der eher magere Launch von Battlefield 4 aber dann doch die Arbeit der Entwickler es zu einem guten Spiel zu machen, Battlefield 1 mit dem Announcement-Trailer der die Fans auf Wolke 7 und das damals konkurrierende Call of Duty in die Steinzeit geschickt hat und zuletzt Battlefield 5, welches irgendwie anders war aber auch seinen Charme hat, ich war bei allem dabei.
Achja, Hardline gabs ja auch noch...

Battlefield 2042 wurde nach zwei historischen Battlefield Titeln als Zurück in die nähere Zukunft angekündigt und sollte so dann wieder an Vorgänger wie BF3 und BF4 anknüpfen und wurde damals als "Hommage an die Veteranen unter den Fans" angekündigt. Eine teilweise nicht funktionierende Beta und eine verschobene Veröffentlichung später war es dann am 19. November 2021 so weit, dass Battlefield 2042 seinen Dienst am Spieler antrat. Und bereits zu Release brach es jegliche Rekorde... beispielsweise für den AAA Titel mit den meisten schlechten Bewertungen auf Steam in kürzester Zeit. Kein Klassensystem, Performance im Keller trotz guter Hardware, häufige Abstürze, Bugs aus der Hölle, komische Voicelines der Operator, die Abwesenheit eines ordentlichen Scoreboards und vieles mehr, so sah Battlefield 2042 am Anfang aus... Dementsprechend wurde das Spiel, welches ich vorbestellt habe schleunigst zurückgegeben. Auch wenn EA Erfahrung darin hat miserable Spiele auf den Markt zu bringen, so nimmt dieses Narrativ ein gutes Jahr später seine Wendung.
Doch bevor wir dazukommen, bleiben wir noch einmal kurz bei der Vergangenheit wo wir uns in dieser Einleitung sowieso schon wiederfinden konnten. Im November 2017 kam EAs Star Wars Battlefront II heraus, welches ebenfalls an einen sehr erfolgreichen Vorgänger anknüpfen musste. Dies schaffte es selbstverständlich nicht und sorgte mit seinen "Pay-to-Win Mechaniken" für einen weltweiten medialen Aufschrei im Bezug auf Mikrotransaktionen in Videospielen und das mit Lootboxen verbundene Glücksspiel. Das Spiel war faktisch tot, sowas kann man normalerweise nicht retten. Nunja normalerweise... Nachdem die besagten Mechaniken von Grund auf umstrukturiert wurden, hat Battlefront II nochmal eine zweite Jugend und einen riesigen Schub an Spielern erfahren dürfen, eine bis heute aktive Modder Community hervorgebracht und ist durch und durch ein spaßiges Spiel mit grundsolidem Gameplay mit catch.

Und ich glaube dieses Schicksal steht Battlefield 2042 nun auch bevor.

Nachdem ich zufälligerweise durch bestimmte Youtuber darauf aufmerksam wurde, dass das Klassensystem, welches eine der großen Säulen von einem Battlefield ist, zurück kommt, habe ich mich nochmal etwas schlauer gemacht, was seit Release alles verändert wurde und neu dazu kam. Nach etwas hin und her hab ich mir dann Battlefield 2042 erneut gekauft und wollte es mal ausprobieren. Meine erste Feststellung: Das Spiel von vor einem Jahr ist fast komplett anders. Es läuft flüssig und stabil, ich komme selbst mit meiner RTX 2080 bei Grafikeinstellungen komplett auf Anschlag auf konstante FPS jenseits von 60, die Menüführung ist deutlich übersichtlicher für einen Neuling und es werden auch etliche Tutorials angeboten. Auf der Oberfläche hat das Spiel meine Erwartungen definitiv übertroffen.
Inhaltlich finde ich das "Gunplay" sehr ansprechend, man nähert sich hier dem System aus Battlefield 3 sehr stark an, dass so gut wie alle Waffen gut bis sehr gut sind und dadurch gebalanced sind und nicht wie in anderen Titeln wo man nur Ay or Nay hat und Waffen die man selbst ganz cool findet dann aber absolut nicht wettkampffähig sind.
Ebenfalls haben Klassiker auf früheren Titeln wie bspw. die M16A3, die M1911 oder die GOL Magnum aus dem Potral Modus ihre Einzug in den normalen "All-Out Warfare" Modus gehalten und sind wie erwähnt potente Alternativen zu dem neuen Zeug.
Das Klassensystem wurde in einer neueren Iteration eingefügt, im Schwerpunkt wurden Medic und Support aus bspw. BF3 und BF4 zum Support zusammengefasst und der Assault in BF2042 ist nun eher der absolute Duellist im Infanteriekampf und nicht mehr wie bekannt der Sani mit den Sturmgewehren. Das System mit den Operatoren wurden anständig in die Klassen eingefügt, vergleichbar mit den Spezialisierungen aus Battlefield 5. Was mir daran gut gefällt ist, dass in dem Verhältnis zwischen Operator und Klasse definitiv die Klasse die Dominante ist und außerdem, dass sie das System, welches für BF2042 neu war nicht ganz über Bord geworfen haben, sondern einen Weg gefunden haben, die Operator im Spiel zu lassen.

Definitiv gibt es noch mehr Punkte die das Spiel attraktiv machen, aber die oben genannten Punkte sind für mich schon mit die wichtigsten positiven Änderungen seit dem Release, welche das Spiel spielenswert machen.

All in All kann man nun definitiv sagen, dass das Spiel einen Punkt erreicht hat, in dem es spielbar und unterhaltsam ist.
Wie sonst so häufig bleibt an der Stelle nur die Frage, "Warum nicht gleich so?", denn so wie das Spiel aktuell ist, hätte es auch herauskommen müssen und große Teile der Community wären zufrieden gewesen.

Natürlich ist nicht alles perfekt. Mich persönlich stört am Overlay im Respawnbildschirm, dass man da Schwierigkeiten hat, den konkreten Spawn-Punkt auszuwählen, wenn sich bspw zwei Squadmitglieder auf der Karte überlappen. Weiterhin kann sich das Freischalten von Zubehör für Waffen und Fahrzeuge sehr mühsam und trocken anfühlen, da so gut wie alle Waffen ihr volles Potential erst mit bestimmtem Zubehör entfalten, welche die "Hard Stats" wie Schaden und Feuerrate beeinflussen. Das war in vorherigen Battlefield Titeln nicht so, dementsprechend hatte man da bereits nach 20 Kills bereits ein brauchbares Visier, einen Laser und ggf. einen Handgriff. In BF2042 hingegen wird bei vielen Waffen das wichtige Zubehör erst nach 300 kills freigeschaltet und das ist dann eher eine zeitintensive Angelegenheit. Aber auch hier ist Abhilfe geschaffen, Freischaltungen für Waffen und Fahrzeuge kann man auch in dem Coop Modus gegen bots "grinden", ich persönlich nutze dafür sehr gerne die Karte mit dem Containerschiff im Spielmodus Durchbruch, da sind durchschnittlich 120 kills pro Runde definitiv drin und die Runde dauert nur ca. 15 bis 20 Minuten.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich froh bin, dass Battlefield 2042 anscheinend doch noch ein unterhaltsames Spiel geworden ist was sich nun auch gut und gerne "Battlefield" nennen darf und zumindest semi-anständig an die ruhmreichen Vorgänger anknüpft.

Update: Der positive Punkt mit dem niedrigen Grundpreis ist aus dem Review herausgeflogen, da ich davon ausging, dass das Spiel immer noch mit einem Steam-Grundpreis von um die 25€ angeboten wird, Pustekuchen... Ob ich mich per se vertan habe oder der Preis nachträglich angezogen wurde ist unklar
Posted 2 February, 2023. Last edited 2 February, 2023.
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37.5 hrs on record (17.6 hrs at review time)
Good game except they misspelled "Welrod Elite"

Nice addition to the series with ridiculous levels of customization and a very nice storyline, occasional Führer bollock shot included.
Variety of rifles is a bit lacking with the funky SOE pump rifle being somewhat of a jack of all traits and the level design doesnt really allow for long range sniping which means "long range shots" will be around 100m-200m and it feels like you're "just" some sort of James Bond or Agent 47 running around levels and killing people with your sidearm.
Also since sound supressors and subsonic ammo were introduced it feels like the sound sources which were able to conceal your shots were somewhat decreased... so you'll be mainly going for supressed builds on your rifle to take out enemies beyond ~50m with a scoped 1911 as your sidearm to take out enemies within 50m.

However, the icing on the cake is the invasion mode where you can join into someones campaign and hunt them down. I have to admit though, being a sniper elite veteran joining in to lobbies of level 3 players on the easiest difficulty settings which clearly shows that they are new to the franchise might make you feel bad but you will reach a point where you'll ignore it and dont have to take a shower after every mission you ruined.

It is still damn good fun even though the emphasis isnt put on long range sniping so wait for the next sale and give it a shot.
Posted 3 December, 2022.
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13.4 hrs on record (4.4 hrs at review time)
-German Review-

Ace Combat 7: Skies Unknown, einfach ein schlechterer Klon eines anderen Spiels?

In der Vergangenheit habe ich bereits viel über diese Spielereihe gehört und dachte mir, dass ich mir das Spiel im Angebot holen kann, um neben DCS World auch mal eine Arcade "Flugspiel" Abwechslung zu haben.

Das Grundprinzip dieser "Arcade Flieger"-Spiele habe ich bereits in "Project Wingman" kennengelernt, es ist eigentlich immer eine schöne Abwechslung zu high fidelity Simulationen und ist sehr ansprechend wenn man einfach mal herumfliegen und ballern will. Im Folgenden werde ich auch zu besagtem "Project Wingman" viele Vergleiche erbringen, um aufzuzeigen, wo Ace Combat 7 die Nase vorne hat oder auch deutlich hinter der Konkurrenz liegt. Auf Grund dessen, dass dieses Review eine rote Umrandung und einen Daumen nach unten hat, sollte die Richtung in die das hier geht grundsätzlich klar sein.

Overall handelt es sich hier eigentlich um ein grundsolides Spiel mit schöner Grafik, gutem Soundtrack, interessanter Story sowie einem reizenden Forschungsbaum an Flugzeugen, was einen rundum guten Eindruck macht.
Die Struktur der Missionen ist jeweils am Anfang mit einigen Gimmicks recht abwechslungsreich, beispielsweise startet man einmal von einem Flugzeugträger, ein anderes mal muss man eine Luftbetankung durchführen und ein weiteres mal muss man auf einem schmalen Pfad durch die Lücken feindlicher Luftabwehrstellungen manövrieren.
Weiter geht es dann damit, dass man in einem bestimmten Zeitfenster durch Abschüsse eine gewissen Punktzahl erreichen muss, um die Mission zu bestehen. Hierzu ist mein Eindruck, dass in 80% der Missionen das Verhältnis von Boden- zu Luftzielen knapp 70/30 beträgt.
In den Missionen sammelt man dann durch die Punktzahl seine Währung, um Upgrades und neue Flugzeuge freizuschalten.

Bei dem Gameplay ergeben sich auch meine Hauptkritikpunkte:

1. Verhältnis von Boden- zu Luftzielen: Dieser Punkt ist äußerst subjektiv, aber mir persönlich missfällt, dass der Schwerpunkt auf Bodenzielen liegt und man hauptsächlich mit deren Bekämpfung beschäftigt ist und die Luftziele eher eine Nebenrolle spielen.
Lustigerweise ist das genaue Gegenteil bei Project Wingman der Fall.

2. Der Timer: Es ist äußerst nervig dass man in jeder Mission nur ein bestimmtes Zeitfenster hat, um diese zu spielen, sodass man nie gegen den Gegner sonder immer nur gegen die Uhr spielt. In bestimmten Szenarien würde ich ein knappes Zeitfenster angemessen finden, aber dass das grundsätzlich der Fall ist ist nicht schön.
Kleiner Hinweis: Ist in Project Wingman nicht so...

Was im Gegensatz dazu gelungen und interessant ist, ist der Forschungsbaum mit den Upgrades und dem Freischalten neuer Flugzeuge, welcher einen dann doch an der Stange hält, um die modernsten Flieger freizuschalten.
Hier hat dann Ace Combat 7 die Nase vorne, weil es ausgeprägert als Project Wingman ist.

Ein weiterer starker Kritikpunkt ist die Kompatibilität:
Da es sich bei Ace Combat um einen ziemlich bekannten Namen handelt habe ich kurzer Hand einfach meinen Head-Tracker und mein Hotas angeschlossen und dachte mir, dass das schon so laufen wird wie ich es mir vorstelle. Pustekuchen... in den Einstellung kann man so gut wie gar nichts konfigurieren, lediglich aus zwei Voreinstellungen für das Hotas wählen. Möchte man bestimmte Knöpfe auf dem Hotas mit Funktionen belegen, so braucht man ein externes Programm dafür. Weiterhin konnte ich mir das mit dem Head-Tracking auch abschminken, dass man FreePie benötigt, um ein Script laufen zu lassen, dass Trackir implementiert wird kannte ich schon aus Project Wingman. Im Gegensatz zu Project Wingman benötigt man hier aber deutlich mehr als nur drei Zeilen einfachsten Scripts sondern ungefähr 80 Zeilen und vier zusätzliche Programme.

Fazit: Das Spiel ist "meh-okay", es handelt sich im Schwerpunkt um ziemlich subjektive Kritikpunkte, bei welchen man wohl von mir als einem traurigen Einzelschicksal sprechen kann. Dennoch ist meiner Meinung nach Project Wingman diesem Spiel in den meisten Punkten weit voraus, vor allem wenn man den Preis beider Spiele in Betracht zieht.
Posted 29 November, 2022.
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72.2 hrs on record (53.3 hrs at review time)
-German Review-

DCS World oder auch besser bekannt als die Mutter aller Flugsimulationen wird nicht umsonst immer dann in Gesprächen aufgebracht, wenn Person X ein bestimmtes Spiel zu langweilig, anspruchslos oder unrealistisch findet.
Bei diesem Spiel handelt es sich um eine sehr tiefgehende und detailreiche Flugsimulation welche mMn kaum bis keine Konkurrenz hat.
Die Grundversion des Spiels ist kostenlos über Steam erhältlich und gewährt einem Zugang zu einer vereinfachten Variante der Su-25 sowie der TF-51 Mustang. Weitere Flugzeuge sind per DLC erhältlich, wobei der Preis das ausschlaggebende Maß für die Tiefe des Inhaltes ist.
Ein guter Ratschlag für Interessenten, welcher nicht nur von mir kommt, ist sich erstmal mit den beiden kostenlosen Flugzeugen auseinanderzusetzen und wenn man sich begeistern konnte den Einstieg in das Spiel mit dem DLC Flaming Cliffs 3 (FC3) zu wagen. Bei diesem DLC hat man eine gute Auswahl an fähigen Flugzeugen, welche selbst im PVP nicht unterschätzt werden dürfen. Ebenfalls sind die Modelle nicht so detailreich wie beispielsweise die Flugzeuge für 70€ sondern sind sehr einsteigerfreundlich und bereiten einem in den ersten Stunden sehr viel Spaß nachdem man sich an sie gewöhnt hat. Einzelheiten dazu spreche ich später nochmal an.
Normalerweise sollte man sich bei meinen Reviews spätestens jetzt wundern, wo der Bezug zur Story bleibt, allerdings ist das Spiel eine große Sandbox-Experience wobei die ersten Flugstunden immer aus den Trainingslektionen bestehen welche dann von mal mehr mal weniger Youtube-Guides gefolgt sind. Für Leute die schnelle Action suchen ist das wahrscheinlich eher nicht das Flug-Spiel ihrer Träume, allerdings kann ich dabei guten Gewissens auf das Spiel Project Wingman hinweisen, für welches ich ebenfalls ein Review veröffentlicht habe.
Solltet ihr allerdings was eure theoretische Ausbildung betrifft ein gutes Gefühl haben, dann gehts nach dem ganzen Pauken bestenfalls auf einen Multiplayer Server mit PVE Mission. Meister Kenobi würde nun sagen "This is where the fun begins", denn nun wählt ihr euer Flugzeug aus und steht auf dem Deck des Trägers oder auf dem Flugfeld und könnt erstmals das gelernte in die Tat umsetzen. Ihr startet die Karre, rollt zur Startbahn und hebt ab. Ihr gewöhnt euch an das Flugverhalten vom Flieger, landet ab und an mal und der pazifistische Teil sitzt. Das ist definitiv eines der tollsten Gefühle, wenn das geklappt hat, auch wenn es nicht der erste Anlauf war, nach und nach bekommt man den Dreh raus und das lernen wird belohnt. Nun sind wir aber nicht in DCS unterwegs um die schöne Landschaft zu genießen, sondern wir wollen ja schließlich mit ein paar Raketen unterm Hintern in Richtung Feind fliegen und uns an Luftkämpfen erfreuen. Schließlich konnte man als Zappel-Philipp im Kino bei TopGun ja auch nicht still im Sessel sitzen also Bewaffnung auswählen, abheben und auf der Karte gucken wo die feindlichen KI-Flugzeuge sind. Nach guten zehn Minuten Flug ist man dann auf knapp 30 Meilen (Ja, an die imperialen Maßeinheiten sollte man sich in der Avionik gewöhnen) am Gegner dran, man ist gespannt wie ein Bogen und plötzlich wird der Bildschirm schwarz. Eine halbe Sekunde später hat man wieder ein Bild und denkt sich "Mist, meine Flügel fehlen, die Karre brennt aber gut dass ich mir gemerkt hab auf welcher Taste ich den Schleudersitz auslöse."
Das passiert. Nicht ein Mal. Nicht drei Mal. Es kann sehr oft passieren. Also was hab ich falsch gemacht?
Nach mehreren Stunden an Guide Material von Youtube hat man dann eine Liste länger als sein Wunschzettel als kleines Kind an Sachen die man verbessern kann. Also kurzerhand wieder auf den Server, diesmal die Liste an Fehlern abarbeiten und siehe da, es funktioniert und man hat plötzlich seinen ersten Abschuss (auch wenn es ein wehrloser Tanker war, das ist egal)
Worauf will ich damit hinaus? DCS World ist wirklich eine sehr gelungene Simulation, wenn man von sich aus die Zeit und die Motivation mitbringt sich mit dem Thema ausführlich zu befassen. Das kann heißen, dass man sich je Flugzeug das 700 Seiten lange Handbuch als PDF herunterlädt oder einen ganzen Abend mit Step-by-Step Guides von Youtube verbringt.
Die hohen Ansprüche die ihr an das Spiel stellt verlangt es im Gegenzug von euch ab.
Habt ihr euch mit den ersten Flugzeugen, im besten Fall denen von FC3 dann mal vertraut gemacht und wollt den ersten dicken Brummer in Angriff nehmen geht natürlich einiges von vorne los, neues Handbuch, neue Systeme usw. Aber hey, ihr habt es bis dahin geschafft und hattet eure ersten Erfolge... warum hier schon aufhören, wenn ihr noch mehr erleben könnt, und ihr wisst dass ihr die Motivation dazu mitbringt?
Dieser Aspekt macht DCS aus meiner Sicht großartig, man wird wirklich für seinen Input belohnt und am ende des Tages spürt man das auch. Auch wenn das ewige lesen, angucken und lernen lästig werden kann, man wird von mal zu mal besser und bekommt das auch zu spüren.
Bevor ich noch auf ein paar abschließende Punkte eingehe, möchte ich mit Folgendem meinen Hauptteil ausleiten:
Mit meinen mageren 53 Spielstunden bin ich wahrscheinlich in DCS grade erst an dem Punkt, wo in echt bei einem Flugzeug das Triebwerk hochgefahren wird. Es liegt schon einiges hinter mir an ewigem lernen und lesen aber umso mehr liegt noch vor mir, auf meinem Weg das Maximum aus meinen Flugzeugen herauszuholen und ein gefürchteter Name auf einem PVP-Server zu werden.

Weitere Punkte:

DLCs: Die Simulation funktioniert grundsätzlich so, dass weitere Flugzeuge oder Hubschrauber als Add-On dazugekauft werden müssen. Schaut man sich im Steam Store um, sind einige Flugzeuge teurer als manch ein Headliner wie bspw. das neue Call of Duty. Dennoch bin ich der Meinung, dass man wenn man €/Spielstunde rechnet auf faire Preise kommt, vor allem wenn man sich den Detailreichtum und die nähe zum Original anschaut.
Außerdem sind die DLCs recht häufig im Sale, unabhängig von bekannten Steam Aktionswochen wie bspw. im Sommer oder Winter, also kann man häufig auch dort zuschlagen.
Ich möchte mich außer bei FC3 mit Empfehlungen definitiv zurückhalten, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass als erstes High-Fidelity Flugzeug die F-18 eine gute Wahl war, da vieles was ich gelernt habe auch bei der F-14 und bei der F-16 Anwendung finden konnte.

Peripherie: Selbst wenn sehr gute Piloten oder Youtube-Größen sagen, dass man das Spiel mit Maus und Tastatur spielen kann, haben sie nicht unrecht, dennoch ist es mit der richtigen Gaming-Ausrüstung deutlich angenehmer und spaßiger. Spaßig wird es allerdings nicht wenn man sich die Preise dafür anschaut, wie viel man am Ende für einen ordentlichen Joystick mit Schubhebel und TrackIR bezahlt. Dazu kommt noch, dass man einen leistungsstarken PC haben sollte, da das Spiel schließlich Karten im 1:1 Maßstab benutzt und man nicht die Hälfte der Zeit im Ladebildschirm verbringen möchte.
Auch dazu sei gesagt, erstmal den Zeh ins Wasser tauchen, um zu gucken wie kalt es ist, also nicht direkt das teuerste vom Teuersten beschaffen um dann festzustellen, dass einem die Sim nicht taugt.

Fazit: DCS würde ich niemals als Spiel bezeichnen, der aufmerksame Leser hat auch schon bemerkt, wie ich um das Wort in diesem Review herummanövriert habe, sondern ist eine sehr aufwändige Simulation, welche Zeit und kostenintensiv werden kann. Bringt man allerdings Lust und Motivation mit, ist es dennoch erträglich und man kommt definitiv auf seinen Spaß!
Posted 31 August, 2022. Last edited 31 August, 2022.
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26.1 hrs on record (12.0 hrs at review time)
-German Review-

Auf dieses Spiel bin ich erstmals vor knapp zwei Jahren aufmerksam gemacht worden. Ein Video vom englischsprachigen Youtuber Phlydaily weckte mein Interesse für die damalige "Project Wingman Kickstarter Demo", welche ich mir nach dem Ende des Videos direkt heruntergeladen hatte. Als ziemlich begeisterter War Thunder spielte fand ich es damals abwechslungsreich mal in das Spiel hereinzuschauen und bereits in der Demo konnte ich überzeugende Gameplay-Elemente wiederfinden, welche dafür sorgten, dass ich von damals bis zum Release ab und an ein Ründchen spielte. Knapp 1 1/2 Jahre später fand ich beim herumstöbern plötzlich einen Eintrag im Steam-Store zu diesem Spiel, mit dem Release auf den 01.12.2020 gesetzt und es landete auf meiner "Beobachtungsliste".
Das Spiel habe ich mir dann ohne zu zögern gekauft.

So nun zum Eingemachten:

Meine Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf den Kampagnen-Modus, wobei ich den Eroberung-Modus momentan anspiele.

In der Kampagne findet ihr euch als Pilot (Callsign: "Hitman 1, Monarch") einer Söldnerorganisation wieder, wobei ihr im Schwerpunkt bei Handlungen in einem fiktiven Bürgerkrieg auf der ausgelöschten und wieder aufgebauten Erde teilnehmt. Von Mission zu Mission ändert sich hierbei euer Auftrag, sei es Close-Air-Support, Luftüberlegenheit usw...

Ziemlich nüchtern betrachtet ist das allerdings hauptsächlich unabhängig der Art eures Auftrags, ob Boden oder Luftziel: Ziel aufklären -> Reichweite und Kurs zum Ziel aufnehmen -> Ziel aufschalten -> 2x mal Rakete abfeuern -> Ziel vernichtet -> Neues Ziel aufklären...
Das kann einem recht monoton vorkommen, sofern man das jetzt hört, aber das ist nun einmal der moderne Luftkampf, in welchem auf 11km eine Rakete auf ein rotes Quadrat abgefeuert wird.
Trotz dieses simplen und sich wiederholenden Schemas finde ich, dass das Spiel Gameplay technisch dennoch überzeugt:
Zum einen hat jede Mission ein anderes aber auch immer stimmiges Setting, sei es auf hoher See bei stürmischen Wetter feindliche Schiffe zu bekämpfen, einen Luftwaffenstützpunkt in der Wüste anzugreifen oder auch der Luftkampf über einer riesigen Stadt mit Wolkenkratzern als Hindernissen, ein schön modelliertes Cockpit und ihr habt immer ein AWACS-Flugzeug, welches das Gefecht führt.

Weiterhin ist der Vorgang der Missionen doch nicht so simpel wie vorhin zusammengefasst, sofern man aufs Kleingedruckte achtet.
Ihr habt eine sich entwickelnde Storyline die recht spannend nachzuverfolgen ist, sofern man nicht die ganze Zeit nur in seiner F-14D Tomcat mit Mach 2 rumdüst, nebenbei Dangerzone hört und sich cooler als Mr. Iceman fühlt und deshalb nix mitbekommt.

Weiterhin habt ihr von Mission zu Mission unterschiedliche "Schwerpunkte". Bei der einen Mission ist die von euch zu erbringende wesentliche Leistung das Zerstören eines Superpanzers, in einer anderen müsst ihr gegen eine feindliche Staffel schwererer Gegner Kämpfen und in noch einer anderen z.B. in einem überfüllten Luftraum zwischen zivilen Flugzeugen die feindlichen abschießen. Hier gibts es von allem etwas und man merkt, dass sich die Entwickler Gedanken gemacht haben.

Kommen wir nun zu dem für euch vermutlich wichtigsten Teil:
Die Flugzeuge, welche ihr mit in den Missionen verdienten Ressourcen freischalten könnt, wobei sich die Anzahl der Flugzeuge zum Freischalten im Verlauf der Kampagne erhöht.

"Was kann ich denn da so für ein Mopped fliegen?"
Diese Frage werde ich jetzt nicht mit einer 1:1 Liste der auswählbaren Flugzeuge beantworten, allerdings gibt es eine große Auswahl von MiG-21, F-4 Phantom, über die modernen amerikanischen Flugzeuge von F-15 bis F-18, MiG-29, Su-27, verschiedene Prototypen usw... nennt ein Flugzeug, ihr könnt es sehr wahrscheinlich fliegen.
Leider gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht solche ikonischen Flugzeuge, wie zum Beispiel die A-10 Thunderbolt II oder den Eurofighter Typhoon, das kann sich aber auch alles mit der Zeit ändern.

Viel wichtiger hierbei ist jedoch, dass ihr euer Flugzeug anpassen könnt, wie ihr möchtet. Ob an den Auftrag angepasst oder auch nicht.
Je nach Flugzeug variiert die Auswahl der Bewaffnung sowie die Anzahl der Hardpoints "Slots für zusätzliche Bewaffnung", welche euch auch in einem Vorschaufenster angezeigt wird, oder ihr findet es durch ausprobieren heraus.

Ich führe nun ein Musterbeispiel für mein Lieblingsflugzeug an: Die F-14D Tomcat
Warum die Tomcat?
Ja ich heiß Tom, ja ich hab öfter TopGun geschaut als ich die Unterhose wechsel.

Die F-14D Tomcat hat eine Höchstgeschwindigkeit von 2500km/h, welche abgesehen der Prototypen die höchste ist, sie ist recht wendig, man schaltet sie recht früh frei und sie ist auch sehr gut zu fliegen.
Ein netter Zusatz der nicht relevant für die Leistung ist, sind die schwenkbaren Flügel und ich mag es einfach einen Waffensystemoffizier an Bord zu haben (welcher auch tatsächlich spricht, sofern ihr einen Zweisitzer fliegt).

Standardbewaffnung (hat jedes Flugzeug): Bordkanone und Standardraketen Fire and Forget "Fox 2" (Luft-Luft und Luft-Boden)
Hardpoint 1: SAA Raketen Fire and Track "Fox 1" (Luft-Luft mit bis zu 15km Reichweite, aufgeschalteter Feind muss allerdings im Radarbereich vom Flieger bleiben)
Hardpoint 2: MLAA Fire and Forget "Fox 2" (Luft-Luft womit gleichzeitig mehrere Ziele bekämpft werden können)
Hardpoint 3: Large Unguided Bombs (Bomben für Bodenziele)

Man erkennt, mit dieser Waffenauswahl bin ich für jegliche Kämpfe gut gerüstet und kann gewährleisten, dass ich bei einer Lageänderung der Mission nicht obsolet bin.

Abschließend möchte ich auf eine Sache eingehen, welche ich persönlich recht ansprechend fand:
Nachdem ihr die Kampagne beendet habt, wie auch immer die Handlung aussah ;-) landet ihr natürlich in den Credits. Für diese Credits möchte ich echt meinen Respekt an die Entwickler aussprechen.
Diese haben dort nämlich verfasst, dass sie selbst wissen, dass das Spiel vielleicht nicht allen Ansprüchen an ein modernes Spiel entspricht und es vielleicht nicht perfekt ist, sie aber alles mögliche gegeben haben, dass es Spaß macht.
Ich habe noch nie vorher was von diesem Entwicklerteam gehört, noch habe ich jemals DICE oder EA bei einem Battlefield Hardline oder Battlefield V, meinetwegen auch die Entwickler von Call of Duty z.B. bei COD: Ghosts sagen hören, dass Sie Fehler bei dem Spiel einsehen und eingestehen.

Und auf der einen Seite verstehe ich nicht die Unsicherheit, warum dieser Text in den Credits steht, weil es ist einfach ein gutes Spiel, wenn man auf die Art von Spiel steht und auf der anderen Seite finde ich, dass das Spiel in Anbetracht des kleinen und unbekannten Entwicklerteams trotzdem bombe ist.

Was bleibt mir noch groß zu sagen?
Das Spiel ist eine definitive Kaufempfehlung, es macht sehr viel Spaß, wenn man auf diese Art von Spielen steht. Vielen Dank an die Entwickler, dass Sie die guten Spielinhalte aus der Demo übernommen haben und ein tolles Spiel auf den Markt gebracht haben.
Posted 4 December, 2020.
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182.9 hrs on record (74.6 hrs at review time)
Ich habe jetzt lange mit dem Review für AC:U gewartet.
Letztendlich kam ich doch zu dem Schluss, ein positives Review zu schreiben.
Das es zu Bugs in dem Spiel kommt, muss man nich verschweigen. Darüber habe ich mich auch als es released wurde geärgert. Dennoch traten in letzter Zeit immer weniger Bugs auf. Bei einigen Bugs finde ich muss man mehr schmunzeln als nörgeln.
Aber gut, gehe ich mal weiter auf das Spiel ein.
Von der Story her finde ich es super, bis auf das nichtvorhandene Happy-End. :(
Die Nebenmissionen, KI und die Map finde ich grandios.
Was mich schon vor einem Jahr überzeugte ist der CO-OP Modus und die Möglichkeit einen ganz persönlichen Stil bei den Rüstungen und Waffen zu entwickeln. Leider ist das Spiel nicht von allzu vielen Spielern gespielt, daher rate ich, dass man sich das Spiel mit einem Freund kauft, wenn man viel Wert auf CO-OP legt, weil auf gut Deutsch fast keine Sau ein offenes CO-OP veranstaltet.

Abschließen Reflektiere ich kurz nochmal die gennanten Punkte:

+Story
+Waffen/Rüstung
+CO-OP mit Freunden
+Features
+Map/KI
-Bugs
-Wenige Spieler

Ich denke, dass ich nicht alles, was drin ist aufgelistet habe. Deshalb schlage ich interessenten vor, sich das Spiel zu kaufen, wenn es reduziert ist, damit man im Nachhinein nicht enttäuscht vom Spiel ist, nachdem man den vollen Preis gezahlt hat. Am allerletzten Ende muss ich auch noch sagen, dass Geschmäcker unterschiedlich sind, also kann es mir gefallen, aber dir nicht.



Posted 17 October, 2015.
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