Unterstützt die Kunstfreiheit

Text der Petition



Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Zensur und Indizierung von Musikstücken, in welcher Gewalt in überspitzter Darstellung als Stilmittel verwendet wird, zu unterbinden.





Begründung





Dadurch, dass Musik, insbesondere das "Horrorcore"- und "Psychocore"-Genre, bewusst nur sehr einseitig dargestellt und betrachtet wird, ensteht der Eindruck,die Musiker sowie Konsumenten dieser künstlerischen und somit nach der Verfassung der Bundesrepublik freien Ausdrucksart, solange sie nicht explizit gegen die Verfassung selber verstößt oder real existierende Personen oder Personengruppen mit eindeutig negativer Intention diskriminiert, seien potentielle Schwerverbrecher, Gewaltverherrlicher und Amokläufer, denen zum Teil sogar Volksverhetzung nach § 130 vorgeworfen wird.

Dabei soll diese Musik lediglich die schlechten Seiten unserer Gesellschaft widerspiegeln und nutzt dazu den überspitzten Ausdruck, welcher auch in anderen Medienformen häufig angewandtes Stilmittel ist. Als Beispiel möchte ich das audio-visuelle Medium des Films nennen, in welchem das Genre des "Horrorfilms" oder sogar "Splatterfilms" recht populär ist. Hier werden - sinnvollerweise - Altersbeschränkungen und Zensuren einzelner Szenen und der Filme angewandt, um die Jugend als auch den erwachsenen Endverbraucher vor allzu unmenschlichen Eindrücken zu schützen. Die Kombination aus Bild und Ton macht den Eindruck, den dieses Medium beim Konsumenten hinterlässt, umso intensiver und müsste nach Aussage populärer Nachrichtenmagazine in Presse als auch Fernsehen dann umso mehr eine Gewaltbereitschaft der Konsumenten hervorrufen, das geschieht aber nicht. Häufig sind die Opfer der Morde und Foltersituationen in diesen Filmen einheitliche Gruppen, zu nennen wären da jugendliche Collegeabsolventen, Frauen, Homosexuelle, Obdachlose oder religiöse Gemeinschaften. Dennoch diskriminieren diese Filme solche Gruppen nicht durch ihren Inhalt, noch werden sie als diskriminierend anerkannt. Ihnen wird eher der Charakter der Unterhaltung zugeschrieben, welcher in dieser Form dann doch auch Ziel der Musik oder der Malerei sein kann. Letztlich entscheidet der Konsument, wie er die Inhalte auffasst und interpretiert, wir sprechen nicht von fester Mathematik, sondern von Kunst. Nur Konsumenten mit entsprechenden Neigungen mit Ursache in Sozialisation und Gesellschaft führen Gewaltakte aus, und das selten oder gar nie wegen des Konsums eines Mediums, welches Gewalt darstellt. Somit liegt hier auch kein fester Straftatbestand vor, noch ein Gesetz, welches einen solche "Straftat" als eine Straftat beschreibt, ein Strafvollzug und eine Indizierung sind entsprechend reine Willkür.