1 Wahl der Karte und des Startpunktes

2. Schnelles Wachstum durch Maximierung der Neuankömmlinge

3. Dritter Handelslevel für noch mehr Einkommen

4. Beförderungen der Siedler für höheres Einkommen

5. Militär und Klerus

Hier möchte ich noch auf die sehr gute Anleitung von Minotorious hinweisen: „Foundation Trading 101“ (von 2018), sowie auf andere Anleitungen zu dem Thema (meist allerdings schon ziemlich alt, d.h. auf frühere Versionen bezogen)

1 Wahl der Karte und des Startpunktes

Gewählt habe ich auf der Fluvial Karte das nördlichste Sechseck, direkt rechts neben den Bergbau-Felsen. Da sind die Fische auch nicht weit.


Das zweite Sechseck, das ja ziemlich früh kommt, hatte ich dann links davon gewählt
(nicht wegen der Mineralien – da sind Fische wichtiger – sondern wegen dem Wald).
Holzfällerhütte und Sägewerk stehen ja schon in dieser Richtung.


Nun, was hat es also mit dem cleveren Handel auf sich?

Der erste Handelspartner (Arbeiterschaft) ist mit 20 Brettern schnell freigeschaltet. Er kauft uns Beeren und Bretter ab, allerdings nur 12 pro Kauf.
Damit er mehr abkauft (48), müssen wir den Handel so schnell wie möglich auf den 2. Level bringen.

Bedingung für Level 2 sind 30 Export und 30 Import innerhalb eines Kalendermonats (Anfang Woche 1 bis Ende Woche 4).
Für Export erfüllt sich die Bedingung quasi von alleine, den Import zu starten kann man aber leicht übersehen.
Die Händler kaufen in der Theorie Stoff und Fische. In der Praxis habe ich, soweit ich erkennen konnte, aber nur Fische abgenommen bekommen.
Ist OK, die 30 Fische sind schnell aufgefuttert, wenn sie auf einem Marktstand angeboten werden.

Sobald die 30 Export / 30 Import erreicht sind, kommt ein Bote geritten der den höheren Handelslevel anbietet, allerdings für einen Preis:
entweder
50 Brote innerhalb von 60 Tagen, oder
500 coins, oder
10 Labor Einfluss
Kann man den Preis nicht bezahlen, ist das Level-Upgrade für 3 Monate gesperrt! (Sollte man beachten).

Zu diesem frühen Zeitpunkt im Spiel kommen natürlich die 10 Einfluss am ehesten in Frage. Nur sollte man die dann auch wirklich vorrätig haben. 30 Imp/30 Exp. hat man relativ schnell, aber bis man die 10 Einfluss hat, sollte man den Import besser auf später verschieben.

Ich hatte meine „Handels-Beförderung“ mit Northbury nach etwa dreieinhalb Monaten bekommen, möglicherweise geht es aber auch etwas schneller.

Auf dem zweiten Handelslevel kann man jetzt 48 statt 12 verkaufen.
D.h. wenn man jetzt seine Bretter und Beeren Industrie richtig ankurbelt, wird man bald von Geldeinnahmen nur so überflutet, und man muss ein Landstück nach dem anderen kaufen, damit das Einkommen nicht im Nichts verschwindet.

Der dritte Handelslevel ist auch relativ einfach zu bekommen, aber damit hat es keine Eile, denn auf dem zweiten Level verdient man schon recht gut. Außerdem kostet der dritte Level das Vierfache des zweiten (40 Einfluss etc.).

Wichtiger als einen weiteren Handelslevel zu bekommen ist erst mal das Privileg „Guter Leumund“, damit die Neuankömmlinge nicht durch hohe Steuern abgeschreckt werden.

Jetzt kann man die Zufriedenheit fast beliebig in den Keller fahren (mit hohen Steuern), und die Neuankömmlinge strömen trotzdem massenhaft herein (high oder max).
Ob die „Tauben“ Privilegien (z.B. „Hingebungsvolles Volk“ oder „Die Gläubigen“) nicht wichtiger sind? Die sind schon wichtig, aber erst später.
Prunk für Klerus (Kloster) und König (Militär) habe ich viel später gebaut, und erst dann sind die Tauben wichtig.

Nun auf zum dritten Handelslevel. Hab ihn im 11. Monat geschafft. Engpass war wieder nicht der erforderliche Imp/Exp. Wert (je 120) sondern die benötigten 40 Einfluss. 200 Brote bzw. 2000 Münzen sind auch nicht gerade eine verlockende Alternative.


Auf dem dritten Level kann man sogar 108 statt 48 handeln. Warum 108? Die Faktoren sind wohl die Quadratzahlen. Nach dem 4fachen das 9fache etc. (16 25 ...)
Für den vierten Level benötigt man demzufolge 270 Imp/Exp und (!) 90 Labor Einfluss. Ich gehe aber davon aus, dass man mit Level 3 bereits auf lange Zeit bedient ist.


Weitere Handelspartner

Jetzt wird es auch langsam Zeit, den 2. Handelspartner (Myddle) auf Level 2 zu bringen.
Freigeschaltet wird er bekanntlich mit 20 Kleidungsstücken. Die erforderlichen 30 Imp/Exp. erreicht man jetzt durch Kauf von Beeren und Verkauf von Fischen. Das kann man durchaus ohne eigene Fischindustrie erreichen, indem man die in Northbury gekauften Fische zum halben Preis wieder verkauft.

Richtig Sinn macht der Handel mit Myddle aber erst, wenn man eine Überproduktion von Fischen und Broten hat, bzw. einen kurzfristigen Mangel an Kohle. Auch bei Unwetter kann es hilfreich sein (teure) Beeren einzukaufen (zusätzlich zu teuren Fischen), wenn die eigene Fischindustrie noch nicht (oder noch nicht ausreichend) läuft.

Der Handel mit dem dritten Handelspartner (Davenport, 20 Brote) ist anfangs von geringerer Bedeutung, weshalb man sich um einen Level-Upgrade noch nicht kümmern muss.

Es gibt auch noch einen vierten Handelspartner, der aber erst im der späten Mittelphase des Spiels hinzu kommt.

Wenn es um die Erhöhung des Einkommens geht, dann darf man auch die Beförderung der Siedler nicht vergessen. Befördert man einige Leibeigene zu Gemeinen, dann kann man deren Level 2 Häuser (Gemeine) wesentlich höher besteuern.

Obwohl sie Kleider vom Schneider fordern, um glücklich zu sein, und obwohl die Suche nach Kleidern von ihrer Arbeitszeit abgeht, lohnt sich die Beförderung. Während Gemeine (in der ersten Phase des Spiels) überall arbeiten können, erfordern höhere Arbeitsplätze (Eisen-Schmelzer, Werkzeugschmied…), dass die anzuheuernden Siedler mindestens den Status Gemeiner haben.

Hat man ein Kloster mit Kräuterproduktion (= einfachstes Luxusgut), dann sollte man auch einige Gemeine zu Bürgern befördern, die dann noch mehr Steuereinnahmen bringen.

Allerdings ist es empfehlenswert, das langsam angehen zu lassen, weil die Produktivität von Bürgern doch um einiges niedriger ist. Man sollte deshalb genau schauen, wo man diese arbeiten lässt und wie viele.

Tavernen für Bürger und Soldaten /Ritter sind dann der nächste Schritt, um weitere Einnahmen zu generieren. Dort wird Wild, Käse sowie Bier und ggf. Wein angeboten.

Hat man durch schlauen Handel massenhaft Einkommen und Geld (und damit Ländereien) erworben, und durch das Privileg „Guter Leumundf“ massenhaft neue Siedler, dann kann man sich daran machen, für den Klerus Prunk zu sammeln. Die „Tauben“ Privilegien helfen dabei sehr. Hat man dann auch die höherwertigen Tauben Privilegien, dann lässt sich auch leicht Königreich (Militär) Prunk sammeln.

Man sollte vorsichtig sein mit dem Kauf von Privilegien, da diese viele Einfluss-Münzen kosten und man ohnehin nur 1 bis max 3 davon gleichzeitig aktivieren kann. Also sorgfältig die wichtigen von den weniger nützlichen unterscheiden.

Soweit so gut.
Wenn man erst mal die Anfangsklippen umschifft hat (und dafür sind ggf. auch mehrere Anläufe nötig), dann wird man mit dem fortgeschrittenen Spiel wenig Schwierigkeiten haben. Viel Spaß noch.

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Am Schluss nochmals einen herzlichen Dank an die Entwickler für dieses großartige Spiel,
und auch an die Moderatoren, die mit so viel Geduld und Durchhaltevermögen - sowie großem Sachverstand - dieses Projekt begleiten.