Der Invasion-Modus ist leicht erklärt: Du wirst als deutscher Soldat ins Gameplay eines anderen Spielers gesteckt und musst diesen Ausschalten bevor er entweder dich killt, von den NPCs gekillt wird, auf andere Art und Weise stirbt, das Spiel gewinnt oder eben verlässt.

Erste Schritte:

- Der Ladebildschirm

Dieser zeigt dir 2 wesentliche Dinge, welche für deinen Erfolg sehr wichtig sind.

Zum einen die Mission. Du weißt aiso, welche Karte du gleich spielen wirst und welche Aufgaben dein Gegner dort hat. Wenn du die Karte oder die Missionsziele nicht kennst, hast du im Grunde kaum eine Chance. Du wirst dich im dümmsten Fall komplett verlaufen, an den falschen Punkten sinnlos warten oder von Jäger zum Gegagten.

Zum anderen siehst du die Voreinstellungen der Runde. Also den Schwierigkeitsgrad, Wind, Geschossabfall usw. Schau dir diese Daten genau an. Mit Wind und Geschossabfall muss man umgehen können, da die Zielhilfe sehr lange dauert, was deine Position unnötig verrät. Ebenso wichtig ist der Schwierigkeitsgrad. Je "leichter" dieser eingestellt ist, umso schwerer für dich. Immerhin zeigen diese Werte an, wie viel Schaden dein Gegner einstecken kann.

Wenn du dann drin bist:

1. Orientiere dich.

Schau dir die Karte, deine Position und vielleicht auch die Daten deines oder deiner Gegner an. Spawnst du mittem im Gefecht oder in der Nähe des jeweiligen Missionsziels, darfst du davon ausgehen, dass dein(e) Gegner fast am Ende der Mission angekommen sind. Meist wirst du hier nicht mehr viel machen können.

2. Nutze die anderen NPCs.

Durch das markieren mit dem Fernglas werden dir deine "Kameraden" auf der Karte angezeigt. Das ist taktisch sehr wichtig. So siehst du immer genau, wo sie sind, wohin sie laufen, ob sie gerade einen Gegner suchen, jagen oder gar gefunden haben. Ebenso siehst du, wenn diese sterben. Aus diesen Infos kannst du ableiten, woher dein Gegner kommt, welche Taktik er nutzt und daraus "errechnen", wo du ihn am besten erwischen kannst. Natürlich musst du nicht alle NPCs markieren. Immerhin bewegen diese sich in Gruppen, wenn es irgendwo knallt. Einige wenige gut verteilt sind völlig ausreichend. So siehst du immer, wenn sich irgendwo etwas tut und kannst auch abschätzen, welche Strategie dein Gegner fährt.
Wichtig: Markiere diese lieber heimlich aus der Entfernung. Du weißt nie, ob dein Gegner gerade den selben Bereich beobachtet. Wenn da unter all den ruhigen NPCs ein "aufgeregter Spanner" herum rennt, wirst du ganz schnell markiert und vom Jäger zum Gejagten.

3. Passe deine Strategie an.

Die richtige Strategie gibt es nicht! Das "Problem" ist, dass du deinen Gegner nicht kennst. In dem Wissen, dass du da bist, verhalten sich die Spieler sehr verschieden.

- Die Schisser

Diese rennen schnell zum Ende der Mission, erledigen nur das allernötigste und wollen dann ganz schnell raus. Diese erwischt man nur sehr schwer da man oft erst über die gesamte Map laufen muss. Gerade beim "Atlantikwall" hat man hier keine Chance und kann sich die Mühe FAST sparen.

- Die Abenteurer

Diese Spieler mögen die Herausforderung und versuchen trotz deiner Anwesenheit auch alle Nebenmissionen zu schaffen. Mit diesen Spielern macht es besonders viel Spaß, kann sich aber auch sehr in die Länge ziehen. Interessant ist es auf jeden Fall.

- Die Jäger

Diese Spieler wollen vor allem die Errungenschaft für ... deinen Tot. Denen geht es nicht primär um die Mission. Sie eröffnen das Spiel, begeben sich schnell in eine geeignete Position und warten, bis du irgendwann auftauchst um beispielsweise deine Kameraden zu markieren. Besonders wenn du es mit 2 Gegnern zu tun hast, ist das eine sehr große Herausforderung. Zum einen weil sie als (eingespieltes) Team 2 Augen und 1 Gewehr mehr haben als du und zum anderen weil sie sich absprechen können. Dein einziger Vorteil in dieser Situation: Wenn du einen der beiden Gegner erwischt hast, hat der andere Gegner genau 2,5 Minuten um dich zu killen. Schafft er das nicht, hast du dennoch gewonnen. In meinen Augen unlogisch aber es ist eben so.

4. Unterschätze nie deinen Gegner.

Die meisten werden irgendwann irgendwo ihre Spuren hinterlassen. Auf manchen Karten muss man gewisse Punkte irgendwann passieren, welche oft von NPCs bewacht werden. Dennoch muss man immer damit rechnen, dass der Gegner diesen Modus und seine Eigenschaften kennt. Wenn du dich zu sehr auf deine markierten Kameraden verlässt und dein Gegner diese zum umgehen weiß, hast du schnell ein Problem. Also immer schön Augen und Ohren offen lassen.

5. Auch wenn es dumm klingt: Werde nicht zum Gejagten.

Lass dich nie von deinem Gegner in eine unsichere Position wie etwas ein enges Treppenhaus oder ähnliches locken. Denk daran: Er muss seine Mission beenden. Du hast alle Zeit dieser Welt. Manchmal ist ein taktischer Rückzug besser als alles auf eine Karte zu setzen.Diese Erfahrung mache ich oft bei meinen Invasionen.

6. Nutze ausschließlich sichere Telefone

Telefone in Bereichen, welche dein Gegner bereits besucht hat, solltest du meiden. Genau wie du kann auch er diese Telefone mit einer Sprengladung versehen. Einziger Unterschied: Er hat mehr als nur 1 Granate und kann somit mehr Telefone präparieren. Im Zweifel solltest du die Finger davon lassen. Sofern er sich gut und viel bewegt, sind diese Infos ohnehin nach spätestens 1-2 Minuten wertlos. Dafür alles riskieren? Blödsinn! Lerne lieber, komplett auf diese Telefone zu verzichten oder diese selbst strategisch günstig mit einer Falle zu versehen.

7. "Du wurdest markiert".

Die mit Abstand dümmste Situation in diesem Modus. Dein Gegner weiß nun immer; wo du bist, was du gerade machst und welche Strategie zu fährst. Hier kannst du natürlich genervt das Spiel abbrechen. Das ist sehr fair und "edel", spart aber unnötig Zeit und Nerven. FALSCH, du Opfer!
Markiert zu sein ist kein Weltuntergang. Es macht sogar vieles leichter. Du musst dich weder verstecken noch auf deine Bewegungen achten. Er weiß ja, wo du bist. Also immer in Bewegung bleiben und die Augen offen halten. Immerhin siehst du ja sein Zielfernrohr leuchten, wenn er irgendwo auf dich zielt. Der einzige Nachteil für dich besteht darin, dass er dir nun aus dem Weg gehen kann.

Zum Abschluss:

Alles in allem ist und bleibt es einfach Glückssache. Manche Maps sind in diesem Modus reicht leicht, da der Gegner an gewissen Punkten vorbei kommen muss. Andere Maps wie eben der Atlantikwall sind in den meisten Fällen Blödsinn, da man nicht selten ewig läuft um dann festzustellen, dass der Gegner die Hauptmission bereits geschafft hat und schon auf dem "Heimweg" ist. Auch mit dem Thema "Cheater" und "Hacker" wirst du dich in diesem Modus auseinander setzen müssen. Wundere dich also nicht, wenn du vor einem Gewehr oder auf einer Mine spawnst oder einfach so in die Luft fliegst. Das passiert allerdings recht selten.

Das sind natürlich nur meine ganz eigenen Erfahrungen und Tips.

Vergiss nie: Es ist trotz allem nur ein Spiel.