Als erstes solltet Ihr über einen Top-Rechner verfügen. Mit einer Ruckelorgie macht der Inseltrip keinen Spaß. Auch wenn Grafik nicht alles ist, die Entwickler haben einiges an Arbeit in die Engine gesteckt, wodurch die Augenweide für einen nicht unerheblichen Teil des Spielspaßes verantwortlich ist.

Die meiste Zeit im Spiel seid Ihr allein unterwegs. Leises und vorsichtiges Vorgehen ist die halbe Miete. Zwar ist es auch möglich, ein MG in die Hand zu nehmen und damit bei jeder Gelegenheit durch die Vordertür zu rennen, jedoch hat dieses Vorgehen einen niedrigeren Erfahrungsgewinn zur Folge und zudem ist die Gefahr, mit erhobenem Haupt im Kugelhagel unterzugehen natürlich größer.

Die Kamera im Spiel ist nicht für schöne Urlaubsfotos gedacht. Für einen Angriff ist sie einer der wichtigsten Gegenstände, da Ihr Euch damit einen Überblick auf Euer Zielgebiet verschaffen könnt. Ein einmal markierter Gegner ist zudem permanent sichtbar - sehr nützlich, um seinen Weg vorauszusehen und ihn bei der besten Gelegenheit einen Kopf kürzer zu machen.

Um Euren Fortschritt zu vereinfachen, levelt Euch fleißig nach oben. Dies ist notwendig, um an nützliche Fähigkeiten zu kommen. Am schnellsten geht dies, wenn Ihr das Messer benutzt (30 XP im einfachsten Fall) oder Headshots anwendet (bringt immerhin 25 XP). Bei Söldnern erhaltet Ihr doppelt soviel. Auf dem Zettel stehen vor allen Dingen Gesundheitserweiterungen und wirkungsvollere Takedown-Angriffe.

Ebenso solltet Ihr Zeit und Arbeit in die Vergrößerung Eures Inventars stecken. Munition, Granaten, Spritzen - alles braucht seinen Platz.

Immer aufpassen, wenn Ihr die Insel erkundet. Ihr habt nicht nur schießwütigen Piraten als Gegner. So ein Sumatratiger hat immer Hunger.

Die Bewohner von Rook Island gehören zu den freundlichsten Menschen der Welt. Sie überlassen Euch einfach alles, egal ob Geld, Inhalt von Kisten, sogar die Autos könnt Ihr ohne großes Betteln in Anspruch nehmen. Apropos Geld: Ein bisschen Vorausplanen in der Hinsicht schadet nicht. Falls dochmal Ebbe in der Brieftasche herrscht, einfach ein bisschen suchen, denn die Insel ist mit Beutekisten geradezu gepflastert. Gewiefte Pokerspieler haben eine zusätzliche Möglichkeit, sich etwas dazuzuverdienen.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte erhaltet Ihr die Aufgabe, die Identität eines Söldners anzunehmen. Dies solltet Ihr schnell erledigen, da Ihr danach beim Erkunden der Insel größenteils Eure Ruhe habt.

Gewöhnt Euch schnell an den Umgang mit dem Bogen. Dieser ist eine der besten Waffen im Spiel (für so manchen die einzig Wahre) und extrem vielseitig. Mit Ausnahme von Schwergewichten werden alle Gegner mit einem Treffer eliminiert. Mit Feuerpfeilen könnt Ihr unbemerkt einen kleinen Bereich in Brand stecken und Sprengpfeile ersetzen den Raketenwerfer.

Zur KI sei gesagt, die Gegner sind nicht wirklich die hellsten. Solang Ihr hockt und etwas Deckung habt, erkennen sie Euch erst sehr spät. Die Leiche eines Kameraden wird zwar kurz inspiziert, ansonsten nehmen sie nicht weiter davon Notiz. Es sei denn, Ihr setzt einen präzisen Schuss daneben, dann laufen sie wie die aufgeschreckten Hühner herum und die Sache wird schon etwas komplizierter. Bei Gefahr entdecken sie Euch deutlich schneller!

Guerillataktiken sind nie verkehrt. Bei manchen Außenposten wird gefährliches Wild als Haustier gehalten. Zerstört den Käfig unbemerkt (ein Schuss gegen die Tür reicht) und Ihr müsst oftmals für die Einnahme des Postens keinen Finger mehr krumm machen.

Entscheidet Ihr euch bei einem Angriff, sich leise in die Höhle des Löwen zu begeben, achtet peinlichst darauf, dass Ihr auch unentdeckt bleibt. Wenn man Euch erwischt, spawnen wie von Geisterhand ein paar Gegner extra und wenn Verstärkung gerufen wird, ist schnell die Party zu Ende.

Die Piratenversion von schweren Gegnern hat eine Schwachstelle, durch die auch ein solcher Fettsack ohne größe Mühe bezwungen werden kann. Da sie keinen Vollhelm benutzen, liegt ein Teil des Hinterkopfes frei. Ein präziser Schuss und der Koloss liegt Euch zu Füßen.

Zu guter Letzt empfehle ich, auf dem Schwierigkeitsgrad MASTER zu spielen, um die maximale Herausforderung zu erhalten.

Folgendes Tutorial ist ein kleiner Leitfaden für das optimale Vorgehen zu Beginn. Keiner wird gezwungen, sich strikt dran zu halten, es dient lediglich als kleiner Anstoß. Nicht dass Ihr nachher nicht weiterkommt und sagt "Ja, aber der hat das so beschrieben!"

Ich gehe mal davon aus, das Abhauen aus dem Camp und das Aktivieren eines Sendemastes sind keine großen Hürden für Euch, daher startet wir mal direkt nach der ersten Seilfahrt. Nachdem man Euch erklärt hat, wie man eine Karte ließt und was Ihr als nächstes tun müsst, geht erstmal in die Stadt zurück. Dort kauft Ihr Euch eine 6P9, welche kurz zuvor freigeschalten wurde. So manch einer wird meinen "Warum denn diesen Knallfrosch, nimm lieber das Gewehr". Jedoch kann die Pistole mit einem Schalldämpfer versehen werden und das Sturmgewehr nicht, und dieser ist gerade zu Beginn von wichtiger Bedeutung. Im Gegensatz zur Pistole kostet er eine Kleinigkeit, aber wenn ihr alle Geldbündel und Kisten während der letzten Aufgabe abgegriffen habt, dürfte dies kein Problem darstellen. Danach lauft Ihr zurück zu Mr. Rogers und macht euch auf dem Weg zum nächsten Ziel. Zwischendurch haltet Ihr kurz an, denn zur Eurer Linken gibts auf dem Weg ein paar leerstehende Hütten, in denen es viel abzugreifen gibt. Danach fahrt weiter und sammelt die geforderten Gegenstände.

Wieder zurück, geht es nun zur ersten richtigen Mission: Der erste Außenposten. Nach kurzer Fahrt werdet Ihr angewiesen, das Lager auszukundschaften und ein Zeichen zu geben. Hört sich schwer an, wenn man jedoch vorsichtig ist, dann ist das ein Pappenstiel. Schleicht durch das hohe Gras links am Außenposten vorbei und benutzt zwischendurch die Kamera, um die Gegner zu markieren und sich einen Überblick zu verschaffen. Bleibt weiter am Rand und lockt die Gegner per Steinwurf zu Euch, um sie danach ungesehen zu entsorgen. Habt Ihr 2 oder 3 erwischt, schleicht weiter bis Ihr am anderen Ende des Postens seid. In diesem Bereich treibt sich oft ein Hund herum, welchen Ihr schnell mit ein paar blauen Bohnen schlafen legen solltet. Da es fast unmöglich ist, den ersten Außenposten ungesehen komplett zu räumen, könnt Ihr an dieser Stelle das Feuer auf die restlichen Gegner eröffnen. Sobald die Action beginnt, setzt sich Eure verstärkung in Bewegung. Die eingekesselten Piraten sind mit der Situation hoffnungslos überfordert - der erste Checkpoint gehört Euch !

Nach der Sequenz schnappt Ihr euch in der Hütte erstmal den Laptop. Danach geht es an den Automaten, bei dem Ihr erstmal sämtlichen Plunder loswerdet, den Ihr in der ganzen Zeit gesammelt habt. Anschließend wird das Inventar aufgefüllt, allerdings nur Sachen, die wirklich notwendig sind. Also Pistolenmuni, Granaten, Kevlarweste und etwas C4. Ihr solltet nicht Geld für Munition vergeuden, mit der Ihr grade nichts anfangen könnt. Dazu besorgt Ihr Euch noch eine Amanaki-Schatzkarte. Im Hof gibt es noch mehr Kisten, und die Gegner haben auch immer was nützliches bei sich. Danach bekommt Ihr Euer nächstes Ziel, nämlich im Westen der Insel nach der nächsten Verbündeten zu suchen. Da diese lange Reise mit Eurer derzeitigen Ausrüstung schnell zum Himmelfahrtskommando werden kann, verschiebt Ihr diese erstmal nach hinten. Das wichtigste wird zunächst sein, das Inventar zu verbessern und bessere Ausrüstung zu bekommen. Dazu braucht Ihr zwei Dinge: Tiere zum Jagen und Geld. Praktischerweise gibt es in der Basis zwei Nebenquests, die Ihr dazu absolvieren könnt, eine Jagd- und eine Wanted-Alive-Prüfung. Fangt mit zweiterem an, da sie in unmittelbarer Nähe liegt. Hier sollt Ihr bei einem kleinen Tümpel den Anführer einer Piratengang per Messer erledigen. Die erste Aufgabe dieser Art ist zwar eine der schwereren, da das Gelände recht offen ist und die Deckung größenteils aus Bambus besteht, aber dennoch ist sie machbar, indem Ihr den Hauptgegner per Steinwurf von seinen Leuten weglockt und dann abmurkst. Anschließend liegt es in Eurem Ermessen, ob Ihr den Rest auch plattmacht oder Euch wieder schnell verdünnisiert, hierzu sei gesagt, dass in dem kleinen See noch ein paar Kisten liegen.

Der Jagdquest liegt etwas weiter weg. Ihr habt die Aufgabe, ein paar räudige Köter mit einer Schrotflinte zu erledigen. An Ort und Stelle angekommen, macht sich der Platzmangel schnell bemerkbar, denn 6 Schrotpatronen in der Reserve bringen Euch nicht wirklich viel. Unterwegs wäre es also nicht verkehrt, die ersten Tiere zu schießen und sich ihrer Häute zu bemächtigen (Euer Zielgebiet ist übrigens ein Warangebiet, hier also Vorsicht). Zu den Jagdquests übrigens eine Kleinigkeit: Ihr müsst nicht die Waffe nehmen, welche dort liegt, sondern lediglich eine benutzen, die der geforderten Kategorie entspricht. Wenn dort also eine Pumpgun liegt und ihr besitzt eine 1887, dann könnt ihr diese behalten. Habt ihr die Flinte aufgenommen, klettert den Hügel hoch und schleicht durch das Areal. Hilfreich wäre der Einsatz einer Jagdinstinkt-Spritze, um die Vierbeiner schon von Weitem ausmachen zu können. Ihr solltet sie besser mit einem Schuss erledigen, denn sollten sie Euch in die Zange nehmen, könntet Ihr euch schnell in einer langen Bissreihe wiederfinden, aus der es kaum ein Entkommen gibt. Also lieber gut zielen, wenn es für die Köter eng wird, nehmen sie gern Reißaus. Nicht vergessen, die Felle einzusacken. Ist die Aufgabe erledigt, begebt Euch zurück in den Außenposten. Jedoch ist eine Schnellreise angeraten, obwohl das Gebiet Euch gehört, verirren sich anfangs gern noch ein paar Piraten her. Im Camp angekommen, holt euch am Automaten eure Pistole zurück oder kauft eine andere Waffe.

Im weiteren Verlauf nehmt Euch weitere Nebenquests vor und bessert Euer Inventar bis etwa Stufe 2 aus. Für größere Brocken reicht die Ausrüstung noch nicht (ich persönlich würde nur sehr ungern mit einer Pistole auf Tigerjagd gehen). Habt Ihr dies erledigt, könnt Ihr Euch in Richtung Westen zum Anwesen begeben. Zwischendurch sollte der Sendeturm aktiviert und eventuell auf dem Weg liegende Außenposten eingenommen werden. Damit habt Ihr den Anfang des Spiels geschafft. Ausruhen ist aber nicht, es fängt gerade erst an.

Sammelt bestimmte Gegenstände ein oder eledigt andere Aufgaben, um folgendes zu erhalten:

10 Relikte: Bull (getunte Schrotflinte)
20 Relikte: AMR (getuntes Scharfschützengewehr)
30 Relikte: Finger des Todes-Spritze (1-Shot-Kills)
40 Relikte: Unberührbar-Spritze (temporäre Unverwundbarkeit)
6 Briefe: Japanisches Tanto (Nahkampfwaffe)
10 Speicherkarten: Shredder (getunte Maschinenpistole)
17 Außenposten: Shadow (getunte 1911-Pistole)
30 uPlay-Punkte: Cannon (getunte .44er Magnum-Pistole, muss über uPlay freigeschaltet werden)
6 Prüfungen der Rakyat: Ripper (getuntes LMG)
alle Funktürme: Bushman (getuntes Sturmgewehr)

Der Deluxe-DLC des Spiels schaltet neben 2 Bonusmissionen noch weiteres frei:

Tribal Knife (Nahkampfwaffe)
R700 Hunter (getuntes Scharfschützengewehr mit 3 Extra-Lackierungen)

Ob diese benötigt werden, liegt in Eurem Ermessen.

Bei FAR CRY 3 gibt es ein paar Sachen, die man nicht unbedingt braucht. Für die sollte man also keinen großen Aufwand betreiben und erst recht kein Geld investieren.

Platz 5: Signalpistole
Zieht nur unnötig Aufmerksamkeit auf Euch, das Treffen damit ist nich unbedingt leicht und im Gegensatz zum zweiten Teil explodiert das Geschoss nicht. Wer herumknallen will, ist mit dem Granatwerfer besser bedient.

Platz 4: Universalwerkzeug
Autos gibt es zu Hauf auf der Insel. Wenn mal eins kaputt ist, bekommt man schnell ein neues. Daher sollte man auch dafür keinen Inventarslot verschwenden. Wirklich brauchen wird man es nur einmal, nämlich wenn man auf einen bestimmten Erfolg aus ist.

Platz 3: Fähigkeit "Ausweichendes Fahren"
Unnötig, da man auch ohne diese Fähigkeit einem Gegner ausweichen kann und man sowieso besser keine Kollision riskieren sollte. Außerdem liegt die Fähigkeit im Menü zuweit auf der rechten Seite, also lieber eine nützlichere auswählen.

Platz 2: Fähigkeit "Tierflüsterer"
Diese Fähigkeit bekommt man erst recht spät (etwa ind er Mitte des Spiels). Bis dahin hat ein geschickter Spieler sein Inventar schon fast komplett. Jagd als zusätzliche Finanzspritze lohnt sich aufgrund des geringen Ertrags nicht.

Platz 1: Spritze "Naturbursche"
Wofür man das braucht, erschließt sich mir nicht wirklich, da Pflanzen erstens rechtzeitig auf dem Radar erscheinen und zweitens auch so gut sichtbar sind. Bloß keine Ressourcen dafür verschwenden!

Der Multiplayer von FAR CRY 3...ähm ja...vergesst ihn besser. Mit Lags und überpowerten Waffen könnt Ihr Euch auch woanders herumärgern.

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by
CP


PS: Checkt auch meinen BLOOD DRAGON-Guide :)