Mr. Prepper - oder auch: "Ich will nur noch ganz kurz ..... aber dann mach ich sofort aus"

Wie immer gilt bei meinen Rezensionen: Mit Herzblut & Begeisterung geschrieben!

Ich habe das Spiel schon lange auf der Liste gehabt und durfte Anfang des Jahres auch bei den Beta-Tests mitmachen und war sofort begeistert. Mit Stolz blicke ich nun auf die Credits in denen mein Nutzername bei den Testern auftaucht. Das Spiel zieht einen sofort in den Bann; ja es gibt immer was zu tun und das macht süchtig.

Zur Story möchte ich jetzt garnicht viel sagen, denn man weiß anfangs kaum etwas über den spielbaren Charakter, und das macht auch die Neugier so groß. Vieles kommt uns merkwürdig vor, einige Dialoge mögen noch keinen Sinn ergeben und wir fragen uns, wieso wir eigentlich einen Bunker bauen und uns vorbereiten. Was hat die Regierung denn nur vor? Da ich nicht spoilern möchte, überspringe ich das Thema nun und komme zum Spielablauf.

Das Spiel speichert nur nachts, wenn wir schlafen und zwar ganz genau um 3 Uhr. Der Tagesablauf besteht zum großen Teil aus Sammeln und Craften, wir müssen sehr viel Handel treiben und natürlich etliche Aufgaben für unsere Freunde erledigen. Zudem macht uns der Agent das Leben schwer, denn wir werden meist wöchentlich zu einer Hausuntersuchung gezwungen - der Staat überwacht alles.

Für mich in das Spiel in sich total stimmig, jeder Charakter macht Sinn, die Aufgaben sind logisch aufgebaut, die Story treibt uns gut voran (wobei wir auch unterbrechen und nur z.B. Sammeln gehen können) und die Stimmung ist einfach fantastisch. Dazu wirklich sehr melancholische Musikstücke, die traurig stimmen.

Ein typischer Tag könnte so aussehen: Wir gehen in den Wald und sammeln Beeren, oder stellen Fallen auf um Felle verkaufen zu können. Danach erforschen wir die Mine noch weiter und freuen uns über Erze. Zwischendrin bringen wir die Quests nach vorne und erhalten wichtige Gegenstände wie Saatgut von unseren Freunden. Abends im Bunker schmelzen wir dann das Erz, graben einen weiteren Raum aus, kochen unser Essen für die nächsten Tage und nehmen alle gekauften oder gefundenen Teile auseinander um an die Rohstoffe zu kommen. Ein großer Teil besteht außerdem aus Landwirtschaft, wir müssen also säen, düngen und ernten.

Das coole am Spiel ist, dass wir fast alles auseinander nehmen können um die Baupläne zu bekommen und wir verlagern unser Haus immer weiter in den Bunker. Wir lassen oben nur soviel Gegenstände übrig, wie es sein muss, bevor der Agent und verdächtigt. Das ist immer Nervenkitzel, wenn eine Kontrolle ansteht. Im Bunker können wir immer mehr Maschinen bauen (genug um Vielfalt zu haben, aber nichts ist unnötig, und es ist auch nicht zuviel, damit man verwirrt wird). Irgendwann können wir die wichtigsten Abläufe automatisieren und das System wird komplexer.

Es wird nie langweilig, Wartephasen gibt es nicht, das Spiel spielt sich sehr flüssig, schnell, teilweise stressig und man findet immer etwas was man noch vorbereiten will. Und wenn man an bestimmte Ressourcen rankommen will, schaut man bei seinen Kontakten, der Briefträger liefert alles. Selbst dort ist die Wartezeit nicht langweilig, denn man findet wieder Beschäftigung, es gibt so viele Aufgaben. Vorspulen geht trotzdem und beim Craften sogar automatisch; kann aber unterbrochen werden.

Zudem wird es einem oft schwer gemacht, weil man sich ja auch an die Kontrollen halten muss; so ist ein zu hoher Wasserverbrauch sehr verdächtig. Oder der Strom fällt aus etc. Logische Fehler habe ich keine entdeckt, alles ist eigentlich recht schlüssig und verständlich. Manche haben geschrieben, man muss viel grinden, aber ich fand das nicht wirklich störend, auch wenn manche Bauteile wirklich selten sind. Die Vorfreude auf das, was man sich davon craften kann, war bei mir immer hoch.

Mit meiner älteren Gainward GTX1060 6GiB komme ich bei 1440p und sehr hohen Einstellungen auf rund 50 fps, die Ladezeiten sind ultrakurz mit meinem AMD 8-Kerner (custom-wassergekühlt), aber ich würde eine SSD empfehlen, ich hab sogar die M.2 NVMe Schnittstelle genutzt. Also wunderbar spielbar, allerdings sollen viele Grafikkarten sehr heiß werden. Bugs werden schnell gefixt, ich hatte nur einen fetten Fehler, konnte aber "aroundworken". Die deutsche Übersetzung ist gut aber nicht perfekt, es gibt (bis auf sehr wenige Sätze) keine Sprachausgabe, sondern nur ein Murmeln. Grafisch hübsch anzusehen für so einen Sideroller (heißt das so?). Abstürze hatte ich garkeine in 30 Spielstunden. Länge der Story sehr verschieden, ich habe circa 25 Stunden gebraucht.

Absolute Empfehlung, weil man sowas von schnell süchtig wird und es echt viele verschiedene Aufgaben gibt, und man sehr individuell rangehen kann. Atmosphäre, Spielidee, Gesamtpaket inklusive Musik echt zu empfehlen und komplett stimmig. Preis sowieso passend. Einziger großer Kritikpunkt: Nach der Story und Ausbau der besten Maschinen tue ich mir etwas schwer, noch Ziele zu finden. Aber es gibt noch das große Achievement, ein ganzes Jahr zu überleben.....

Wie immer mit Leidenschaft verfasst. Falls dir mein Review gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im Reviewprogramm der GGC um.

[b]Mr. Prepper - oder auch: "Ich will nur noch ganz kurz ..... aber dann mach ich sofort aus" Wie immer gilt bei meinen Rezensionen: Mit Herzblut & Begeisterung geschrieben![/b] [h2]Einleitung[/h2] Ich habe das Spiel schon lange auf der Liste gehabt und durfte Anfang des Jahres auch bei den Beta-Tests mitmachen und war sofort begeistert. Mit Stolz blicke ich nun auf die Credits in denen mein Nutzername bei den Testern auftaucht. Das Spiel zieht einen sofort in den Bann; ja es gibt immer was zu tun und das macht süchtig. Zur Story möchte ich jetzt garnicht viel sagen, denn man weiß anfangs kaum etwas über den spielbaren Charakter, und das macht auch die Neugier so groß. Vieles kommt uns merkwürdig vor, einige Dialoge mögen noch keinen Sinn ergeben und wir fragen uns, wieso wir eigentlich einen Bunker bauen und uns vorbereiten. Was hat die Regierung denn nur vor? Da ich nicht spoilern möchte, überspringe ich das Thema nun und komme zum Spielablauf. [h2]Spielablauf[/h2] Das Spiel speichert nur nachts, wenn wir schlafen und zwar ganz genau um 3 Uhr. Der Tagesablauf besteht zum großen Teil aus Sammeln und Craften, wir müssen sehr viel Handel treiben und natürlich etliche Aufgaben für unsere Freunde erledigen. Zudem macht uns der Agent das Leben schwer, denn wir werden meist wöchentlich zu einer Hausuntersuchung gezwungen - der Staat überwacht alles. Für mich in das Spiel in sich total stimmig, jeder Charakter macht Sinn, die Aufgaben sind logisch aufgebaut, die Story treibt uns gut voran (wobei wir auch unterbrechen und nur z.B. Sammeln gehen können) und die Stimmung ist einfach fantastisch. Dazu wirklich sehr melancholische Musikstücke, die traurig stimmen. [h2]Aufgaben[/h2] Ein typischer Tag könnte so aussehen: Wir gehen in den Wald und sammeln Beeren, oder stellen Fallen auf um Felle verkaufen zu können. Danach erforschen wir die Mine noch weiter und freuen uns über Erze. Zwischendrin bringen wir die Quests nach vorne und erhalten wichtige Gegenstände wie Saatgut von unseren Freunden. Abends im Bunker schmelzen wir dann das Erz, graben einen weiteren Raum aus, kochen unser Essen für die nächsten Tage und nehmen alle gekauften oder gefundenen Teile auseinander um an die Rohstoffe zu kommen. Ein großer Teil besteht außerdem aus Landwirtschaft, wir müssen also säen, düngen und ernten. Das coole am Spiel ist, dass wir fast alles auseinander nehmen können um die Baupläne zu bekommen und wir verlagern unser Haus immer weiter in den Bunker. Wir lassen oben nur soviel Gegenstände übrig, wie es sein muss, bevor der Agent und verdächtigt. Das ist immer Nervenkitzel, wenn eine Kontrolle ansteht. Im Bunker können wir immer mehr Maschinen bauen (genug um Vielfalt zu haben, aber nichts ist unnötig, und es ist auch nicht zuviel, damit man verwirrt wird). Irgendwann können wir die wichtigsten Abläufe automatisieren und das System wird komplexer. [h2]Kein Stillstand[/h2] Es wird nie langweilig, Wartephasen gibt es nicht, das Spiel spielt sich sehr flüssig, schnell, teilweise stressig und man findet immer etwas was man noch vorbereiten will. Und wenn man an bestimmte Ressourcen rankommen will, schaut man bei seinen Kontakten, der Briefträger liefert alles. Selbst dort ist die Wartezeit nicht langweilig, denn man findet wieder Beschäftigung, es gibt so viele Aufgaben. Vorspulen geht trotzdem und beim Craften sogar automatisch; kann aber unterbrochen werden. Zudem wird es einem oft schwer gemacht, weil man sich ja auch an die Kontrollen halten muss; so ist ein zu hoher Wasserverbrauch sehr verdächtig. Oder der Strom fällt aus etc. Logische Fehler habe ich keine entdeckt, alles ist eigentlich recht schlüssig und verständlich. Manche haben geschrieben, man muss viel grinden, aber ich fand das nicht wirklich störend, auch wenn manche Bauteile wirklich selten sind. Die Vorfreude auf das, was man sich davon craften kann, war bei mir immer hoch. [h2]Hardware & Bugs[/h2] Mit meiner älteren Gainward GTX1060 6GiB komme ich bei 1440p und sehr hohen Einstellungen auf rund 50 fps, die Ladezeiten sind ultrakurz mit meinem AMD 8-Kerner (custom-wassergekühlt), aber ich würde eine SSD empfehlen, ich hab sogar die M.2 NVMe Schnittstelle genutzt. Also wunderbar spielbar, allerdings sollen viele Grafikkarten sehr heiß werden. Bugs werden schnell gefixt, ich hatte nur einen fetten Fehler, konnte aber "aroundworken". Die deutsche Übersetzung ist gut aber nicht perfekt, es gibt (bis auf sehr wenige Sätze) keine Sprachausgabe, sondern nur ein Murmeln. Grafisch hübsch anzusehen für so einen Sideroller (heißt das so?). Abstürze hatte ich garkeine in 30 Spielstunden. Länge der Story sehr verschieden, ich habe circa 25 Stunden gebraucht. [h2]Fazit[/h2] Absolute Empfehlung, weil man sowas von schnell süchtig wird und es echt viele verschiedene Aufgaben gibt, und man sehr individuell rangehen kann. Atmosphäre, Spielidee, Gesamtpaket inklusive Musik echt zu empfehlen und komplett stimmig. Preis sowieso passend. Einziger großer Kritikpunkt: Nach der Story und Ausbau der besten Maschinen tue ich mir etwas schwer, noch Ziele zu finden. Aber es gibt noch das große Achievement, ein ganzes Jahr zu überleben..... [quote]Wie immer mit Leidenschaft verfasst. Falls dir mein Review gefallen hat, dann lasse doch bitte kurz eine positive Bewertung für mich da und schaue dich mal im [url=https://store.steampowered.com/curator/8049466/]Reviewprogramm der GGC[/url] um.[/quote]