Was wir hier an Spiel haben ist ein Walking-Simulator, der die Graphik und das Layout stark an Bioshock angelehnt hat.
Wichtig zu kennzeichnen ist, dass das aber auch schon alle Gemeinsamkeiten mit angesprochenem Spiel sind.

Das Setting des Spiels ist es auch, was mich zum Kauf angeregt und das gesamte Spiel begeistert und durch die dazu passende Atmosphäre in den Bann gezogen hat.

Aber..und das ist eigentlich ein fettes aber: Wenn wir hier von Walking-Simulator sprechen, dann reden wir hier von Rollatorengeschwindigkeit. Kein Wunder also das sich die Entwickler für eine extreme Linearität entschieden haben, was aufgrund des Settings wirklich schade ist. Aber wer will so auch ein postapokalyptisches Szenario überleben - als Kind.

Neben der extremen Linearität, die einem das Entdecken der Umwelt gänzlich unmöglich macht, haben Entscheidungen die man treffen kann, in diesem Spiel kein Gewicht. Ob ich mich für das eine...oder doch das andere entscheide, ist vollkommen irrelevant - zumal Schweigen auch eine Option ist, die aber wie zuvor die anderen Optionen auch keine Sau juckt.

Nach 4,3 Stunden und dem maximal möglichen erkunden bleibt bei mir folgender Geschmack:
Würde ich das Spiel für einen zweiten Run erneut starten?: Nein, nicht einmal um 100% Achievement zu erreichen.
Hat dieses Spiel Potential?: Ja, definitiv.

Und weil ich es eingangs schon erwähnt habe: Wenn wir schon den Vergleich zu Bioshock bemühen, wäre mein Wunsch eine Fusion aus beidem!
Das Spiel Bioshock mit dem Core-Gameplay und dem Setting und der Atmosphäre von Paradise Lost.

All das genügt in Summe aber nicht, um eine klare Empfehlung zu Gunsten des Spiels auszusprechen.