Hundezahn tarafından yazılan son incelemeler

Ich tue mich hier schwer mit der Empfehlung.
Es ist ein neues Spiel, das ~15 Jahre in der Entwicklung steckte. Und zwar nicht von einem Solo-Entwickler. Daran muss es sich messen lassen und dafür ist es zu schlecht, als dass ich es empfehlen könnte.

Auch ich habe vor 20 Jahren Scratches gespielt - tatsächlich sogar unmittelbar vor dem Release von Asylum noch mal replayed - und fand es für seine Zeit sehr gut. Dabei dachte ich noch "diese billigen böse-unbekannte-Wilde-Storys sind zum Glück seltener geworden". Ich habe allerdings die letzten 20 Jahre das ein oder andere Buch gelesen, ein Studium abgeschlossen, geheiratet, gereist, was man eben so macht, um und während man sich intellektuell und persönlich weiterentwickelt. Dem Autor dieser Spiele ist das Kunststück gelungen, auf dem Niveau von "Babys erster Eldritchhorror" stehen zu bleiben, nur dass hier das Lieblingsklischee Nr. 2 gewählt wurde: amerikanische Irrenanstalten im 19. und 20. Jahrhundert. Natürlich wurden auch die korrespondierenden Sünden begangen: expliziter Horror durch schockierende Bilder, frühes Aufdecken und genaues Hinsehen und Beschreiben, inklusive animiertem Fötusmonster am Ende. Und natürlich auch der obligatorische Storytwist am Schluss, der sämtliche Logiklöcher nur noch weiter aufreißt. Ich bin durchaus bereit, daran zu glauben, dass das die künstlerische Vision des Autors ist und von vorne bis hinten durchdacht wurde. Es ist schlicht dilettantisch.
Und leider auch kein bisschen gruselig. Ich bin ein ziemlicher Angsthase in Computerspielen, aber Asylum hat mich kalt gelassen, die Atmosphäre / Soundkulisse / Musik hält hier nur minutenweise. Es passiert einfach gar nichts. Nur im Gang mit den gefährlichen Männern gibts mal ein Buh! durch die Scheibe. Ich bin kein Freund von Jump Scares, man kann auch ohne guten Grusel erzeugen. Hier eben nicht.
Die zahlreichen Anspielungen auf Scratches und andere Horrorwerke haben die Immersion ebenfalls nicht erhöht. Und wenn NPCs in einem historischen Setting die aktuelle Geschmacksrichtung von "Medienskepsis" äußern oder man sich in Zettelform darüber echauffiert, dass Künstler heutzutage nur Kommerz fabrizieren, bin ich auf mehreren Ebenen raus.

Bei PnC kann man eigentlich nicht viel falsch machen, aber auch hier wurden Anstrengungen getätigt. Es ist oft einfach tedious, mühsam und lästig. Das Haus ist groß, die Laufwege lang, unterbrochen von Tür-Animationen und der Suche nach dem Move-Hot Spot. Die Menge von Bewegungspunkten in einzelnen Räumen ist überbordend, das Absuchen aller Szenen ein Geduldsspiel. Obwohl mit Leertaste die Hot Spots angezeigt werden sollen, trifft das nicht auf alle zu, sonst wärs ja zu einfach.
Beim Betrachten eines Hot Spots kommt eine Beschreibung l-a-n-g-s-a-m ins Bild geschrieben. Ein zweiter Klick auf den Hot Spot lässt den Text ganz erscheinen. Die Hot Spots haben aber, vor allem am Anfang, mehrere Beschreibungen, die sich auch nicht immer wiederholen, d.h. man hat X verschiedene Beschreibungen und bleibt dann auf der Letzten. Es ist ein wildes Geklicke mit Frustpotential. Umso weiter man kommt, desto seltener werden natürlich die Mehrfachbeschreibungen.
Der Filmvorführer, in den man eine Reihe von Filmen hintereinander anschaut, könnte als Lehrbeispiel für "so nicht" genutzt werden: Rolle aus Dose nehmen, Rolle in Gerät einlegen, Film abspielen, Rolle vom Gerät nehmen, in die Dose legen, neue Dose nehmen, ... und dabei die schön langsam animierte Hand beobachten und das Sichtfenster hoch und runter scrollen müssen.

Mit den NPCs haben sich die Macher auch keinen Gefallen getan. So gibt es nur noch mehr schlechtes Skript in Dialogform und dazu unfassbar hässliche 3D-Figuren mit unmöglichen Animationen. Generell ist alles, was irgendwie animiert wurde, unbegreiflich schlecht gemacht. Das ist auch kein Art Style. Es ist Murks.
Auch abseits von 3D-Modellen besteht ein erstaunlicher Kontrast zwischen augenscheinlich sorgfältig ausgewählten Details, wie den vielen Gemälden an den Wänden, alten Fotos und alten Dokumenten, und den absolut hingestümperten Story-Objekten, wie den Portraits einiger Protagonisten oder den Zeitungsseiten, die um den relevanten Artikel herum mit dummen Quatsch befüllt wurden. Da hätten sie gleich Blindtext hinmalen können, das wäre für die Immersion zuträglicher gewesen. Hauptsache, es gibt im ganzen Haus zahlreiche Stellen, Orte und Dokumente, die für nichts anderes da sind, als die Namen von Backern im Spiel unterzubringen.
Zum Technik-Murks gehören auch die wenigen save slots, fette Vignette, head bobbing, praktisch keine Einstellungsmöglichkeiten. Motion sickness ist hier für anfällige Personen literally vorprogrammiert. Optionen sollen nachgereicht werden - das Spiel war wohl nicht lange genug in Entwicklung.

Kurz gesagt: Ich bin enttäuscht.

Langsame Bewegungsgeschwindigkeit gepaart mit ewig langen Laufwegen. In-your-face Lovecraft, aber völlig ohne eine Atmosphäre von Bedrohung, Spannung oder Grusel. Es ist wie ein Bilderbuch für Fischkinder. Auf dem Niveau sind auch die Story und Rätsel.
Eine wholesome walking sim für den casualsten aller Gelegenheitsspieler, der auch sonst keine anspruchsvolle Fiktion konsumiert.

Einfach schön.

Nettes kleines Spiel. Hält, was es verspricht, und sieht dabei gut aus.

Gerade so Ja, weil das Gameplay unterm Strich unterhaltsam war. Und irgendwem könnte ja auch das Szenario gefallen.

Mein Eindruck ist, dass die Entwickler diese Side-Scrolling-2D-Engine haben und versuchen, verschiedene Genres damit abzudecken. Das Hide-and-Seek-Horrorspiel und Casual-Darkest-Dungeon-Abklatsch haben mir sehr gut gefallen. Dieses Puzzlespiel-mit-Gegnern fällt allerdings schwach aus.

- Die Puzzles selbst sind gut und mal was anderes. Meistens ist die Lösung(shilfe) in der Umgebung versteckt, und die Logik dahinter ist immer stichhaltig. Wenn ich irgendwo feststeckte, dann weil meine Grundannahme falsch war.

- Hotspots werden durch schwer sichtbare Kästchen markiert, die nur angezeigt werden, wenn die Figur davor steht, und die auf ganzer Höhe des Bildes auftauchen können. Die erste Runde durch die Szenen besteht also zwangsläufig aus langsam gehen und angestrengt starren. Worst Case: Durch eine Aktion wird irgendwo auf der Karte ein vorher unmarkiertes Ding zum neuen Hotspot. Finde ihn!

- Gegner, Ausdauer, Lebenspunkte, Items zur Wiederherstellung dieser Sachen und eine Währung, um diese Items zu kaufen. Nichts davon bietet einen Mehrwert. Die Gegner sind entweder zum Ausweichen (mit gewöhnungsbedürftigem Timing) oder zum Verstecken (hallo wiederverwertetes Gegnerskript aus Coma), die Währung bläht die Hotspots auf und ich weiß nicht, wie schlecht man sich anstellen muss, um tatsächlich diese Items zu benötigen.

- Gerade der Artstyle dieser Devs gefällt mir ansonsten gut, aber hier haben sie anscheinend gedacht, zu dem Szenario würden weniger detaillierte Zeichnungen besser passen. In meinen Augen sieht es geradezu billig aus. Dazu passen die dämlichen Gesichter oft nicht mal zur Szene/Text.

- Die Musik ist aufdringlich, goofy und wiederholt sich sehr schnell. Eine Challenge fürs Gehirn, das Gedudel angeschaltet zu lassen. Und glücklicherweise sind auch nur das Intro und Outro vertont, mehr Sprachausgabe auf dem Qualitätslevel wäre schmerzhaft.

- Und apropos dämliche Gesichter: Die Story, die Charaktere und die Weltenbildung sind Schmutz. Man könnte es auch eine typisch asiatische Interpretation eines westlichen Märchens nennen. Ich weiß nicht, wer hier die Zielgruppe ist. Kinderkram, Hillbilly Dialekt, Riesenbrüste, Strapse und Puzzle. Ich bins jedenfalls nicht.

- Als Krone gibts noch einen Haufen Achievements, die man nur durch mehrmaliges Durchspielen erreichen kann, und was könnte spaßiger sein, als die selben Puzzle, nicht-skipbaren Quatschdialoge und ausgiebige Latschwege noch ein paar Mal zu wiederholen

Nettes kleines Spiel. Das vielzitierte "This War of Mine" habe ich noch nicht gespielt.
Eher knifflig, besonders das Wüstenszenario. Die "Geschichten" auf der Karte und zwischen den Tagen bieten leider keinen großen Mehrwert, das gesamte Vergnügen muss aus dem Gameplay gezogen werden, und das kann ziemlich repetitiv und ereignislos sein. Aber wenn es gut läuft, ist es befriedigend, die Leutchen und Bastion gut zu versorgen; und wenn es schlecht läuft, kann es hochgradig spannend sein, ob man es noch mit zwei Brotkrumen und einem Fussel schafft, die Kurve zu kriegen.

Sehr gut. Erinnerte mich an eine echte Runde PnP, oder Quest for Glory ohne die doofen Kämpfe. Der Text wurde nie langweilig, auch wenn vieles nicht wirklich überraschend war. Es gibt viele Entscheidungen und verschiedene "Klassen", aber ich sehe nicht, wie sich ein zweiter Durchlauf signifikant unterscheiden könnte.

Die sparsame Grafik ist mE genau richtig. Hätte Roadwarden schon die Grafik gehabt, die der Nachfolger haben wird, hätte ich es nicht mit der Kneifzange angefasst.

Ich war ein großer LucasArts Adventure Fan als Kind und habe alle gespielt, außer Full Throttle und Grim Fandango. Also bin ich mit einer ungünstigen Mischung von Vorfreude und fehlender Nostalgie an das Spiel getreten.
Das Spiel ist sehr kurz, die Story dumm, die normalen Rätsel anspruchslos bis bescheuert und garniert wird es mit gleich zwei komplett überflüssigen "Action Passagen" in Form von Bike Fights und einem Demolition Derby.

Sicherlich war es mit seiner Comicgrafik und cineastischen Aufmachung ein Pionier. Allerdings ists so weder ein gutes Spiel noch ein guter Film.

Der Remaster ist technisch okay, jederzeit zwischen alt und neu wechseln können mag ich gern. Ausgerechnet im ätzenden Biker Fight Teil kam ein Bug, Straße leer, keine Ausfahrten mehr möglich, Spiel neustarten; und den ganzen Quark noch mal machen müssen.

Einfach nicht sonderlich gut.
Die Grafik ist hübsch.

Neben "normalen" Adventure-Rätseln (benutz ein Item an der richtigen Stelle etc.) gibts auch mal ein Puzzle, oder nervige Dinge, die einen umbringen. Insgesamt ist aber alles sehr einfach, die Schauplätze jeweils klein.

Es gibt sehr, sehr viel Text, Gespräche, sammelbare Lore-Schnipsel, Beschreibungen von Leuten, sowas mag ich eigentlich, und es sind durchaus ansprechende Ideen dabei. Leider fand ich das allermeiste davon langweilig und einfach schlecht geschrieben. Zu viele Wiederholungen, zu viel uninteressanter Kram, zu viele billige Klischees und Kokolores.

Die Krönung ist der Quatsch mit den Katzen. Eine normale Katze spielen, um Rätsel zu lösen - okay. Sich mit anderen normalen Katzen unterhalten, die Drogensüchtige sind oder eine Augenklappe tragen, und eine Vendetta mit genetisch veränderten Katzen führen - nicht okay.

Zu seicht, zu Samstagsmorgenzeichentrick.

Ich mag Papers, Please und wurde hier nicht enttäuscht. Fast ein bisschen zu einfach. Freue mich auf Teil 2.