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154.4 hrs on record (145.4 hrs at review time)
Stellaris (v3.14)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3408617701

POSITIVES

+ 4X
+ Bedientool für die sehr gut passenden Soundtracks
+ fast ein Dutzend sehr unterschiedliche Beraterstimmen (leider nur auf Englisch)
+ maximal informatives UI das auch umfassend über den Outliner konfiguriert werden kann
+ ebenso informative Overlays und Tooltips (mit deutschen Texten)
+ jederzeit pausierbare, beschleunigte oder verlangsamte Echtzeitstrategie
+ 8 Phänotypen(Rassen): Humanoid, Säugetier, Reptil, Vogel, Insektoid, Molluskoid, Fungoid, Plantoid (mehr mit DLCs)
+ Erschaffung einer komplett selbsterstellten Spezies
+ Eigenschaften (Vor- und Nachteile) der Spezies
+ Ursprünge stellen Hintergrundgeschichten da, die gewisse Startvorteile geben (v2.6)
+ Traditionen um sein Reich zu spezifizieren (wie die Ideen in EU VI)
+ Regierungsformen, Ethik und Staatselemente
+ mehr Möglichkeiten beim Flaggen-Designer (v3.4)
+ 6 Schiffsdesigns (mehr mit DLCs)
+ mehr optische Variation beim Aussehen der Phänotypen, Frisur, Farbvarianten, Kleidung und dem Raumhintergrund (v3.4)
+ Klassenabhängige (Admiral, General, Wissenschaftler, Gouverneure) Anführereigenschaften (v3.8)
+ Grund-Ressourcen: Energie-Credits, Mineralien und Nahrung
+ abstrakte Ressourcen: Einfluss, Einigkeit und Forschung
+ Veredelte Ressourcen: Konsumgüter und Legierungen (v2.2)
+ Seltene Ressourcen: Flüchtige Teilchen, Exotische Gase, Seltene Kristalle, Lebendes Metall, Zro, Dunkle Matetie, Naniten (v2.2) und Kleinere Artefakte (v3.7)
+ Ressourcen sind nun immer sichtbar (v2.1)
+ intelligent umgesetzter Handel über den Markt, Kaufmannsgilden und Wirtschaftspakte
+ Handelsrouten über Sternenbasen mit ausgebautem Handelsknoten, wobei diese Routen von gegnerischen Flotten oder Piraten auch unterbrochen oder ausgeraubt werden können (v2.2)
+ Piratenflotten nun seltener, aber dafür stärker (v2.2)
+ Zufriedenheit wird über die „Politische Macht„ der Bevölkerung dargestellt; bedeutet, ist die Herrscherklasse zufrieden kann man die Arbeiter ruhig unterdrücken und dennoch eine hohe Zufriedenheit haben
+ hohe Kriminalität senkt die Zufriedenheit und die Stabilität
+ Richtlinien
+ Überarbeitung der Erlasse, die nicht mehr zeitlich befristet sind (v2.7)
+ Aufstiegsvorteile wenn man Traditionen vervollständigt
+ Erhöhung der Starttechnologien wodurch der Spielbeginn komplexer wurde aber auch Fehler bei Neulingen verhindert (v2.0)
+ ausgeglichenere und systematischere Erforschung von Technologien (v2.1)
+ Wracks der Gefallenen Imperien offenbaren Technologien an die man sonst nicht rankommt
+ einzigartige Anomalien die ebenfalls erforscht werden können und spezielle Vorteile bringen
+ neue Anomalien (v3.2 und v3.5)
+ Unmengen an Ereignisse und Entscheidungen
+ Rat aus anfangs Präsident, Verteidigungsminister und Forschungsleiter und Ratsagenden die der Rat verfolgen kann, abhängig von der eigenen Ethik (v3.8)
+ Fraktionen innerhalb der eigenen Bevölkerung, die wiederum eigene Ethiken vertreten
+ relevantere Anführer mit eigener Ethik und Eigenschaften; Einführung einer Softcap-Anführerkapazität (v3.8)
+ Veteranenklasse (ab Stufe 4) für weitere Spezialisierung
+ Reichsausbreitung wurde limitiert (v2.6)
+ Erstkontakt-Optionen und benötigte Geheiminformationen über andere Fraktionen, durch Diplomatische Abkommen, Vertrauen oder Infiltration mittels Spionagenetzwerken (v3.0)
+ umfangreiche Diplomatie-Möglichkeiten Abhängig von Beziehungswerten (v2.6)
+ Anhäufung von Gefallen, die man einfordern kann für eigene Diplomatische Ziele (2.6)
+ Galaktische Gemeinschaft in der Beschlüsse vorgeschlagen werden, die man unterstützen, ablehnen oder sich enthalten kann (v2.6)
+ Föderationen die bei auftretenden Problemen zusammenarbeiten (v2.6)
+ Pulsare (deaktivieren Schilde), Neutronensterne (reduzieren die Geschwindigkeit), Schwarze Löcher (reduzieren Rückzugsbewegungen) und (seit v2.1) auch Braune Zwerge, Rote Giganten
+ binäre und trinäre Systeme (also mehr Sonnen, v2.1)
+ mehrere Asteroidengürtel in einem System möglich und dadurch höherer Mineralienreichtum (v2.1)
+ komplette Überarbeitung der Planetenbebauung mit Planetenmerkmalen, die definieren wie viele Distrikte man von jedem Typ bauen kann und Blockern, die erst beseitigt werden müssen um alle Distrikte freizuschalten; je mehr Pops man auf dem Planeten hat, desto mehr Gebäude-Slots ermöglicht der Planet (v2.2)
+ Bevölkerung wird auf lokale Jobs verteilt, die dann dementsprechend Ressourcen produzieren
+ Terraformung-Zufalls-Events (v3.2)
+ Schiffsklassen: Korvette, Fregatte, Zerstörer, Schlachtschiff, Titan (v2.0), Juggernaut (nur mit DLC Federations)
+ Schiffsslots mit immer mehr Optionen im Verlauf des Spiels
+ Waffen: Energie- (gegen Panzerung), Kinetik- (gegen Schilde), Explosivwaffen (durchschlagen Schilde komplett und gut gegen Hülle), Trägergeschwader (ignorieren Schilde und gut gegen Panzerung) und Archäotechnologie-Waffen
+ Waffen-Trefferwahrscheinlichkeit = Genauigkeit - (Ausweichen - Ortung)
+ Gefechtscomputer für unterschiedliche Kampfdistanzen: Schwarm (Nahkampf), Vorhut (Rw 30), Linie (Rw 50) und Artillerie (Rw 80+)
+ Inszenierung der Weltraumgefechte in die man hineinzoomen (aber nicht eingreifen) kann
+ Schiffe erhalten nun Erfahrung in Form von Rängen: Regulär, Erfahren, Veteran und Elite (v2.0)
+ Orbitalbombadierung und Invasionsarmeen
+ Kriegsgründe durch Ansprüche (v2.0)
+ Vasallen und Tributstaaten (v3.4)
+ ausbaubare Außenposten zu Sternenbasen
+ Überarbeitung der Reichsgrenzen; Außenposten definieren nun den Besitzer des Systems, was simpler und intuitiver ist (v2.0)
+ Überarbeitung der Hyperraumrouten, was auch die Performance verbessert hat (v2.0)
+ Clustersysteme deren Hyperraumrouten man durch absichtliche Flaschenhälse besser sichern kann, was die KI auch macht (v2.1)
+ Wurmlochpaare und Sternentore (v2.0)
+ Sprungantrieb oder experimentelle Subraumnavigation, durch die gewöhnlichen Netzwerke ignoriert werden können um in unbekannte Bereiche zu gelangen (v2.1)
+ Megastrukturen: Orbitalring, Dyson-Sphäre und Habitate
+ seltene Relikte
+ neue Ausgrabungsstätten (v3.5)
+ neue spezifische Sternensysteme (v3.5)
+ Wahrnehmungskonzept, das bestimmt wie primitivere Fraktionen bemerken was um sie herum passiert (v3.7)
+ Leviathane, Weltraumamöben und Weltraumwahle
+ Gefallene Imperien die wieder erwachen können
+ End-Game-Krisen
+ Reduzierung des Mikromanagement durch Flottenmanager und Verstärken aller Schiffe; Abschaffung der Zusatzbrigarden auf Planeten (v2.0); Automatisierungen kann man nun detailliert einstellen (v3.4), Truppen sammeln und detaillierte Automatisierung der Forschungsschiffe (v3.8)
+ optionaler Skalierender Schwierigkeitsgrad (v3.5)
+ Umstellung auf 64 Bit, wodurch die Performance bei großen Galaxien verbessert wurde, auch die Halbierung der Pops hat die Performance im End-Game weiter verbessert (v3.0)
+ KI wurde stark verbessert (v2.6) trifft bessere ökologische Entscheidungen und macht auch öfter Terraforming (v3.2) agiert mit möglichst großen Flotten statt vielen kleinen, kann besser mit Krisen umgehen und hilft Verbündeten wenn diese von Krisen betroffen sind (v3.4); baut öfter Verteidigungsplattformen, Habitate, Megastrukturen und formiert Flotten besser (v3.5)
+ Koop mit bis zu 5 Spielern, die ein Reich steuern oder gegeneinander spielen (v3.8)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3402763157

NEGATIVES

- Zwangsweise Zustimmung der „Datenschutzbestimmungen“ und „Endbenutzervereinbarung“
- keine Fraktions-Intros (wie in Endless Space 2)
- fehlende Eleganz und grafisch eher nüchtern (kein Vergleich zu ES2)
- keine deutsche Vertonung
- keine Eingriffsmöglichkeiten in den Schlachten
- Grafiken der Event-Ereignisse viel zu klein (in ES2 sind diese größer)
- keine oder kaum Raumschiffsexplosionen
- Vasallen kann man keine konkreten Befehle geben
- Informationen-Sammeln-Fenster optisch verbuggt
- häufige Abstürze
- DLC-Politik

FAZIT im Kommentarbereich aufgrund Platzmangel.
Posted 25 January. Last edited 25 January.
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2
2
1
15.3 hrs on record
Space Marine II (v5.1)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3391771147

POSITIVES

+ Warhammer 40K
+ wahlweise 2K oder 4K (kostenloses DLC) und Ultrawide-Unterstützung
+ NVIDIA DLSS3 oder AMD FSR3, beides für TAA und Hochskalierung
+ viele, sehr gut gemachte Zwischensequenzen
+ Unmengen an hochwertigen grafischen Details
+ super Performance trotz gewaltiger Gegnermassen (mit einer GeForce 4080)
+ sehr gute Animationen
+ bombastische Kulissen und Inszenierungen
+ großartige, deutsche Vollvertonung
+ viele Kommentare der NPCs in der Nähe, die die jeweilige Atmosphäre gut unterstreichen
+ Audio-Datenblöcke die unterwegs gefunden und abgehört werden können
+ bombastische Soundtracks
+ Leichte Kombos, Schneller Schlag, Frontkick, Schulterstoß, Stampfangriff, Wirbelhieb
+ ultrabrutale Finisher (die sich aber auch recht bald wiederholen)
+ Boltpistole, Plasmapistole, Schwere Boltpistole, Boltkarabiner, Boltgewehr, Sturmboltgewehr, Schwerer Bolter, Melter, Plasmabrenner, Scharfschützengewehr, Pyroblaster
+ Splitter-, Schock- und Meltergranate
+ Kampfmesser, Kettenschwert, Energiehammer, Energieschwert
+ Sprungmodul inklusive Sprungattacke
+ wuchtige Kämpfe
+ ohne Ende Blut für den Blutgott; der Mantel ist dabei stets schön zugesaut
+ Fotomodus
+ „Einsätze“ PvE in dem man die Nebenmissionen des Kampftrupps Talasa und Veridian spielt; dort kann man auch seine Rüstung und Waffen anpassen und 6 unterschiedliche Klassen spielen, sowie auch Perks wählen (spielerisch sind diese Missionen aber der Hauptkampagne sehr ähnlich und genauso geradlinig; man sieht nur teilweise andere Locations und muss etwas andere Aufgaben erfüllen)
+ „Ewiger-Krieg“ PvP mit drei Spielmodis

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3395761359

NEGATIVES

- Zustimmung einer Endbenutzer-Lizenzvereinbarung wird zwingend vorausgesetzt ohne die man nicht spielen kann
- Datenerhebung muss auch zwingend zugestimmt werden
- ständiger Hinweis bei Spielstart, dass noch EPIC-Online Dateien fehlen (ein EPIC-Store Accaunt wird nicht benötigt)
- statische und geradlinige Spielwelt (sprich Schlauchlevel)
- keine Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung, wie z.B. stationäre Geschütze, Aktivierung von Annäherungsminen und auch keine Angriffsbefehle für das Astra Militarum oder dergleichen
- kaum Umgebungszerstörung
- vorgegebenes Team der immer gleichen zwei Zusatzbegleiter
- kein leveln, steigern von Fähigkeiten und auch kein optisches anpassen des Charakters im Hauptspiel
- keine richtig schweren Waffen wie klassische Laserkanonen, Raketenwerfer oder etwas Minigunartiges
- leider auch kein Schild, Energiefaust oder Energieaxt (zumindest nicht im Hauptspiel)
- träges und eingeschränktes Gameplay und eher unpräzises Gunplay
- Anvisieren mit der Waffe konnte ich in Videos zwar sehen, aber die von mir zugewiesene Taste blieb diesbezüglich leider ohne Funktion(!); sprich ich musste das Spiel ohne genaues Zielen durchspielen
- Blut sieht nicht selten etwas unecht, zu dickflüssig und zu glänzend aus
- etwas platte und viel zu geradlinige Geschichte ohne eigene Entscheidungsmöglichkeiten
- kurze Spielzeit von etwa 8-12 Stunden je nach Spielweise und Schwierigkeitsgrad (wobei das Gameplay aber auch nicht über viel mehr Spielzeit getragen hätte)
- viel Grind im Koop

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3395826623

FAZIT
Man verkörpert Captain Titus von der Deathwatch, der dann aber recht schnell zum Lieutenant der Ultramarines degradiert wird.
Gekämpft zusammen mit zwei Bots gegen die Invasion der Tyraniden und später auch gegen verdammte Heretiker und schließlich auch gegen richtige Chaos Space Marines. Hier habe ich noch ein paar andere Verräterorden als Gegner vermisst, für mehr Abwechslung. Vor allem, da die Modelle ja im Multiplayer bereits existieren.
Man spielt dieses Spiel wegen seiner tollen Inszenierung, bombastischen Gewalt und weil es eben Warhammer 40K ist, aber leider nicht wegen seines tollen Gameplays. Dieses ist leider zu stumpf und geradlinig.
Zu gerne hätte ich mal einen Dreadnought, Transporter, Panzer oder gar ein Gunship gesteuert. Aber leider ist man stets nur zu Fuß oder immerhin mit Sprungmodul unterwegs.
Ich bin nur einmal durch den Boden gebuggt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich da echt seltsam auf eine Kante gesprungen bin. Ansonsten hatte ich keine Bugs und auch kein Ruckeln.
Trotz seiner Stumpfheit macht es dennoch mega viel Laune und ich wurde stets sehr gut unterhalten. Und deshalb vergebe ich auch einen Daumen nach oben, und weil der Imperator es so will!

Zitat:
„Was ist ihr Handwerk?
Mein Handwerk ist der Tod.
Was ist ihr Schwur?
Mein Schwur ist ewige Treue.“

Danke an den User Shadow-Fox, der mir dieses tolle Geschenk gemacht hat.

Wenn ihr an weiteren Reviews von mir interessiert seid, dann folgt meiner Gruppe.
Posted 1 January. Last edited 2 January.
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3
2
47.2 hrs on record
Chernobylite Complete Edition (v50521)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3387282669

POSITIVES

+ herausragende Grafik
+ unfassbar detaillierte Umsetzung eines realen Tschernobyls (Einscannung realer Objekte und der Örtlichkeiten vor Ort)
+ realistisch aussehende Vegetation
+ Verknüpfung mit der eigenen Corsair-RGB-Beleuchtung, wodurch Wettereffekte, drohende Gefahren usw., auf der Tastatur und allen sonstigen RGBs angezeigt werden
+ die Russische Vertonung ist der Hammer (so hören sich richtige russische Hardbass-Vollassi-Stalker an, die englische Vertonung ist dagegen eher ein Kindergarten)
+ dynamisches Wetter; darunter auch sichtverdeckender und geräuscheschluckender Nebel und Regen
+ Radioaktivität und giftiger, grüner Nebel
+ atmosphärische Soundtracks
+ Ressourcen in Form von Kräutern, Pilzen, Mechanik- und Elektronikteilen, Chemikalien, Brennstoffe, diverse Munitionsarten und Nahrung (siehe dazu aber auch unter Negatives)
+ Waffen: Revolver, Pistole, Armbrust, Schrotflinte, Sturmgewehr, Plasmawerfer, Railgun
+ viele unterschiedliche Waffenupgrades, die sich nicht nur spielerisch stark auswirken, sondern auch optisch an den Waffen zu sehen sind
+ Begleiter können eigene Missionen zum Ressourcensammeln zugewiesen und diese auch mit Waffe und Rüstung ausgestattet werden
+ Zeit beeinflusst die Zone ebenfalls in Form von stärker werdender Strahlung, mehr Tschernobylite-Partikeln in der Luft und dadurch wiederum mehr Tschernobylite-Stürmen
+ Nennung realer Orte, Firmen und Politiker

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3390143971

NEGATIVES

- keine Zwischensequenzen
- keine deutsche Sprachausgabe (nur deutsche Untertitel)
- noch während man die Tasten zuweist, stellen sich vorherige Zuweisungen einfach von selbst wieder um
- keine Open World, stattdessen instanzierte Areale
- zu wenig und zu kleine Areale (nur etwa 8)
- massivstes Backtracking: bedeutet im Laufe des Spiels wird man eines der oben genannten Areale etwa 3-5 Mal besuchen und spätestens beim 3. Mal stellt man sich die Frage was dieser Mist eigentlich soll
- Quest-Anzeige oben am Bildschirmrand ohne Himmelsrichtungen, weshalb man auf der Karte oft nachschauen muss, wie man gerade ausgerichtet ist
- man kann nicht ungezielt schießen, was sehr störend ist, wenn Gegner eh schon viel zu nah sind (so etwas dummes habe ich noch in keinem Shooter gesehen)
- zu wenig Fokus auf Gunplay
- keine Nahkampfwaffen
- zu wenig Gegner (nur 3 unterschiedliche!)
- schlechte KI, die entweder kaum etwas mitbekommt oder einen sogar durch Wände wahrzunehmen scheint
- Umsetzung des Ressourcen-Sammelns, vor allem sind es immer wieder die gleichen 7, was sich eher nach Streckung der Spielzeit anfühlt
- Scanner ist viel zu mächtig und zeigt Materialien sogar durch Wände und Etagen an
- Basis-Bau mit unintuitiven Unter-Menüs, der zudem auch schon unmittelbar bei Spielstart beginnt, anstatt den Spieler erst mal solo rumlaufen zu lassen; leider wird die Basis selbst auch nie angegriffen
- Radio, Plattenspieler und TV, die man in der Basis bauen, aber nicht nutzen kann
- Begleiter agieren in der Basis nicht miteinander, sondern stehen nur rum
- mit den Begleitern sollte man es sich nicht verscherzen, da man diese alle für die letzte Mission benötigt
- unpassend wirkende Sprechbilder der Begleiter, die da viel zu geleckt aussehen (vermutlich Bilder der Entwickler)
- Begleiter sind nie aktiv in der aktuellen Mission dabei, wodurch sie fast unnütz sind
- das grüne Chernobylite-Zeugs wirkt wie ein Fremdkörper in der ansonsten realen Welt
- wirre und unglaubwürdige Geschichte um Wurmlöcher, die mittels des Material „Chernobylite“ geöffnet werden können, und einer Singularität die an der Realität reißt
- statt einer schlichten Schnellreise, reißt man per Wurmloch durch die Welt…
- sichtbare Ladezeiten die zudem auch noch störend lang sind
- „Simulationen“ bei denen man nur durch Schlauchlevel läuft und uninteressanten Szenen zuhört, ohne dass man etwas machen kann
- nerviges Zeitlinien-Spielprinzip durch das man seine Entscheidungen wieder nachträglich(!) verändern kann, was diese ad absurdum führt
- anstatt dass man dann mit seinen Entscheidungen leben muss, zwingt einen das Spiel sogar regelrecht dazu die eigentlich vorgesehenen Entscheidungen zu treffen
- kaum wirklicher Horror wie im originalen Vorbild
- spritzendes Blut sieht unrealistisch aus und wie von Zauberhand sieht man es aber nicht auf dem Boden, um die Getöteten herum
- seltsame DLCs, deren unnütze Inhalte eigentlich in eine „Complete Edition“ rein gehören
- Bug: fehlerhafte Körperhaltung von Sashko, die extrem unnatürlich aussieht
- Bug: Schnellladen funktioniert nur bedingt, da man definitiv nicht genau da steht, wo man zuvor Schnellgespeichert hat, und zudem auch nicht mit dem korrekten Fortschritt
- unfassbar bescheuerte Spielmechanik in der finalen Mission

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3390263980

FAZIT

Das Wichtigste vorab: Chernobylite von Anfang 2021 ist weniger ein First-Person-Shooter und auch kein richtiges Survival- oder Rollenspiel, sondern mehr eine Art Abenteuer-Spiel mit Basisbau-Elementen und minimalen Rollenspielelementen. Also kein Vergleich zu STALKER oder Fallout.
Der Protagonist ist auf der Suche nach seiner Gefährtin Tatyana Amaliewa die vor 30 Jahren(!) im Kraftwerk Tschernobyl gearbeitet und damals verschwunden ist. Zu dieser findet man hier und da zufällige Fotos in irgendwelchen verlassenen Wohnungen, die aber nicht die ihren waren. Ihr merkt also, hier gibt es diverse erzählerische Ungereimtheiten.
Generell wirkt das Spiel eher wie eine Kombination von Gerüsten, ohne dass diese richtig zusammengebaut wurden.
Wenn es hochkommt gibt es etwa 5% Gunplay gegen immer gleiche Gegner, 10% fast unnötigen Basisausbau, 15% Gesprächen zuhören, 70% rumlaufen in den immer gleichen 8 Arealen ohne irgendwelche örtliche Gefahren oder Anomalien, und natürlich das ständige, schnell nervige, Ressourcensammeln. Die Geschichte ist leider auch mehr als wirr und fühlt sich ebenfalls wie ein nicht durchdachtes, weiteres Gerüst an.
Dem eher unspektakulären Spiel fehlt es klar an mehr Kämpfen und mehr Horror.
Der absolute Oberhammer im negativen Sinne ist aber die letzte Mission. In dieser läuft man nur von Entscheidung zu Entscheidung, und wenn ihr die falsche trifft, ist man unweigerlich durch eine Sequenz in der man nicht eingreifen kann, tot. Anstatt dass man das Spiel aber mit seinen eigens getroffenen Entscheidungen durchspielen kann, zwingt einen das Spiel dazu seine zuvor getroffenen Entscheidungen in Zeitsprüngen einfach zu verändern! So etwas dummes habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen. Das ist sogar noch dümmer, als hätte man gar keine Entscheidungsfreiheit.
Durch diese Mängel, und da ich mich mehr und mehr quälen musste, es zu spielen, und es letzten Endes vor lauter Hass aufgrund der Umsetzung der finalen Mission sogar doch noch abgebrochen habe, vergebe ich einen absolut klaren und unweigerlichen Daumen nach unten. Finger weg von dieser undurchdachten Katastrophe von einem Spiel.

Teil 2 habe ich in der Folge wieder von meiner Wunschliste entfernt, da dieser eher noch unstimmiger aussieht. Spielt stattdessen lieber die Stalker-Originale.

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Posted 23 December, 2024. Last edited 23 December, 2024.
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31 people found this review helpful
3
1.8 hrs on record
Burntime Remastered (v1.0.4)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3386434500

POSITIVES

+ Amiga-Klassiker von 1993
+ verdoppelte Auflösung und Breitbildunterstützung in dieser Remastered-Version
+ Umschalten auf die Originalgrafik und den Originalsoundtrack möglich
+ neuerdings noch einen sichtbaren Angriffs- und Verteidigungswert (war im Original nicht sichtbar)
+ Nahrung in Form von Maden (3 Tagesrationen), Ratten (5 TR), Schlangen (7 TR) oder gar richtigem Fleisch (9 TR)
+ Fallenbau zur passiven Nahrungsbeschaffung in Lagern
+ Wasser kann an Quellen, die sich langsam wieder füllen, geschöpft werden; Flasche (2 TR), Feldflasche (3 TR) und Wassersack (5 TR), Handpumpe (5 TR) und Förderpumpe (7 TR)
+ Waffen: Messer, Handaxt, Heugabel und Gewehr
+ Tauschhandel bei Händlern
+ Begleiter in Form von Söldnern zum Kämpfen, Technikern zum Kombinieren von nützlichen Gegenständen und Ärzte die die Heilschwelle erhöhen; wichtig ist hierbei, dass jeder Begleiter auch unsere Inventarplätze erweitern
+ in den Ortschaften können Lager errichtet werden (Flagge wird gesetzt), in denen unsere Begleiter Nahrung produzieren (je nachdem was diese an Ausrüstung vor Ort zur Verfügung haben) bzw. den Ort bewachen
+ schön gemachte Karte mit vielen unterschiedlichen Ortschaften und Wegen
+ verseuchte und verstrahlte Gebiete für die man entweder eine Gasmaske oder sogar Schutzkleidung (Kombination aus Overall, Gasmaske, Stiefel und Handschuhe) benötigt
+ NPC-Gegenspieler expandieren und versuchen uns unsere Lager wegzunehmen
+ Zweispieleroption
+ Kostenlos (damals kosteten die 3 Disketten mit dem Spiel noch zwischen 99,- und 120,- DM)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3386435992

NEGATIVES

- veraltete Grafik und schwach animierte Sprites, die auch schon damals zu Release (VGA-Grafik) nicht sonderlich gut war, nun aber immerhin ein wenig aufgehübscht wurde (auf dem Amiga 1200 hatte man damals sogar ganze 256 Farben, statt den nur 32 Farben auf dem Amiga 500)
- kein Tutorial oder sonstige Hilfen, und auch das einst 140-Seiten-Handbuch liegt leider nicht bei (wodurch man an einem Let‘s play nicht vorbeikommt)
- Inventar hat nur 6 Slots, was den Spieler dazu zwingt seine Beute in Gebäuden Zwischenzulagern (wo sie aber auch niemand wegnimmt); und trägt man eine Waffe und eine Rüstung, sind es sogar nur noch 4 Slots
- schlechte Wegfindung
- NSCs und Gegner wuseln nur Ziellos am jeweiligen Ort umher
- sehr rudimentäres Kampfsystem (man klickt einfach nur schnell auf den Gegner)
- keine wirklichen Gesprächsoptionen bis auf „Neuigkeiten“
- kaum Abwechslungsreichtum
- keine richtigen Quests die man von NPCs erhalten könnte
- ständiger Zeitdruck aufgrund der ablaufenden Zeit des aktuellen Tages
- selbst auf „Einfach“ noch recht schwer

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3386448735

FAZIT

Das postapokalyptische Survival-Spiel Burntime, von den deutschsprachigen Max Design Machern der anfänglichen Anno-Teile (Anno 1602 und Anno 1503), erschien im Original im Jahr 1993 und erhielt nun Ende 2024 unerwartet noch eine Remastered Version.
Zu Beginn entscheidet man sich für einen von drei Schwierigkeitsgraden, ob man ein erweitertes (remastertes) Spiel möchte und ob es Gegenspieler geben soll. Letztere handeln ebenfalls rundenbasiert und bewegen sich wie wir über die immer noch recht hübsche Karte.
Man ist ständig auf der Suche nach Wasser und Nahrung, und sonstigen Tauschgegenständen. Um Begleiter anzuheuern, möchten diese meist etwas Fleisch oder eine Ratte, wobei man maximal bis zu fünf Begleiter in der Gruppe haben kann, die man aber auch benötigt um Lager zu errichten. Und genau durch jene Lager muss man versuchen die Kontrolle über alle 31 Ortschaften zu bekommen, um das Spiel zu gewinnen.
Generell würde ich das Spiel heute, aufgrund der mangelnden Abwechslung und der fehlenden Quests, nur noch empfehlen, wenn man eine spielehistorische Wissenlücke füllen, oder eine Zeitreise machen möchte. Aber da es ja zudem auch nichts kostet, vergebe ich einen Daumen nach oben für diesen Klassiker.

Tipps:
* über einer Vitalität von 70 heilt man selbst
* unter 70 benötigt man einen Arzt
* mit einem Arzt als Begleiter, heilt man bis 50 selbst

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Posted 18 December, 2024. Last edited 18 December, 2024.
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12 people found this review helpful
2.1 hrs on record
Buriedbornes2 - Dungeon RPG (v1.3.4)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3381617763

POSITIVES

+ kostenlos spielbar
+ häufige Updates

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3381618426

NEGATIVES

- minimalistisches Intro
- katastrophale Gesamt-Präsentation
- das Spiel nutzt nur 1/3 des Bildschirms, während die restlichen 2/3 wirklich einfach komplett ungenutzt bleiben (noch nicht mal die Pfeiltasten oder Ähnliches befindet sich dort, so wie das in vielen alten Spielen damals der Fall war)
- richtig schlechtes Tutorial
- Null Atmosphäre
- miese deutsche Übersetzung (da ist die Rede von „Autobahn“ anstelle von der vermutlich gemeinten Hauptstraße, und „Schrägstrich“ statt Seitenhieb, usw.)
- Texte passen nicht in die Textboxen
- in Texten sind sehr häufig noch unschöne Überreste von Formatierungem zu sehen (z.B.: <Sprite - Name = mod>)
- Autokampf funktioniert zwar, aber was macht dieser für einen Sinn?
- schlechte Kartenübersicht und eine genauso schlechte Übersicht im Fertigkeitenbaum (statt einer Gesamtübersicht muss man über Unter- und Seitenbalken scrollen)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3381617158

FAZIT

Der rundenbasierte Roguelike-Dungeon Crawler Buriedbornes2, schafft es noch nicht mal ein Leerzeichen zwischen seinen Spielenamen und die 2 zu setzen, und ist nicht nur optisch und von der gesamten Präsentation her ein Totalausfall, nein, es bezeichnet den Spieler auch noch als „Pavian“…
Ich glaub mehr muss ich dazu auch nicht sagen. Für diese, wenn auch kostenlose, Zeitverschwendung, gibt es von mir einen klaren Daumen nach unten. Spielt lieber einen richtigen Dungeon Crawler.

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Posted 9 December, 2024. Last edited 10 December, 2024.
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29.9 hrs on record
RoboCop: Rogue City (v1.6)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3361356406

POSITIVES

+ RoboCop-Retro vom Feinsten
+ ultrarealistische Grafik (Unreal-Engine 5, Nvidia-DLSS Super Resolution, Nvidia Reflex Niedrige Latenz, Nvidia Frame Generation oder aber AMD FSR 3, AMD Frame Generation, Intel XeSS)
+ Spiegelungen in Pfützen, Feuerdarstellung, Rauch- und Nebeleffekte
+ total echt wirkende oft übereinander gesprayte Graffiti
+ Einschusslöcher, abplatzender Beton, splitterndes Glas und unzählige weitere Umgebungszerstörungen
+ Ragdollverhalten der niedergeschossenen Gegner
+ Vollvertonung und Peter Weller, der Originalschauspieler verleiht dem Cybercop sogar wieder seine (englische) Stimme
+ Originalsoundtrack der Filme
+ fette, spratzende Waffensounds
+ Zielmarkierungen mit der Hauptwaffe
+ RoboCop kann seiner legendären Auto-9 Schnellfeuerpistole auch 20 weitere Waffen von Gegnern aufnehmen und nutzen; von Uzis, über Sturmgewehre, bis hin zu SMGs, Scharfschützengewehre, Granatwerfer, Raketenwerfer und sogar das legendäre Cobra-Gewehr aus dem 1. Film
+ greifen und werfen von schwereren Gegenständen wie z.B. Monitore, TVs, Benzinkanister, Müllcontainer oder gar ganze Motorräder
+ je nach kybernetischer Skillung kann RoboCop auch einen kurzen Sturmangriff nach vorne machen, einen Schild aktivieren, Bullettime einsetzen die sich mit jedem getöteten Gegner verlängert, Feinde flächenwirksam in der Umgebung schocken oder gar über Bande schießen durch Berechnung der Geschossbahn um Gegner hinter Deckungen zu treffen
+ viele unterschiedliche Gegnerarten: gewöhnliche Gangster, Selbstmörder, schnelle Biker die Drive-by-Schoot nutzen, schwergepanzerte Nahkämpfer, Granatwerfer, diverse Söldner, Verstärkung rufende Sender, Scharfschützen, Söldner-Anführer die ihre Untergebenen pushen und Selbstschuss-Geschütztürme
+ durch Levelaufstiege erlangte Fertigkeitspunkte um die Effizienz der Fähigkeiten zu steigern, einzigartige Vorteile zu erhalten und vorteilhafte Dialoge freizuschalten
+ gut versteckte OCP-Fertigkeitslaufwerke für extra Fertigkeitspunkte
+ Verbesserungen für RoboCops Auto-9 Pistole
+ Ausstellen von Strafmandaten bei Gesetzesverstößen nach eigenem Rechtsempfinden
+ kultige Schauplätze
+ Wiedersehen vieler bekannter Gesichter der RoboCop-Welt
+ treffen von Entscheidungen die das Schicksal von Bürgern und die Zukunft einer ganzen Stadt beeinflussen
+ großartiger Schwarzer Humor (z.B. Schlaftablettenwerbung für Kinder im Radio, mit ihrer Kotze redende Penner, Obdachloser der von der Rendite seiner Einlagen faselt, usw.)
+ Geiselbefreiungen, bei denen alle Geiselnehmer so schnell wie möglich erschossen werden müssen, ohne die Geisel zu treffen
+ Effizienz-Herausforderungen, bei der man mehr Gegner als ein Verbündeter ED-209 oder andere Cops erledigen muss
+ Bombenentschärfungs-Rätsel
+ RoboCops Flashbacks
+ gut inszenierte Boss-Kämpfe
+ keine Wokeness

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3367799719

NEGATIVES

- Gewebebröckchen der Feinde, die man an die Wände hinter ihnen verspritzt, sehen öfter seltsam und unnatürlich aus
- leider nur englische Vertonung (mit deutschen Untertiteln)
- Wiederverwendung von Gebieten (in ein Gebiet kehrt man sogar 3x zurück, nur zu anderen Tageszeiten)
- stellenweise lineare Schlauchlevel-Abschnitte
- Geklonte NSCs die leider hin und wieder auffallen
- kein Deckungssystem (was aber auch nicht zu RoboCop passen würde)
- kein Ducken oder Springen (was aber auch ebenfalls nicht zu RoboCop passen würde)
- Bug: gewisse Konstellationen in den Grafikeinstellungen führen zu störendem Lichtgeflacker (konnte ich erst beheben, als ich die Gesamteinstellungen auf „High“ gesetzt habe, anstatt einzelne benutzerdefinierte Einstellungen zu verwenden)
- Bug: einmal musste ich auf der Waffenmesse zum Kontrollpunkt zurück, weil ein wichtiger NSC nicht weiterging

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3362045351

FAZIT

RoboCop: Rogue City von Ende 2023, ist ein geradliniger First-Person-Shooter.
Sobald der alte, unverkennliche Soundtrack der Filme zu hören ist, ist man sofort drin in der RoboCop-Welt. Hier gibt’s noch Röhrenbildschirme, CDs, alte Telefone mit Hörern, Telefonzellen und Spielautomaten, und es wird noch offen geraucht.
Zeitlich ist das Spiel zwischen Film 2 und 3 angeordnet, während ein neuer Feind die öffentliche Ordnung von Old-Detroit bedroht und ein zwielichtiges Projekt am entstehen ist.
Neben dem knallharten Bekämpfen echter Gangster, hilft man auch mal die Katze einer alten Oma im Keller zu finden, oder einem Kontaktmann im Videoverleih bei einem gesuchten Film behilflich zu sein. Der Wechsel zwischen Action und ruhigeren Szenen ist dabei gut gelungen und zeigen RoboCop auch mal von einer anderen alltäglicheren Seite im Dienst.
Dabei sieht der Spieler unfassbar viele Details auf dem Bildschirm, so dass man z.B. manchmal auch gerne einfach nur mal Graffitis bewundert.
Das Spiel orientiert sich von der Optik und den Sounds her ganz genau an den Filmen. Egal ob Polizeizentrale, Polizeiwagen, die viel zu hohe Rampe der Tiefgarage wo deren Wagen geparkt werden, der 6000 SUX, die Verbrecherkartei, ja sogar die Schießscheiben sind genau die gleichen wie im Film. Auch die Droge Nuke ist auch allgegenwärtig. Man merkt dem Spiel überall seine Liebe zum Detail an.
Nur bei Spielbeginn hatte ich mit meinen individuellen Grafikeinstellungen Probleme, die ich durch einstellen auf „Hohe Qualität“ dann aber auch einfach beheben konnte.
Von mir gibt es für diesen wirklich grandiosen Shooter mit cooler Story einen stählernen Daumen nach oben. Es übertrifft zudem auch Terminator Resistance.

Zitat: „Tod oder lebendig - du kommst mit mir.“

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Posted 18 November, 2024. Last edited 18 November, 2024.
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2
2
102.2 hrs on record
Drova - Forsaken Kin (v1.1.2)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3353691190

POSITIVES

+ Gothic in 2D
+ Andenken als spezielle Startausrüstung
+ stimmungsvolle Soundtracks
+ offene, handgefertigte Welt, begrenzt nur durch die Stärke des Charakters und die eigenen Fähigkeiten
+ Dungeons und Höhlen
+ es gibt überall etwas zu entdecken; abseits der Wege, unter Gestrüpp, Kisten und Vasen zum zertrümmern, Geheimgänge und Schatzkarten
+ keine Questmarker oder ähnliches; ein passendes Zitat aus dem Spiel: „Hier wichen dir keine Feen den A R S C H ab.“
+ Tag- und Nachtwechsel, wobei NSCs auch Tagesabläufe haben und auch schlafen gehen
+ Wettereffekte wie Nebel, Regen, Blitz und Donner
+ Inventarslots: 2 Waffensets, Rüstung, Helm, Köcher und 4 Slots für magische Ringe, Schmuck und Amulette
+ viele Handwerksmöglichkeiten
+ Talente müssen wie in Gothic bei Lehrern erlernt werden
+ Kampfstile: Schwer und Schild, Zweihandaxt, Speer, Dolche
+ Fähigkeiten die ab einem gewissen Fokuswert eingesetzt werden können
+ viele Gegnerarten mit ganz unterschiedlichen Angriffsmustern
+ festgelegte Gegner- und Monsterwerte, die nicht an den Spieler angepasst werden
+ interessantes Echtzeit-Kampfsystem das nie zu leicht aber auch nie frustrierend wird; Treffer bauen „Fokus“ auf, während gegnerische Treffer oder längere Zeit ohne Treffer, diesen wieder abbauen; gleichzeitig wird Fokus benötigt um Fähigkeiten auszulösen
+ Fernkampf mittels Schleuder, Wurfmessern, Wurfnetzen und Bogen
+ Heilung über Zeit durch Nahrung oder Rast; aber es gibt natürlich auch viele unterschiedliche Tränke und Salben
+ Magie zu Beginn des Spiels zunächst nur mittels Schriftrollen und später dann über Runensteine; sprich selbst gewirkte Zauber, die man ab einem gewissen Fokuswert auslösen kann, wenn man sie einmal erlernt hat
+ Monster bekämpfen sich auch gegenseitig
+ festgelegte Art und Anzahl der Beute
+ Monster bleiben permanent liegen, so dass man diese auch später noch mit gewissen Talenten weiter ausnehmen kann; dabei verwesen die Überreste der Monster von Kapitel zu Kapitel so dass man dann auch schon deren Knochen sieht
+ Händler haben nur eine begrenzte Anzahl an Münzen und bekommen womöglich in späteren Kapitel eine andere, bessere Auslage zum Verkauf
+ Schlösser knacken und Diebstahl
+ Speerfischen und Erzabbau
+ Arena in der auf Kämpfe anderer Gladiatoren gewettet werden kann, und man kann dort auch selbst gegen immer stärkere Gegner kämpfen, sobald man sich bewiesen hat
+ mit Tinte kann man Markierungen auf der Karte machen (leider nur eine Handvoll Symbole, aber keine Texte)
+ knackige und sehr direkte Dialoge, die nie ulkig oder deplatziert wirken
+ tolle Quests mit teils mehreren Lösungsmöglichkeiten
+ derber, subtiler Schwarzer Humor
+ kleinere Rätsel
+ spannende Geschichte, die sich aufgrund der eigenen Entscheidungen auch leicht verändert
+ im Laufe des Spiels muss man sich für eine der beiden Hauptfraktionen Ruinenlager oder Nemeton entscheiden, was auch den Wiederspielwert erhöht; zusätzlich gibt es noch die Ruinenräuber im Untergrund und die Zuflucht im Düsterwald (beiden kann man sich noch zusätzlich zu den oben genannten Hauptfraktionen anschließen)
+ Marten der Barde bei Olafs Taverne singt auf Deutsch!
+ lange Spielzeit von 50-100 Stunden je nach Ausgiebigkeit der Erkundungen

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3355656033

NEGATIVES

- Pixel-Grafik (ich weiß ihr hasst mich dafür, aber ich wünsche mir solche tollen Spiele in richtig guter Grafik)
- keine Zwischensequenzen mehr nach dem Intro
- Shift und STRG links und rechtes nicht anwählbar in der Umstellung der Tastaturbelegung
- im Spiel selbst leider keine wirklichen Worte als Vertonung, sondern lediglich kurze Laute der Zustimmung, Ablehnung oder Verwunderung, Freunde und Trauer
- leider nur 3 Attribute: Stärke (physischer Schaden), Geschick (kritische Trefferchance), Geist (magischer Schaden und Fokus)
- keine Verteilung von Attributspunkten bei Spielbeginn
- Gegner können durch Wände oder Hindernisse hindurch bekämpft werden
- Bodenluken und Truhen können an einigen Stellen durch Wände hindurch geknackt und geöffnet werden
- Helme haben keinen Schutzwert oder sonstigen Buffs, sondern sind nur kosmetisch
- ich vermisste noch mehr Slots wie Arm- und Beinschienen, Stiefel, Gürtel und Umhang
- zu wenig Waffen: keine Einhandäxte, keine Streitkolben und auch keine Zweihandschwerter^^

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3359012581

FAZIT

Drova von Ende 2024 ist ein Action-RPG Alter Schule im genauso alten Pixelgewand und entstammt einem sechsköpfigen, deutschen Studio aus Magdeburg.
Man startet als Niemand, gekleidet in Lumpen, mit nur einem alten Andenken als Ausrüstung und findet sich wieder in einer bedrohlichen, düsteren und rauen Welt voller Gefahren, aber auch unzähligen Möglichkeiten und Aufgaben.
Ein zerfallendes Imperium nimmt sich der Macht der Geister der Natur an um über jene Natur zu herrschen. Das erzürnt offenbar die übrigen Geister und spaltet zudem die Gesellschaft in zwei große Fraktionen.
In den Echtzeitkämpfen kommt es auf das richtige Timing der Angriffe, eines eventuellen Doppelschlags (und später auch Dreifachschlags) und des Blockens mittels Schild oder Ausweichens an. Zudem können ab einem entsprechenden Fokuswert auch diverse Fähigkeiten entfesselt werden, je nach eigenem Spielstil. Die Weiterentwicklung des Charakters und die Verbesserung der eigenen Ausrüstung motivieren dabei genauso stark wie das Erkunden der handgemachten Welt in der nichts dem Zufall überlassen wird.
Das Spiel erinnert nicht nur vom Spielgefühl her an die guten, alten Klassiker der Spielegeschichte, sondern spielt sich auch wie eine Mischung aus Ultima 7 und Gothic in 2D, und möchte auch kein hektischer Klick- und Effekthascher sein. Von Beginn bis Ende hatte ich stets sehr viel Spielspaß und hab es täglich durchgesuchtet. Drova ist ein regelrechtes Meisterwerk aus Leidenschaft und Details, das von mir trotz(!) Pixelgrafik einen klaren Daumen nach oben bekommt!

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Posted 5 November, 2024. Last edited 29 November, 2024.
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28.3 hrs on record (23.3 hrs at review time)
Kingdom Two Crowns (v2.0.3)

POSITIVES

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3350271209

+ Baue, Erkunde, Verteidige, Erobere
+ schöne, atmosphärische Panoramen im Hintergrund, die sich im Fluss, im unteren Drittel des Bildes wieder spiegeln
+ entspannte Soundtracks
+ Tag- und Nachtwechsel, wobei bei Letzterem auch schön die Fackeln entzündet werden; Nachts kommen die Habgierigen aus den Wäldern und versuchen alles zu stehlen was sie fassen können
+ Wettereffekte wie Regen, Nebel, Blitze, Schnee
+ Blutmond (mehr Gegner greifen an)
+ neuerdings Jahreszeitenwechsel, inklusive Auswirkungen, da z.B. auf den Feldern im Winter nichts wächst
+ Lager kann beliebig weit zu beiden Seiten erweitert werden
+ neben dem klassischen Pferd und den Reittieren aus Kingdom New Lands, gibt es nun auch weitere exotische Reittiere wie Golem, Einhorn, Wolf, Käfer, Greif und viele mehr, und auch einen Wolfshund, der vor dem Nahen der Gegner warnt
+ Langspeere, mit denen man am Boden die Mauern verteidigen kann, sind auch neu
+ Katapulte, die mit Munition versorgt werden müssen und Bereiche außerhalb kurzzeitig in Brand stecken können
+ einfache Steuerung (nur über die vier Pfeiltasten)
+ experimentelle und unterhaltsame Lernphase
+ immer stärker werdende Gegner und Varianten von diesen
+ neue Gegnertypen
+ optische Anpassung des Banners
+ neuerdings zusammenhängende Kampagne über mehrere Inseln, die auch immer schwerer werden, statt zufallsgenerierte Level
+ neuer Koop, bei dem man zu zweit eine Siedlung ausbaut, sich aber auch das Gold teilen muss (man kann auch zu zweit am gleichen PC auf einer Tastatur spielen).
+ Norse Lands DLC bringt Artefakte ins Spiel und aggressivere aber auch verletzlichere Wikinger-Bewohner die mit Äxten bewaffnet sind, Krieger mit Schilden und möglichem Schildwall, dafür aber auch nur maximal hölzerne Palisaden, inklusive einer Möglichkeit eines Rufs zu den Waffen bei dem sich die Wikinger aktiv den Gegnern im Nahkampf entgegenwerfen
+ kostenloser Dead Lands DLC in dem man erstmals während des laufenden Spiels den Charakter wechseln kann die wiederum alle über jeweils eine einzigartige aktivierbare Fähigkeit verfügen (z.B. Gegner einfrieren, sich in eine Fledermaus verwandeln usw.)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3350436913

NEGATIVES

- Pixelgrafik; diese wirkt zwar stimmig und ist auch recht detailliert, aber dennoch könnte man das auch schöner machen; siehe „Yes, Your Grace: Snowfall (und jetzt könnt ihr anfangen zu weinen, weil ich es aus Prinzip schon wieder(!) gewagt habe, Pixelgrafik als Negativpunkt zu bezeichnen)
- kein Einfluss darauf wie sich Untertanen an den Grenzen oder auf den Türmen positionieren
- Einmal getroffene Entscheidungen können nicht rückgängig gemacht werden; z.B. ein markierter Baum der abgeholzt werden soll und man dann merkt, verdammt, damit löst sich dann das benachbarte Bettlerlager oder das Händlerlager auf
- spielerische Möglichkeiten sind überschaubar
- Klasse neuer Bewohner hängt davon ab welches Werkzeug bzw. Waffe sie sich als erstes krallen
- einmal errichtete Gebäude können nicht mehr abgerissen werden
- einmal gestartete Angriffe in eine Richtung können nicht abgebrochen werden
- wenn man öfter hintereinander die linke Shift-Taste drückt, weil diese die Fähigkeit des Reittiers auslöst (was auch nicht umgestellt werden kann), dann tappt man raus und es öffnet sich ein Fenster zur Feststelloption, während das Spiel im Hintergrund weiter läuft(!)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3350513084

FAZIT

Kingdom Two Crowns ist der Nachfolger von Kingdom Classic und damit auch wieder ein 2D-Sidescroller.
Der Mix aus Aufbausimulation und Towerdefense setzt auf die gleiche clevere Mechanik wie schon im Vorgänger. Man erkundet aus der Seitenansicht, baut seine Siedlung auf, rekrutiert Untertanen und schlägt immer mehr und stärkere Monster zurück.
Wieder läuft alles über Gold, mit dem man, wieder hoch zu Ross, nur so um sich wirft und alles und jeden bezahlt. Damit die Siedlung wachsen kann, werden Bäume markiert und dann von Arbeitern gefällt.
Edelsteine schalten neuerdings exotische Interaktionspunkte frei, und ermöglichen so Buffs an Schreinen, besondere Ressourcen oder gar neue Reittiere, von denen es echt viele gibt.
Und mit dem Schiff geht es dann weiter zur nächsten Insel, oder auch wahlweise zurück zu einer vorherigen Insel, bei der es womöglich noch etwas zu erledigen gilt. Der erlangte Fortschritt auf den Inseln bleibt dabei erhalten und die zuvor freigeschaltete Ressourcen stehen auch auf neuen Inseln zur Verfügung. Bei alledem erklärt einem das Spiel so wenig wie möglich, und lässt einen fast alles selbst herausfinden.
Besonders hervorzuheben sind die tollen DLCs, von denen es zwei sogar kostenlos gibt und die viele maßgebliche Änderungen beinhalten.
Kingdom Two Crowns konnte mich erneut mit einem noch besseren Spiel an den Bildschirm fesseln. Dafür gibt es von mir einen klaren Daumen nach oben, und das obwohl ich eigentlich keine Pixelspiele mag. Aber dieses Spiel lässt mich meinen verhärteten Standpunkt nun hart überdenken. Es ist einfach richtig gut.

Hier mein Review zu:
Kingdom: Classic
Kingdom: New Lands

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Posted 19 October, 2024. Last edited 22 October, 2024.
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7.4 hrs on record
Warhammer Age of Sigmar: Realms of Ruin (v1.2)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3349197825

POSITIVES

+ Age of Sigmar (kurz AoS) Setting (der Nachfolger des Warhammer Fantasy Tableto)
+ erstaunlich gut inszenierte und lange Zwischensequenzen vor und nach jedem neuen Kapitel (insgesamt ganze 55 Minuten)
+ NVIDIA-DLSS oder AMD FSR3
+ grafische Details gehören zum Besten was das Genre derzeit zu bieten hat
+ schicke Animationen und tolle Licht- und Partikeleffekte
+ hervorragende Deutsche-Vertonung
+ Befehlshaberkommentare, die auch neue Gegner und Situationen kommentieren
+ Kampagne mit 3 Fraktionen: Sturmgeschmiedete (Sigmars Hämmer), Orruk-Moorpirscha (Grinsende Klingen) und die dämonischen Jünger des Tzeentch (Die Doppelzüngigen Heere); die Nachtspuk (Trauernde Legion) kann man leider in der Kampagne nicht selbst spielen
+ komplett frei dreh- und zoombar
+ Verkettung von Bewegungsbefehlen
+ Erstellen von Bataillonen (Z.B. STRG + 1)
+ Schwieriges Gelände kann verlangsamen, schwächen und verletzen
+ spezielle Einheitenfähigkeiten und Fraktionsfähigkeiten
+ ausführlicher Karten-Editor mit Anknüpfung an den Steam-Workshop
+ farbliche Anpassung der eigenen Armee möglich

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3349496324

NEGATIVES

- zwangsweise Drittanbieter-EULA-Zustimmung
- Drittanbieter-DRM: der berüchtigte Denuvo Anti-tamper
- viele fehlende Fraktionen (meine bevorzugte Fraktion war z.B. nicht dabei)
- keine wirkliche freie Bewegung
- befinden sich Einheiten erst einmal im Kampf, kann man ihnen keine(!) Befehle mehr geben
- stattdessen können Einheiten sich nur „zurückziehen“, was nicht nur Ressourcen kostet(!), sondern diese dann auch noch zum meist weit entfernten HQ flüchten lässt
- kein „Position halten“ oder „Patrouillieren“
- kein freies Bauen; lediglich an vorgefertigten Stellen darf etwas errichtet werden
- und diese Kommandoposten können auch nur 1x aufgewertet werden
- Einheiten bewegen sich zu langsam
- ständiges hin und her auf der Karte, da man stets mehrere Hotspots gleichzeitig im Auge haben muss, wodurch ein stetiges Ping-Pong um jene bestimmte Positionen entsteht
- Mangel an spielerischer Tiefe und taktische Manöver sind nur selten möglich
- der Nachschub der gegnerischen Einheiten hängt in keiner Weise von dessen wirtschaftlicher Situation ab, wodurch die Gegner unendlich am Kartenrand oder gefühlt aus dem Nichts spawnen
- zu simple Wirtschaft mit nur 2 Ressourcen, die zudem noch passiv generiert werden: Eroberung von Siegpunkten bringt die Ressource „Reichstein“ und das Vernichten von Gegnern bringt „Führung“
- wenig unterschiedliche Einheiten
- keine größeren Truppenverbände möglich, da die maximale Einheitenanzahl stark begrenzt ist
- Einheiten sammeln keine Erfahrung und werden bei jedem Kapitel neu zusammengestellt
- unüberspringbare, nicht gerade kurze Zwischenseqzenzen aus der Vogelperspektive, während im Hintergrund auch noch das Spielgeschehen einfach weiter läuft
- kaum Abwechslung in den Biomen der Karte; meist nur Sumpf
- erzwungener Wechsel der Fraktionen mitten in der Kampagne, gerade dann wenn man ein Gefühl für die aktuelle Fraktion gefunden hat; man kann also nicht am Stück eine Fraktion spielen
- Schwierigkeitsgrad viel zu hoch, so dass ich ab Kapitel 3 auch den niedrigsten Schwierigkeitsgrad umstellen musste und selbst mit diesem war bei mir in Kapitel 4 Schluss
- Frust statt Spielspaß
- Abstürze
- Ewige Eroberungen: Einzelspieler-Herausforderungsmodus mit prozedural erstellter Kampagne und KI-Scharmützel, die sich aber recht schnell abnutzen, da man lediglich um kosmetische Profilverbesserungen spielt
- für den Multiplayer benötigt man zwingend einen Zusatz-Account (Frontier-Konto)

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3349496832

FAZIT

Warhammer Age of Sigmar: Realms of Ruin von Ende 2023 ist ein Echtzeit-Strategie-Spiel, das vom Spielprinzip her Dawn of War 2 sehr ähnlich ist, und bei dem man in der storybasierten Kampagne insgesamt drei von vier Fraktionen spielt. Lediglich die geisterhaften Nachtspuk kann man nur ein Einzelgefechten selbst spielen.
Die optische und akustische Präsentation und vor allem die Zwischensequenzen mit deutscher Vollvertonung sind echt gut gemacht. Aber, und nun kommt der Grund für meine Abwertung, das Spiel ist einfach viel zu schwer. Dass ich zwischendurch auf den einfachsten Schwierigkeitsgrad runterschalten musste, wäre an sich schon ein Balance-Problem. Wenn ich aber dann in Kapitel 4 schon am einfachsten Schwierigkeitsgrad scheitere und nach jeweils etwa einer Dreiviertelstunde immer wieder scheitere, ist schlicht eine Balance-Katastrophe und nur noch frustrierend. Anhand der Achievements sieht man auch, dass nur 1/3 aller Spieler über Kapitel hinaus gekommen sind und nur ein Spieler von zwanzig hat es geschafft, das Spiel auf dem wohlgemerkt leichtesten Schwierigkeitsgrad durchzuspielen. Was soll dieser Balance-Mist?
Und warum können Einheiten, die einmal im Kampf verwickelt sind, keine weiteren Befehle mehr erhalten (außer Rückzug)? Wer programmiert so einen Schwachsinn?
Dann schaue ich auf die Steambewertungen und wundere mich auch nicht mehr über die gerade mal „Ausgeglichene“ Bewertung, was leider vernichtend ist. Hätte ich dafür Geld bezahlen müssen, hätte ich mich sehr geärgert.
Was bei Dawn of War 2 noch hervorragend funktioniert hat (ähnliches Spielprinzip), scheitert hier im Gameplay völlig. Gerade ich als Fan, der auch das AoS Tabletop spielt (Sklaven der Finsternis), finde es umso schlimmer, dass ich das Spiel leider nicht empfehlen kann.

Den Mehrspieler-Modus (1vs1 oder 2vs2) mit echten Mitspielern oder KI wurde von mir nicht getestet, aufgrund des erzwungen Zusatz-Accounts.

Besonderer Dank geht dennoch raus an den User InDaInternet, der mir das Spiel geschenkt hat.

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Posted 16 October, 2024. Last edited 5 November, 2024.
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23.1 hrs on record
Amnesia: Rebirth

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3339219340

POSITIVES

+ atmosphärische Soundstimmung
+ sehr düster, wobei besonders Licht bzw. dessen Abwesenheit eine zentrale Rolle spielt
+ sich physikalische korrekt verhaltende Objekte, die nach unten rollen oder sogar kaputt gehen können, wenn man sie wirft
+ viele Gegenstände im Spiel können angehoben, verschoben und gedreht werden, wodurch man Gegenstände genau untersuchen kann, oder unter ihnen andere Dinge verstecken kann
+ wenn man sich zu schnell bewegt, gehen Streichhölzer aus
+ meist klassische Rätsel die ganz in Ordnung sind
+ schon einige Jumpscares die einen durchaus erschrecken können
+ spielen ohne Game Over; man stirbt also nicht sondern wacht nach einer kurzen Sequenz an einer anderen Stelle der Karte auf, wobei man sogar näher am Ziel sein kann, als vorher
+ 4 verschiedene Enden

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3339221615

NEGATIVES

- seltsames, verwirrendes Intro
- genauso seltsame und schlecht gemachte Erinnerungsszenen in Form von schwarzweißen Bleistiftzeichnungen
- diese sind zugleich vor allem zu Beginn ultra nervig, da sie alle paar Schritte eingeblendet werden statt einen in Ruhe erkunden zu lassen und einen so immer wieder aus dem Geschehen herausreißen
- mittlerweile angestaubte Engine
- keine deutsche Vertonung
- langweilige, theatralische, rumweinende, weibliche Protagonistin die zudem auch noch schwanger ist (Gratulation Frictional Games, ihr habt es geschafft dass ich mich so wenig wie noch nie mit einem Protagonisten identifizieren konnte)
- mysteriöser Amulett-Kompass, den man plötzlich besitzt und der wie von Zauberhand zuvor verschlossene Durchgänge öffnet
- unzählige, sinnlos platzierte Notizen im ganzen Spiel verstreut, die mir irgendeinen Quatsch von ebenso langweiligen Expeditionsteilnehmern erzählen, was sich eher nach Streckung der Spielzeit anfühlt
- es passen maximal 10 Streichhölzer ins Inventar, logisch oder? (man wird also dafür bestraft dass man sparsam ist, weil man alle weitere liegen lassen muss)
- unlogischerweise kann man herumstehende, entzündete Kerzen oder Fackeln nicht mitnehmen
- nervige Traumsequenzen
- krude Geschichte deren kosmische Komponenten einfach nicht funktionieren und die auch nicht fesselt
- eigene Handlungen und Entscheidungen bleiben ohne spürbare Auswirkungen
- mistiges Labyrinth im letzten Drittel des Spiels
- lediglich zwei Gegnertypen
- kein Neuladen von Spielständen, stattdessen wird man einfach ein Stück nach vorne in der eh schon verwirrenden Gesichte gesetzt, sobald einen das Monster erwischt
- fehlender Spielspaß und dafür umso mehr Frust oder Langeweile
- unbefriedigende Enden

https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=3347645063

FAZIT

Amnesia: Rebirth ist ein Horror-Adventure von Ende 2020 und spielt im Jahr 1937. Man verkörpert die Französin Anastasie Trianon, kurz „Tasi, eine angstgestörte, technische Zeichnerin, die auf einer Bergbau-Expedition in der Wüste von Algerien nach Französisch-Sudan mit dem Flugzeug abgestürzt ist. Die mal wieder unter Amnesie leidende Protagonistin erfährt recht schnell, dass sie alleine ist, da alle anderen entweder ihren Verletzungen erlegen sind, oder in die Wüste ausgezogen sind um Hilfe zu suchen. Wobei allein trifft es nicht genau, da sich in den nahegelegenen Höhlen noch irgend etwas anderes befindet - etwas das sich an Angst nährt.
Soweit, so interessant bei Spielbeginn. Doch das ändert sich sehr schnell nach weniger als eine Stunde Spielzeit. Die Geschichte, sobald man tiefer in die Höhlen eindringt, ist einfach nur verwirrend, unlogisch und krude und damit richtig schlecht. Und spätestens wenn noch gewisse überirdische und außerweltliche Komponenten hinzukommen, wird die Geschichte sogar noch unglaubwürdiger. Ich würde sogar sagen, die außerirdischen Elemente machen die Geschichte regelrecht kaputt. Das Spiel möchte lovecraftartig sein und scheitert dabei völlig.
Die Protagonistin, hat mich zudem während der etwa 10-15 Spielstunden überhaupt nicht interessiert und ihr Lappen von einem Ehemann, namens Salim, der im Flugzeug mit einem Kuscheltier rumkuschelt, um seine Flugangst zu bekämpfen, interessiert mich sogar noch weniger.
Das Spiel verkommt mit seiner Kombination aus schlechter Geschichte und uninteressanter Protagonistin auch schnell zu einem Walking-Simulator, bei dem man zwischendurch ein paar Streichhölzer anzündet, ein Monster umschleicht und hin und wieder Rätsel lösen muss. Die eigene Bewegung beschränkt sich auf normales gehen, kriechen, Laufen und Springen, aber erwartet hier kein Jump&Run.
Man irrt und flüchtet nur herum, ohne dass man in irgend einer Form zurückschießen oder zurückschlagen kann. Man ist und bleibt bis auf ganz wenige Ausnahmen das ständige Opfer. Grundsätzlich mag das ja noch in Ordnung sein für ein Horror-Spiel, aber hier mangelt es leider an Horror.
Spielt besser die beiden echt guten Vorgänger „Dark Descent“ und „A Maschine for Pigs“, bei denen auch mehr Horror aufkommt. Von mir bekommt diese maßlose Enttäuschung einen klaren Daumen nach unten.

Hier meine Reviews zu:
Amnesia: The Dark Descent
Amnesia: A Machine for Pigs

Wenn ihr an weiteren Reviews von mir interessiert seid, dann folgt meiner Gruppe.
Posted 13 October, 2024. Last edited 13 October, 2024.
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