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Stories Untold ist ein Spiel aufgeteilt in 4 Episoden. Über die Story kann man hier nicht allzuviel schreiben, da man doch gefahr läuft, zuviel zu verraten.
Freunde von Sci-Fi und ("seichtem") Horror kommen hier auf ihre kosten.

In den verschiedenen Episoden unterscheidet sich immer wieder auch das Gameplay. Mal spielt man ein klassischen Textadventure, bei dem man die Komandos selbst eintippen muss, mal muss man Rätsel lösen, und ein anderes mal ist man in der First-Person ansicht unterwegs.
Dabei wirken die einzelnen Elemente nie zwanghaft aneinander gereiht, sondern ergänzen sich sinnvoll.

Stark an Horror und Sci-Fi der 80er Jahre angelehnt, überzeugt der Sound durchweg. Auch die Grafik weiß zu gefallen, allerdings muss dem Spieler klar sein, dass hier recht wenig unterschiedliche Orte zu finden sind. Es handelt sich hier also nicht um ein grafisches Feuerwerk, jedoch passt die Grafik perfekt zum Setting.

Je nach Episode wird getippt, mit WASD+Maus der Person bewegt oder mit der Maus ein Rätsel gelöst. Typische Controler funktionieren hier aufgrund der Textadventureparts nicht.

Die Puzzles sind logisch aufgebaut, mitunter knackig aber nie unfair. Jedoch ist die Eingabe bei den Textandventure an 2-3 Stellen etwas unklar. An einer Stelle musste ich einen Guide zur hilfe nehmen, da ich zwar wusste was zu tun ist, jedoch nicht das richtige Kommando gefunden habe.

Nach 2 1/2 Stunden war ich durch, hab jedoch zuvor schon die Demo gespielt. Ich denke 3h sind eine realistische Spielzeit.

Sci-Fi Fans, Freunde von Adventure und Puzzlespielen sowie "Walkingsimulatoren" kommen hier voll auf ihre kosten. Die Story schreitet spannend voran und Sound und Grafik schaffen hier eine tolle Athmosphäre.
Zwar könnte das Spiel auch zwei Episoden länger sein, dies spricht aber für und nicht gegen das Spiel.
Achtung: Das Spiel ist derzeit leider nur in Englisch spielbar, jedoch reichen Schulkentnisse.

Hier eine kurze Warnung.
Ich werde nicht weiter in die Tiefe gehen, was das Spiel und die Story selbst angeht aber(!):

dieses Spiel besteht zu einem sehr großen Teil aus dem Inhalt des ersten Teils. Trotz dieser Wiederholungen benötigt man für das Spiel weniger als eine Stunde. Die "Story" kommt kaum weiter und das ganze wirkt maximal wie eine Techdemo als irgendetwas anderes. Warum man für solch einen Inhalt auch noch 5€ verlangt ist absolut unverständlich.

Dazu gibt es einen haufen kaputte Achivements, unzählige Bugs, eine mittelmäßige Übersetzung und eine "optimierung" die dieses Spiel für meine Graka aufregender macht als GTA 5 und Co.

Hier kann man nur absolut vom Kauf abraten.
Schade!

Als Kathy vom Tod ihres Großvaters erfährt entschließt sie zurück in ihren Heimatort zu fahren, den sie seit Jahren gemieden hatte. Doch bereits die Beerdigung hinterlässt bei Kathy ein merkwürdiges Gefühl. Also erst einmal eine Zigarette rauchen, aufs Motorrad springen und auf zur Großmutter. Dort angekommen erfahren wir, dass der Großvater nach einem mysteriösen Unfall in den 80ern nicht mehr der gleiche war…

Kathy Rain ist ein klassisches Point&Click Adventure mit allem was dazu gehört. Einem Inventar, der Möglichkeit Dinge zu kombinieren, verschiedene Dialogwege zu gehen und kleinen sowie größeren Puzzles.
Dennoch ist Kathy Rain keine Kopie der Genre-Größen. Das liegt vor allem an der Hauptperson, die alles andere als auf den Mund gefallen ist. Häufig treffen wir das „böse F-Wort“ und zynische und sarkastische Antworten gehören zur Selbstverständlichkeit. Die Orte des Geschehens wechseln wir auf unserem pinken Motorrad und wenn uns danach ist, können wir auch mal eine Zigarette rauchen. Was zunächst aufgesetzt klingt, funktioniert jedoch tatsächlich recht gut und Kathy wächst dem Spieler schnell ans Herz.

Die Grafik ist ebenso wie das Gameplay „klassisch“ im positiven Sinn. Wer bis heute nicht genug von Pixelart hat, wird auch hier Gefallen finden. Die Szenen sind liebevoll mit kleinen Details ausgeschmückt und alles wirkt sinnvoll auf die Zeit abgestimmt. So finden wir etwa ein Pulp Fiction Poster über unserem Bett (und ein Titanic-Poster über dem der Mitbewohnerin), spielen mal in einem Windows 3.1 Verschnitt und geben Nummern in ein Tastentelefon ein.
Dazu gibt es einen angenehmen Soundtrack und eine wirklich gute und authentische (englische) Sprachausgabe.

Auch hier sei der Verweis auf frühere Point&Click Adventure erlaubt. Ohne Maus geht gar nichts, extra Einstellungen gibt es nicht und eine Controllerunterstützung sucht man vergebens. Maximal die Leertaste kann hilfreich sein um Objekte zu finden, mit denen man Interagieren kann.

Die Puzzles sind allesamt logisch aufgebaut und lediglich an 2-3 Stellen kam ich ins Stocken. Die Rätsel spielen dabei vor allem mit der Sprache, mathematische oder physische Rätsel gibt es nicht. Ein Hilfesystem wie man es aus moderneren Adventurespielen kennt gibt es nicht jedoch werden Orte, an denen es wirklich nichts mehr zu erledigen gibt ausgegraut. Die Leertaste kann helfen ein „Pixelhunting“ zu verhindern.

Wie bereits erwähnt, sind die Rätsel nicht so schwer, dass man an manchen Stellen stundenlang festhängt. Je nachdem wie erfahren man im Genre ist, kann dies jedoch trotzdem immer mal wieder passieren. Spieler, denen Point and Clicks jedoch bekannt sind, werden die Story jedoch nach etwa 4h beenden können. Der Wiederspielwert ist dabei leider gering, da die Story sehr gradlinig ist und es keine alternativen Enden gibt. Achivementsammler sollten also ggf. vorher einmal schauen, wie die Errungenschaften heißen (dies sollte als Tipp bereits reichen).

Kathy Rain ist ein kleines aber feines Adventurespiel, welches von der Grafik und der Steuerung sehr an alte Lukas-Arts Juwelen erinnert. Dazu kommt eine spannende Geschichte und sympathische Charaktere.
Einzig der nichtvorhandene Wiederspielwert kann hier als Kritik angeführt werden. Weiß man einmal, wie es ausgeht besteht kein Grund das Spiel schnell noch einmal zu spielen (nach einigen Jahren kann man es aber sicher noch einmal raus kramen).

Die Welt ist nach dem dritten Weltkrieg nicht mehr so, wie wir sie kennen. Die Meere sind ausgetrocknet und Wasser ist eine knappe Ressource. In diesem menschenunfreundlichem Terrain herrscht pure Anarchie. Stämme, meist unter der Führung eines Warlords, bekämpfen sich gegenseitig und in all diesem Chaos steht Max zusammen mit seinem Hund vollkommen allein. Nur noch selten wird er von Albträumen und Erinnerungen an die alte Zeit heimgesucht.
Durch die Wüste, rasend auf der Suche nach Benzin und Wasser, trifft Max die eine Bande von Scabrous Scrotus, einem gefürchteten Tyrannen, angeführt wird. Im Kampf verliert Max seinen Wagen und gibt sich von nun an auf die Suche nach Rache und einen neuen Wagen.

Das Gameplay von Mad Max orientiert sich stark an third-person Actrionspiele wie Batman. Kämpfe finden vorwiegend mit der Faust statt. Zwar steht Max auch eine Shotgun zur Verfügung, bei der Menge an Gegnern und der begrenzten Munition ist ein reines Ballern jedoch keine Lösung. Neben den Kämpfen zu Fuß kommt es auch immer zu Konfrontationen im Auto. Hier stehen Max mehrere Hilfsmittel zur Verfügung. Abseits von Kämpfen muss man Schrott, die Währung im Spiel, einsammeln um das Auto und Max‘ Fähigkeiten zu verbessern. Neben Hauptmissionen stehen auf eine Vielzahl von Sidequests, so genannte Ödland-Missionen, zur Verfügung. Die Missionen sind abwechslungsreich und bestehen häufig aus Aufgaben wie ein Lager einzunehmen, Rohstoffe zu sammeln, Autos klauen und ähnliches. Dabei ist die Welt sehr offen und so ziemlich alles ist begehbar. Auch die Lager befinden sich direkt auf der Karte, so dass die Art des Angriffs vorher geplant und das Lager "ausspioniert" werden kann.

Mad Max spielt durchweg im so genannten Ödland, einer Wüstenregion, die aus den Filmen bekannt ist. Hier finden sich häufig auch beeindruckende Schiffsfracks, untergegangene Gebäude und Ruinen. Dabei schafft es das Spiel dank einer sehr guten Grafik und Soundkulisse eine wirklich atemberaubende Endzeitkulisse aufzubauen. Obwohl die Welt zu Beginn eher tot und leer wirkt, zeigt sich bald die Vielseitigkeit der sehr großen Karte. Die Grafik ist dabei über jeden Zweifel erhaben und überzeugt vollständig.

Wie die meisten third-person Spiele empfiehlt sich auch hier eine Steuerung mit dem Controller. Gerade da man hier auch viel mit dem Auto unterwegs ist, empfand ich die Tastatur und Maussteuerung als nicht sinnvoll. Dennoch ist diese auch ohne Probleme möglich (ist halt Gewöhnung) und wird von anderen Spielern als sehr gut wahrgenommen. Generell lässt sich die Steuerung komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Es gibt keine unterschiedlichen Modi in dem Spiel. Viel mehr passt sich der Schwierigkeitsgrad mit fortschreitender Story an. Ich empfand das Spiel dabei zu keinem Zeitpunkt als zu einfach oder zu schwer. Wer eine wirkliche Herausforderung sucht, wird hier jedoch aber ggf. enttäuscht.

Im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Spielen ohne Online-Modus, weist Mad Max eine recht hohe Spielzeit auf. Allein durch die Story und einige der Nebenmissionen kommt man locker auf über 30h. Durch Sammeln und komplementieren der vielen Aufgaben sind aber auch 50h locker möglich. Wer dann immer noch nicht genug hat, kann auch weiterhin durch die Wüste rasen und die Welt erkunden. Gegner findet man dabei auch dann noch und zur weiteren Motivation gibt es verschiedene Rennen durch die Wüste, bei denen man auf die Jagt nach der Bestzeit gehen kann.
Mad Max schafft es dabei die Spielzeit angenehm zu gestalten. Trotz der langen Spielzeit kommt kaum Langeweile auf und selbst das umherfahren überzeugt dank der tollen Welt. Wer lieber etwas schneller durch das Spiel jagen möchte, kann das Schnellreisesystem nutzen.

Mad Max wurde von Warner vertrieben, einem Publisher, der zuletzt durch das Batman-Desaster enorm in Kritik geraten war. Dementsprechend befürchteten viele auch für Mad Max viele technische Probleme. Dies konnte eindrucksvoll widerlegt werden. In meiner gesamten Spielzeit bin ich genau auf einen Bug gestoßen, die Einstellungsmöglichkeiten sollten so als Vorbild für andere Spiele herhalten (selbst das Audiogerät und der Bildschirm kann frei gewählt werden) und das Spiel ist sehr gut optimiert.
Neben der sehr guten technischen Basis überzeugt Mad Max durch eine vielseitige Story, eine lange Spielzeit und vielseitige Sidequests. All das zusammen macht Mad Max zu einem sehr guten Spiel, dass leider in dem Meer an Releases etwas untergegangen ist.
Von mir gibt es eine absolute Empfehlung, nicht nur für Fans der Filme.

Gerade möchte uns der Großvater eine Geschichte erzählen als er plötzlich verschwindet. Als wir dann auch noch auf der Suche nach ihm feststellen, dass er scheinbar beim Fotographen eingebrochen ist gibt es für uns nur eins zu tun: Wir müssen den Großvater finden.

Lumino City ist ein Point&Click Adventure bei dem es vor allem um das Lösen von Rätseln geht. Das Inventar wird dabei sehr selten gebraucht, vielmehr geht es um logische aber auch mathematische Rätsel. Dabei liegt häufig der Schwerpunkt auf Elektronik, denn die Welt in der Lumi lebt besteht aus vielen besonderen Maschinen.


Lumino City besitzt einen ganz besonderen Grafikstil, bei dem sowohl der Hintergrund als auch alle Objekte aus Pappe und Papier erstellt wurden. Häufig wird außerdem mit Unschärfen und Makroaufnahmen sowie Gegenständen aus der Realität (z.B. ein Stück Garn) gearbeitet und diese in der Welt von Lumi neu definiert. Durch all dies entsteht eine wunderschöne uns surreale Welt, in der man gern seine Zeit verbringt.
Im Gegensatz zu vielen anderen P&Cs gibt es bei Lumino City keine Sprachausgabe. Diese würde jedoch auch eher wenig in die surreale Welt passen. Stattdessen gibt es einen schönen Soundtrack im IDM-Soundschema (erinnert an die Ambient Alben von Aphex Twin oder die ersten Werke von MúM).
Negativ anzumerken ist, dass das Spiel nur auf 25fps läuft und keine(!) Grafik und Soundoptionen besitzt.

Hier passiert alles mit der Maus und auch da nur mit der linken Maustaste. Controllersupport gibt es leider nicht und auch die Tastatur wird nie benötigt.

Obwohl Lumino City zunächst einen sehr kindlichen Eindruck hinterlässt und man geneigt ist hier von einem einfachen Spiel auszugehen sind die Rätsel nicht immer einfach und benötigen auch mal Papier und Bleistift. Dazu werden Merkfähigkeiten als auch das logische Denken angesprochen. Ab und an muss die Logik der Rätsel selbst entdeckt werden, was knobeln und ausprobieren notwendig macht.
Das Spiel ist also recht anspruchsvoll ohne dabei unfair zu wirken.

Je nachdem wie schnell man durch die Rätsel kommt, ist eine Spielzeit von 4-5 Stunden realistisch. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug da die Rätsel abwechslungsreich und vielseitig sind und die Story einfach "niedlich". Einen Wiederspielwert gibt es leider nicht. Das Spiel besitzt weder Achivements noch alternative Enden oder ähnliches.


Lumino City macht wenig falsch. Der Stil und die Geschichte sind toll, die Rätsel fordernd und erfrischend anders und auch die Musik gefällt. Abzüge gibt es leider in der "B-Note": Achivements und Trading-Cards wären gerade hier wirklich schön gewesen, Controllersupport und ein Optionsmenü für Grafik und Sound wären wünschenswert, eine Übersetzung ins Deutsche ein nettes extra (zumal es dies angeblich im IOS-Store gibt).

Gäbe es diese Punkte nicht, würde ich das Spiel trotz der geringen Spielzeit auch für den Vollpreis empfehlen.
Da dieses Spiel jedoch immer wieder in Bundles aufzufinden ist, und auch auf alternativen Seiten für weniger als 5€ zu haben ist, gibt es dennoch den Daumen nach oben.
ABER: Nicht für 20€

Es ist schon eine Weile her, dass Bertram Fiddle, ein großer Abenteurer, seine letzte Heldentat verbracht hat. Das fällt nicht nur ihm, sondern auch seiner Frau auf. Zum Glück gibt es noch Zufall und ein bisschen Pech und schon finden wir uns in einem der größten Kriminalgeschichten Londons wieder.

Bei den "Adventures of Bertram Fiddle" handelt es sich um ein klassischen Point&Click Adventure, das sich stark an die großen Klassiker im Genre anlehnt. Neben Bertram können wir auch seinem Gehilfen Gavin einige Aufgaben geben, da Bertram nicht unbedingt der stärkste ist. Im Gegensatz zu anderen Point & Clicks haben wir hier keine Möglichkeit Dialogwege zu gehen. Unterhaltungen sind vorgeschrieben so das wir nur wählen mit wem wir reden, aber nicht "worüber".
Zwischen den Rätseln gibt es zwei kurze Minispiele, die mit der Tastatur zu spielen sind.


Die größte stärke von Betram Fiddle ist der Grafikstyle und die englische Spachausgabe. Alles lehnt sich an das klassische "britisch English" der 1800er Jahre an. Die Szenen und Charaktere sind toll gezeichnet und die (fast schon übertrieben) englische Sprachaufgabe passt wunderbar in das Setting. Es ist dabei absolut zu empfehlen die Sprachausgabe zu nutzen und wenn möglich nicht(!) auf die deutschen Untertitel zurückzugreifen, da sonst einiges des Teilweise dunklen und typisch britischen Humors auf der Strecke bleibt.

Die Steuerung ist typisch für ein Point & Click und neben den erwähnten Minispielen ist die Maussteuerung der einzige Weg voran zu kommen. Es gibt leider kein Controllersupport.

Betram Fiddle hat zwei große Schwächen. Das Spiel ist leider viel zu leicht. Es gibt wirklich kaum einen Moment in dem man das Gefühl hat wirklich nachdenken zu müssen. Das liegt auch daran, dass wir immer nur Objekte besitzen, die wir auch wirklich brauchen und nichts „Sinnloses" im Spiel auftaucht. Von solchen "falschen Fährten" leben jedoch Point&Clicks, sodass man hier recht schnell zum Ende kommt.

Schnell ist das zweite große Problem. Nach weniger als 70 Minuten ist man schon am Ende angelangt und hat tatsächlich alles gesehen. Ich habe jedes Objekt angeklickt und mit jedem Menschen gesprochen. Das ist leider viel zu kurz. Auch wenn das Spiel als Episodenspiel angeboten wird bleibt abzuwarten, ob am Ende das Spiel wirklich zu einem Ende findet. Episode 2 ist für Februar 2017 geplant, das ist etwa 1,5 Jahre nach Release des ersten Teils leider deutlich zu lang für ein solch kurzes Spiel.



Als ich Adventures of Bertram Fiddle: Episode 1: A Dreadly Business im Sale für 1,99€ entdeckt habe, hab ich mich gefreut. Ein klassisches P&C mit guten Reviews, welches schon lange auf meiner Wunschliste steht. Leider bleibt nach den 70Minuten ein eher negatives Gefühl zurück. Rätsel zu leicht, keine selbst gewählten Dialoge, Zeiten zwischen den Episoden zu lang.
Dazu keine Achivements und keine Tradingcards.
Ich werde sicher Episode 2 spielen wenn sie denn kommt, hoffe aber einfach auf deutlich mehr von allem.

Für 1,99€ kann man Episode 1 als Fan von P&Cs mitnehmen, für alle anderen kann ich das Spiel jedoch (vor allem zum Vollpreis) nicht empfehlen.

Im Bus eingeschlafen wacht Kurt auf einem merkwürdigen Planeten auf und will eigentlich nur nach hause. An der Bushaltestelle fragend erfährt er, dass die Leute hier schon seit Jahren auf den Bus warten und irgendwas nicht stimmen kann. Kurt gibt jedoch nicht auf und macht sich auf den Weg um das Problem zu lösen.


In Pid spielen wir den kleinen Jungen Kurt, der durch Zufall an eine helle Kugel gekommen ist. Mit dieser können wir Strahlen erzeugen, die die Gravitation beeinflussen. Mithilfe dieser Strahlen müssen wir Puzzle lösen, Jump and Run Phasen überstehen und Gegner überlisten. Im Laufe des Spiels erhalten wir noch weitere Gadgets wie einen Powersprung, Bomben und anderes. Das Spiel erinnert dabei stark an die Glanzzeiten von Nintendo.

Pid hat eine wunderschöne Grafik mit tollen und bizarren Gestallten. Wie Welt ist in sich stimmig und einzigartig und man freut sich immer wieder auf jede weitere "Scene" um zu sehen, was als nächstes auf einen wartet.


Die Steuerung ist an sich intuitiv und schnell erlernt. Jedoch empfehle ich, wie bei fast allen Plattformern den Griff zum Controller.

Pid ist schon im normalen Schwierigkeitsgraft wirklich schwierig. Vor allem die Bosskämpfe (und hier der zweite Boss) sind mitunter wirklich gemein, weil eine Menge passiert und man auf viele Dinge aufpassen muss. Nachdem man das Spiel auf normal durchgespielt hat schaltet man außerdem noch einen weiteren Schwierigkeitsmodus frei, der vor allem mehr Gegner und weniger Gadgets aufzeigt. Den leichten Schwierigkeitsgrad habe ich nicht getestet.

Nach etwa 9 1/2 Stunden konnte ich Pid erfolgreich beenden. Dabei gab es etwa 580 Tode zu verbuchen und von den Sammelgegenständen habe ich weniger als 30% gesammelt. Für 100% Spieler bietet das Spiel also durchaus eine längere Spielzeit. Zur Langzeitmotivation gibt es ein Speedrun-Leaderboard und verschiedene Achivements.


Pid sieht toll aus und fühlt sich prima an. Immer wieder schwebt man in Erinnerungen vergangener Plattformer auf dem SNES und Co. Für alle, die eine Herausforderung suchen und nicht direkt aufgeben ist Pid das richtige Spiel. Wer jedoch nur aufgrund der Story spielen möchte und genervt ist, wenn er den gleichen Part 10 - 20-mal spielen muss, sollte die Finger von Pid lassen. :)

Fünfzehn Jahre nachdem die Nostromo mitsamt der Crew verwschwunden ist sucht Amanda Ripley noch immer nach spuren ihrer Mutter Ellen. Als plötzlich der Flugschreiber der Nostrome gefunden wird geht es für Amanda zur Raumstation Sevastopol in der Hoffnung entlich Antworten zu finden. Auf der Sevastopol angekommen stellt Amanda jedoch fest, dass die Station dem Untergang geweit ist. Ein Wetlauf gegen das Alien beginnt.

Mithilfe verschiedener Gadgets und einiger weniger Waffen muss man in der Ego-Perspektive einen Weg durch die Raumstation finden. Dabei ist nicht dur das Alien sondern auch Androiden und Menschen nicht gerade in Kaffeekränzchenstimmung. Drauf los ballern ist keine Option denn Munition ist mangelware und krach lockt das todbringende Alien an.

Fans der Alien Reihe werden das Spiel lieben. Alles wirkt wie in den ersten Alien Filmen, die Computereinheiten, die Speicherpunkte, Rückblenden ja selbst das Into-Video. Dabei überzeugt nicht nur die Grafik sondern vor allem auch der Sound. Überall pocht und knackt es, man kann das Alien förmlich an jeder Ecke spüren und die Angst ist der treue begleitert. Auch zwei Jahre nach Release sieht Alien: Isolation noch unglaublich gut aus und klingt noch besser.

ich empfehle Maus und Tastatur, da es manchmal doch recht fix gehen muss. Steuerung mit Controller ist aber auch möglich.

SEHR SCHWER! Ich hab häufig das Alien, die Androiden und einfach alles verflucht. Das Alien scheint zu jeder Zeit zu wissen wo man sich versteckt. Situationen auswendig zu lernen bringt nichts, da das Alien sich immer wieder anders Verhält. Hier helfen die Gadgets und ein schlaues vorgehen mit der Umwelt. Das Spiel liefert genau das, was es verspricht. Nur selten fühlt man sich als Spieler so hilflos, gejagt und schwach wie in Alien:Isolation.

Nach tausenden Toden und einer Pause von einigen Tagen hab ich etwa 17-18h gebraucht um das Spiel durchzuspielen. Auf meinem Weg habe ich viele Extras liegen lassen, Menschen getötet und bin Wege gegangen, die ich bei einem zweiten, dritten oder vierten Durchgang anders machen würde. Da sich das Alien relativ frei bewegt und es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gibt, ist der Widerspielwert also sehr hoch.

Neben Soma für mich der Star am Sci-Fi-Genre Himmel. Hier passt wirklich alles zusammen und selbst der hohe Schwierigkeitsgrad macht unter Berücksichtigung des Themas (Alien jagt dich) absolut Sinn.
Auch für den Vollpreis voll und ganz zu empfehlen.


P.S. Das Alien braucht einfach mal eine Umarmung (Edit für Award)

Nachdem wir unseren zweiten Geburtstag mit Kuchen und unserem neuen Teddybär gefeiert haben wachen wir plötzlich Nachts auf und irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Türen knattern, gruselige Geräusche hier und dort und von Mama fehlt auch jede Spur. Auf der Suche nach ihr Sammeln wir verschiedene Erinnerungen und kommen so der Lösung des Rätsels immer näher...


Bei Among the Sleep spielen wir ein zwei Jahre altes Baby in Ego-Perspektive. Dementsprechend sind unsere Fähigkeiten relativ stark eingeschränkt. Krabeln, Klettern, Laufen, Teddy Knuddeln und einige leichte Objekte Schieben und ggf. Hochheben/Werfen. Mithilfe dieser Fähigkeiten muss dann eine Welt überwunden werden, in dem nicht nur ein "Monster" lauert, sondern auch kleinere Rätsel gelöst werden müssen.
Wirkliche schwächen zeigen sich in der Rückmeldung an den Spieler in Bezug auf das "Speichern". Nimmt der Spieler eine Zeichung auf, geht in eine neue Scene oder ähnliches erfolgt die Meldung "Speichern". Dies ist leider irreführend da hier nur der Fortschritt der Bilder u.Ä. gespeichert wird. Beendet man das Spiel und startet neu muss man jedoch das komplette Level neu spielen. Das ist extrem ärgerlich und führte dazu, dass ich einen abschnitt drei mal von vorn Beginnen musste obwohl dieser zu 99% abgeschlossen war.

Among the Sleep versteht sich als Horrorspiel und dementsprechend sind hier Sound und Grafik überaus wichtig. Dabei erlaubt sich das Spiel keine größeren Fehler. Der Sound ist wirklich toll und atmosphärisch genau richtig eingesetzt. Der Horror spielt im Kopf und die Geräuschkulisse unterstützt dies. Auch Grafisch gibt es nicht viel zu beanstanden. Ab und an hätten der Welt zwei - drei kleine Details mehr noch ganz gut getan aber das ist eher meckern auf hohem Niveau.

Sowhl mit Maus und Tastatur als auch mit Controller spielt sich Among the Sleep sehr gut, jedoch vergisst das Spiel einstellungen, so dass die Controllersteuerung nach jedem Neustart neu aktiviert werden muss.

Ignoriert man den Grusel ist das Spiel recht einfach und fast mit einem Walking-Simulator zu vergleichen. Die Puzzle sind schnell geknackt.

Ein Durchlauf dauert etwa 3 Stunden, durch das Suchen und Sammeln von Zeichnungen (Achivements) wird die Spieldauer etwas erhöht. Die Story hat ein geschlossenes Ende und die "Jumpscares" sind weitestgehend gescripted dementsprechent ist der Wiederspielwerd etwas gering.

Among the Sleep hat eine interessante Story, die durch Bild und Ton gut unterstützt wird. Der Preis von 15€ hinterlässt bei der geringen Spielzeit jedoch einen leicht faden Beigeschmack zumal man am Ende nicht das Gefühl hat, wirklich viel gemacht zu haben (entgegen anderer Spiele mit mehr "Gameplay").
Da der Preis für mich jedoch selten darüber entscheidet, ob ich ein Spiel empfehle oder nicht, geht hier der Daumen nach oben mit dem Verweis auf einen Sale oder ein Bundle (zuletzt bei Bundlestars für unter 4€) zu warten.

Aus einem Alptraum gerissen stellt Amber fest, dass ihr Bruder verschwunden ist. Schnell wird klar: das ist ein Fall für Amber und Ted I. Bär. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Bruder. Bald kommt heraus, dass ein misteriöser "roter Mann" in Papercity Angst und Schrecken verbreitet und dabei immer wieder nach Amber fragt.


Bear With Me ist ein klassisches Point&Click Abentuer bei dem wir überwiegend Amber, ab und an aber auch Bär, steuern. Das Spiel überzeugt vor allem durch den wunderschönen Artstyle und den großartigen Humor, der häufig die vierte Wand druchbricht und Genre-Größen aber auch den eigenen Erzählstiel und moderne Popgeschichte auf den Arm nimmt.


Bear with me besitzt einen wunderschönen Schwarz/Weiß Artstyle der an Dedektivfilme der späten 70er angelehnt ist. Musikalisch wird das ganze mit coolem Jazzsounds begleidet die wunderbar in das Setting passen. Die Animationen, Hintergründe und alles was dazu gehört sind liebevoll gestaltet.

Ein typisches P&C ohne große Probleme. Derzeit ist jedoch nur die Steuerung per Maus möglich.

Die Rätsel sind manchmal fordernd, jedoch nie "unlösbar". Durch ausprobieren kommt man schnell zur Lösung und steht man auf dem Schlauch kann Bär immer ein paar Tipps geben.

Bear With Me geht den Weg der Episodenveröffentlichung. Insgesammt soll es fünf Episoden geben, wovon derzeit jedoch nur die erste Episode zur Verfügung steht. Diese besitzt eine Spieldauer von etwa 90Minuten, was für 5€ absolut okay ist. Durch Achivements und wahlmöglichkeiten, die die Geschichte beeinflussen steigt der Wiederspielwert, so dass man mit der ersten Episode gute 2,5h verbringen kann.
Weitere Infos folgen mit Veröffentlichung der zweiten Episode (vorraussichtlich November/Dezember 2016)

Der erste Teil von Bear With Me macht hunger auf mehr! Die Episode weißt kaum schwächen auf, Artstyle, Humor, Story und Musik passen wunderbar zusammen und das Entwicklerteam reagiert schnell auf Fragen bei Steam.
Daraus folgt eine absolute Empfehlung für Genre-Fans.