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Ach, Hunt: Showdown , wir beide haben viele Stunden miteinander verbracht – fast 3000, um genau zu sein. Und jetzt stehe ich wirklich kurz davor, mir eine PS5 zu kaufen. Nicht, weil ich plötzlich die Welt der Konsolen für mich entdeckt habe, sondern weil Crytek, dieser Multimillionen-Euro-Konzern mit scheinbar unendlicher Erfahrung (zumindest 25 Jahre), mein einst geliebtes PC-Spiel in ein frustrierendes Chaos verwandelt hat. Aber lasst uns von Anfang an anfangen und die Misere chronologisch durchgehen.

Bevor der große "Relaunch" kam, war das Spiel zwar etwas umständlich, aber es funktionierte. Sicher, das alte UI war nicht perfekt, aber es tat seinen Job. Es war ein bisschen wie ein alter, zuverlässiger Kumpel – vielleicht nicht besonders hübsch, aber man wusste, woran man war. Doch dann kam der Relaunch und mit ihm ein neues UI, das aussieht, als hätte ein hyperaktiver Orang-Utan auf Koks die Kontrolle übernommen. Plötzlich musst du bei jedem Start die Filter neu einstellen, weil das Spiel anscheinend beschlossen hat, dass es viel zu langweilig wäre, sich deine Präferenzen zu merken. Die Loadouts? Nun ja, wenn sie nicht zufällig entscheiden, etwas anderes auszurüsten, laden sie einfach nicht vollständig. Es ist, als hätte Crytek eine geheime Lotterie eingebaut: "Welches Teil deiner Ausrüstung wird heute fehlen?" Spannung pur!

Mit dem Relaunch kamen auch neue Probleme, die ich mir in meinen schlimmsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Texturen, die sich weigern zu laden, gehören jetzt zum Alltag. Manchmal denke ich, das Spiel will mir ein neues, minimalistisches Design näherbringen – schließlich sieht eine unsichtbare Wand viel ästhetischer aus als eine, die tatsächlich da ist. Und dann diese wunderbare neue Framerate, die sich regelmäßig ins Nirwana verabschiedet. Es ist, als würde ich plötzlich mit einem Atari 2600 spielen. Nostalgie ist ja schön und gut, aber nicht so!

Und natürlich dürfen die alten Bugs nicht fehlen, die Crytek uns als besonderes Souvenir der Beta hinterlassen hat. Der Fächer-Bug, der dafür sorgt, dass deine Pistole beim Extrahieren fröhlich weiterschießt und dabei eine Lautstärke erreicht, die selbst Taube zum Weinen bringt, ist immer noch da – ein treuer Begleiter, den man einfach nicht loswird.

Aber als ob das alles nicht schon genug wäre, hat Crytek auch noch die geniale Idee gehabt, die Namen der Waffen umzubenennen. Jetzt stehe ich da und frage mich, warum ich plötzlich eine Fremdsprache lernen muss, nur um zu verstehen, welche Knarre ich in der Hand halte. Die Verwirrung ist vorprogrammiert, und der Nutzen? Tja, der bleibt wohl ein Crytek-Geheimnis.

Und dann sind da die Mikrotransaktionen. Klar, Skins für 20 Euro gibt es schon, aber warum dabei aufhören? Wie wäre es mit einem „Super-Invisible-Texture-Pack“ für 50 Euro? Damit kannst du sicherstellen, dass deine Waffen und Gebäude endgültig verschwinden – ein echter Genuss für die Augen! Oder vielleicht ein „Deluxe-Disconnect-Bundle“, bei dem du für nur 30 Euro extra stilvoll aus dem Spiel fliegst, komplett mit einer Animation, die dir beim Rauswurf noch einmal den Mittelfinger zeigt.

Crytek, was soll ich sagen? Ihr habt es tatsächlich geschafft, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, zur PS5 zu wechseln – nicht wegen der Exklusivtitel, sondern weil ich meinen Controller dann endlich beruhigt gegen die Wand werfen kann, ohne Angst um meine Tastatur haben zu müssen.

Vielleicht sehen wir uns auf der Konsole wieder – oder auch nicht. Aber eins steht fest: Solltet ihr jemals darüber nachdenken, euren hyperaktiven, auf Koks gesetzten Orang-Utan in Rente zu schicken, ich kenne ein paar kreative Köpfe, die dringend jemanden mit seiner Art von Humor und Chaos gebrauchen könnten.