Análises recentes de Lutze

Ich mach selten Fehlkäufe, aber das Spiel steht weit oben auf der Fehlkauf-Liste.
Bloß die Finger weg. Hab erst nach dem Kauf erfahren, dass es sich hierbei in Wirklichkeit nur um WarZ(hieß das so?) handelt. Hat damals schon Kritikmäßig hart auf die Mütze bekommen das Spiel. Zu recht!

Vielleicht kennen einige folgende Frage die teilweise auf Imageboards durchs Internet ging:
"Deine letzten beiden Spiele verschmelzen zu einem Spiel, wie würde dieses heißen?" - Nun ja, dieser Satz passt sehr gut zu 7 Days to Die. Würde man DayZ und Minecraft unter eine Haube bringen, wäre das Ergebnis 7 Days to Die.

Wer an dem Zombiesetting gefallen findet und auch an Minecraft Spaß findet, der hat hier das genau richtige Spiel.

Wer allerdings etwas anderes erwartet, wird enttäuscht sein.

Was soll man über dieses Spiel großartig sagen. Ich denke das Spiel ist jedem bekannt. Daher:

Es ist kostenlos, darum ist jeder der es sich nicht zumindest mal kurz anschaut dämlich. - Überragendes Spiel!

Schon mal der Meinung gewesen, dass was unsere Politiker machen kann ich besser? Ein Land zu regieren kann ja nicht so schwer sein? Man muss dringend was ändern? - Dann erhält man mit diesem Spiel die Möglichkeit in die Rolle der Regierung zu schlüpfen. Ein äußerst netter, reizvoller und interessanter Simulator. Natürlich ist tatsächliche Politik nicht so einfach, aber die Entscheidungen und Folgen machen Sinn, auch wenn diese teilweise sehr heftig ausfallen (im positiven und negativem Sinn).

So schafft man es zum Beispiel nach ein paar Jahren die Staatskasse mit einem Satten Plus zu füllen und Geld zu sparen statt Schulden zu machen, ein Ziel was sich unsere Regierung gerade gesteckt hat, oder dafür sorgt, dass niemand mehr Autofahren möchte und alles über alternative Verkehrsmittel geregelt wird. Aber dennoch darf man das Spiel von der Schwierigkeit nicht unterschätzen! jede Entscheidung zieht Konsequenzen nach sich und führt das Land in eine Gewisse Richtung.

Eine absolute Kaufempfehlung für Spieler, die schon immer mal wissen wollten, wie sie sich wohl als Bundeskanzler schlagen würden.

The war of mine ist eine schaurige und beklemmende Darstellung des Kriegs aus der Sicht einer Gruppe von Zivilisten.
Man erhält die Kontrolle über eine zum Start 3-Köpfige Gruppe von Überlebenden und muss diese durch den Krieg führen. Unter Tags baut man seine Basis aus, während man in der Nacht auf Plünder-Tour geht. Stehle ich nun von dem alten Ehepaar die Lebensmittel? Geh ich bewaffnet in ein besetztes Haus und töte die Insassen? Gebe ich dem Obdachlosen etwas zu essen um seinem Leben noch ein paar Tage zu schenken? Das Spiel steckt voller schwerer Entscheidungen, die teilweise sehr beklemmend sind. In den ersten Spielstunden hatte ich oftmals ein schlechtes Gewissen, wenn ich Leute überfallen und geplündert habe, all diese Gefühle transportiert das Spiel auf phänomenale Art und Weise.

Ich kann dieses Spiel jedem nur wärmstens Empfehlen!
Allerdings sollte man sich darauf gefasst machen, dass man einige Stunden einplanen sollte, das ist nichts für einen halbe-Stunde-Ausflug. Man verliert die Zeit beim spielen und schnell sind mal zwei Stunden vergangen.
Absolute Kaufempfehlung!

Das Spiel ist eine Art Mischung aus DayZ und 7 Days to Die. Aber das Spiel ist alles andere als eine Kopie mit den besten Features aus den bekannteren Spielen des Genres. Dieses Spiel hat das Potenzial eins der besten Survival-Coop-Spiele zu werden und ist für mich neben DayZ auch der Anwärter für den Titel.
Man baut sich eine Base um sich vor den Kannibalen zu schützen. Aber das Bauen der Base ist ein ziemlicher Zeitfresser, um eine coole Basis zu bauen kann man schon mal 1-2 Stunden einplanen, und lange lassen die Kannibalen nicht auf sich warten.
Es gibt die verschiedensten Gebäude bzw. baubaren Elemente, von Hasenfallen zu einem Hausboot ist alles vertreten.
Auch Pfeil und Bogen fehlen da natürlich nicht um besser zu jagen, wer allerdings mehr auf Fisch steht kann sich auch mit einem spitzen Stock ans Ufer begeben und versuchen Fische aufzuspießen.
Das Craftingsystem ist sehr vielseitig, so wird aus Alkohol und einem Stofffetzen schnell mal ein Molotov-Cocktail, oder aus einem Computerbauteil mit Münzen und meiner Erinnerung nach noch einem Gegenstand ein Sprengsatz. Es lassen sich aber auch weniger Kampforientierte Dinge herstellen. Am besten einfach jede Kombination ausprobieren ;)

Wer nicht so starke Nerven hat, sollte im Hauptmenü "veganmode" eintippen, dann lässt sich das ganze auch ohne Kannibalen spielen. Man kann sich dann darauf konzentrieren eine wunderschöne Basis zu bauen und die Natur zu genießen.

Von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung, vor allem für Leute, die oben genannte Spiele mögen, ist es ein Pflichtkauf. Und mal ehrlich, bei 15€ ist nichts falsch gemacht. Jede halbwegs Interessante Freizeitbeschäftigung ist teurer als 15€ und bietet bei weitem nicht so lange so viel Spaß, Schrecken und Angst ;)

Update #1:
Nachdem nun der Multiplayer reingepatcht wurde, muss ich sagen, dieses Spiel hat die bisher größte Chance mein, als DayZ-Liebhaber seit erster Stunde, absolutes Lieblingsspiel zu werden wenn es um Coop-Survival geht.
Der Multiplayer bringt noch einige Bugs mit, aber überzeugt vom Spaß her trotzdem. Sollte man im Coop sterben erwacht man am Flugzeug .
Eine große Basis ist schnell errichtet in einer Gruppe und die Überlebensfähigkeit steigt enorm, zumal man beim Tod am Flugzeug neu spawnt ohne Gegenstände und seinen alten Loot aufsammeln kann. Ähnlich wie es bei Diablo 2 war.
Ich kann nur sagen: Jeder der an einem Coop-Survival-Game interessiert ist, darf The Forest nicht auslassen. Es ist jeden Cent wert!

Update #2:
Der Multiplayer wurde nun auf bis zu 50(?) Spieler erweitert. Bisher habe ich ein Spiel mit 6 anderen gemacht. Ich muss sagen, der Spaß im Multiplayer ist nicht vergleichbar mit dem Singleplayer, und der ist schon sehr sehr gut. Dieses Spiel macht trotz Version 0.10 jetzt schon so viel Spaß. Jeder, der 20 € übrig hat, und auf das Survivalsetting steht, MUSS hier zuschlagen!

Kurzbeschreibung:
Zombie Survival Spiel im Sinne von "Walking Dead" (Fernsehserie). Man merkt schnell, dass der eigentliche Feind der Mensch ist. Nahrung, Wasser, Medikamente, Waffen, alles ist mangelware und muss mit jeder Patrone verteidigt werden. Man sollte aber viel Zeit mitbringen. Das Spiel ist der absolute Zeitfresser. Nicht selten spielt man mal 6 Stunden am Stück. Da es keine Story gibt und jeder Spieler erst einmal mit gar nichts startet, liegt es an einem selbst seine Story zu schreiben.
Was noch wichtig ist zu sagen: Wenn man stirbt, startet man komplett von neu (quasi Permadeath)

Etwas ausführlicher:
Das beste Spiel das ich jemals gespielt habe.
Man läuft seelenruhig durch die Wälder und plötzlich sieht man durch die Bäume in 200 Meter Entfernung einen anderen Spieler. Wie verhalte ich mich? Umlaufe ich ihn? Ist er mir freundlich gesonnen? - Diese permanente Unwissenheit, wie die anderen Spieler auf einen reagieren, machen jeden Kontakt mit anderen Spielern zu einer spannenden Sache.

Noch nie zuvor hat ein Spiel bei mir solche Gefühle, solche Adrenalinphasen ausgelöst wie dieses. Kämpfe gegen andere Spieler dauerten schonmal bis zu 3 Stunden. Klingt übertrieben, aber ist tatsächlich so. Denn jeder weiß, sollte man sterben, beginnt alles von vorn.

Ich empfehle das Spiel mit Freunden zu spielen!

Für Dungeon Keeper liebhaber ein Pflichtkauf. Jedoch wirklich bisher nur eine Alpha.