Senaste recensioner av Benni

Terra Nil ist kein schlechtes Spiel, aber euch echt kein gutes. So schön der Gedanke auch ist, ein Ödland mit blühendem Leben zu füllen... das Gameplay macht einfach wenig Spaß. Die meisten Mechaniken sind undurchsichtig und kompliziert, werden kaum erklärt und sind dann auch noch ebenso nutzlos wie die einzige Ressource, von der es immer genug gibt. Oft spielt man sich in eine Sackgasse, weil man erst später erfährt, was man hätte vorbereiten müssen. Das Scannen nach Tieren ist unglaublich frustrierend. Die Grafik ist okay, die Musik ist sehr schön entspannend. 11h für Platin.

It's a great stressfree experience. I really enjoyed it.

Ich habe das Spiel für 34,95€ gekauft, um die Lücke zu schließen, die Diablo III hinterlassen hat und auch PoE nicht füllen konnte. Wolcen ist im jetzigen Zustand sein Geld absolut nicht wert. Man kann es zwar ohne größere Probleme spielen, aber es wirkt an so vielen Stellen unfertig und unrund, dass es schon fast eine Frechheit ist, das Spiel als fertig zu verkaufen.
Wichtig ist, dass Wolcen offenbar als Single-Player-Spiel ausgelegt ist und der Multiplayermodus nur eine Zugabe ist. Nur so ist es zu erklären, dass sowohl Freunde-online-sehen als auch im Spiel handeln meist nur in eine Richtung funktionieren. Außerdem wurden in meinen Augen die gleichen Designfehlentscheidungen vergangener Spiele wiederholt: Kein gemeinsamer Loot, Achievements für Boss-Gegner bekommt nur der, der den letzten Schlag macht und einzigartige Gegenstände besitzen unterschiedliche Eigenschaften.
Als Single-Player-Spiel ist es solide und man kann damit eine Weile Spaß haben, aber auf keinen Fall besonders lange. Trotz vieler guter Ideen und interessanten Ansätzen, frustrieren die Fehler zu sehr. Das Spiel stürzt ab, man bleibt irgendwo in der Karte hängen, Missionen lassen sich nicht erfüllen oder eine plötzliche unabsehbare Schadensspitze eines gegnerischen Angriffs rafft einen dahin.
Hardcore Hack'n Slayer schauen rein, alle anderen: (noch) Finger weg!

Quite hard and not really fun at the beginning. Well even at the end it's not getting better. Frustrating piece of ♥♥♥♥, but worth playing and very rewarding.

Wolfenstein: The Old Blood ist ein solides Prequel. Jeder der Wolfenstein genossen hat, wird auch hier für ungefähr 25 Stunden Gefallen finden.

Trotzdem bin ich persönlich nicht ganz so positiv gestimmt, wie nach dem Ende des Hauptspiels. Das liegt zum einen an der Story, die prequelbedingt nicht ganz so bombastisch und hochtragend daher kommen kann, weil anschließend ja das Hauptspiel folgt. Zum anderen sind sich die beiden Spiele einfach zu ähnlich. Man hat zu viel schon gesehen: Das Setting, die Gegner, Collectables, ja selbst die die Retro-Level-Einbettung aus Wolfenstein 3D. Auch der aufgeteilte Verlauf der Story je nachdem, für die Rettung welchen Charackters man sich entscheidet, ist geblieben. Die Entscheidung findet diesmal allerdings in einem der letzten Level statt, so dass man nicht alles erneut spielen muss.

Positiv ist die Sorglosigkeit des Spiels. Ob man einfach nur ballern will oder die Herausforderung sucht, irgendwie kommt man schon durch. Die Achivements sind vergleichsweise leicht zu holen und nach 25 Stunden ist es eben auch vorbei. Kein Multiplayer-Schnick-Schnack, kein NG+. Es ist ein bißchen wie ein Buch: man liest es, ist um eine Geschichte reicher und stellt es in den Schrank.

Insgesamt ein gutes, stimmungsvolles Spiel (♥♥♥♥♥, Verzeihung: Regime-Leute und Übersinnliches in einem Shooter - was kann da schief gehen?), mit zu wenig Abwechslung.

Eigentlich wollte ich lieber das englische Original spielen, aber da es nicht ohne weiteres zu beschaffen war und die deutsche Version im Sale deutlich unterhalb der preislichen Hemmschwelle angeboten wurde, habe ich zugeschlagen. Ohne das englische Original zu kennen, halte ich Wolfenstein für ein atmosphärisch und spielerisch gelungenes Spiel.

Spielerisch ist es der Shooter, den man erwartet. Spielt sich rund, sieht gut aus und läuft flüssig. Für Rollenspielfans gibt es durch besondere Aktionen freispielbare Perks, die Kleinigkeiten dauerhaft verbessern. Außerdem kann man sich meist entscheiden, ob man ohne viel Taktik einfach drauf los ballern möchte oder die Gegner einzeln heimlich ausschalten möchte. Die Missionen sind abwechslungsreich, Gegner- und Waffendesign fallen weder positiv noch negativ auf.

Die Story fällt, ohne auffällige Ungereimtheiten aber erfrischender Absurdität, positiv auf. Es gibt eine Liebesgeschichte (die aber nicht im Vordergrund steht), gute Charackterentwicklungen und viel Abwechslung. Mir hat sie gut gefallen. Das erneute Durchspielen (z.B. für einen höheren Schwierigkeitsgrad oder das Sammeln aller Items / Secrets) wird durch eine alternative Zeitlinie interessant gestaltet. Die Unterschiede sind zwar gering, bieten aber ausreichend Motivation.

Einen zusätzlichen Pluspunkt verdient sich das Spiel mit dem Soundtrack. Wann hat man schon mal während eines Shooters den Gedanken "Wow, coole Musik". Besonders das Ende hat mir gefallen, das emotional beeindruckend aber erfrischend ruhig daher kommt.

Wolfenstein: The New Order ist mit einer Spielzeit von 30-40 Stunden absolut empfehlenswert.

Braid ist eines der schönsten Indi-Spiele der letzten Jahre. Das liegt zwar auch am außergewöhnlich schönen Grafikstil und der tollen Musik - viel mehr fasziniert mich aber, wie das Spiel in jeder der 6 Welten fordert, aus den normalen Jump&Run-Regeln auszubrechen. Der Clou: Es ist nicht möglich in Braid zu sterben, denn man kann die Zeit rückwärts laufen lassen. Daraus und aus weiteren darauf aufbauenden Elementen bildet sich ein tolles Rätselfeuerwerk, dass alles in allem gute 10 Stunden erstklassige Unterhaltung bietet.

Oh ja, sehr schönes Spiel! Antichamber ist ... ein Mind♥♥♥♥-Spiel das wirklich unterhaltsam ist. Frust gehört am Anfang dazu aber nach und nach erschließt sich das Spiel und am Ende ist es einfach nur geil. Hab's für ungefähr 5€ gekauft und dafür 10 Stunden Spielspaß bekommen. Sehr zu empfehlen!