3
Products
reviewed
1195
Products
in account

Recent reviews by Doldenberg

Showing 1-3 of 3 entries
5 people found this review helpful
147.2 hrs on record
Early Access Review
This is clearly a very ambitious game, sadly entering the territory of overambitious. Others have written extensively about all the small problems with UI, general gameplay loop, etc., but I want to boil it down to this:
- the UI suffers from trying to fit every possible action into an XCOM-like action bar and a quasi turn-based style. What initially works for sending around your counselors does really not work well when applied to the movement of fleets and armies.
- the game suffers from never managing the transition from micro- to macromanagment. It starts with you controlling your counselors to influence nations and early game, that is nice, because it's the only thing to do. But it eventually becomes tedious - in fact, it becomes more tedious as you receive more counselors. In a game about repealing an alien invasion, you will spend most of your time on telling those counselors what to do, at every stage of the game. The game never manages to transform the core gameplay loop from that micro-level to a macro-level.
People like to compare this to other GSG games, but the simple reality is that those have much better pacing most of the time, either because they manage the transition through automation tools or whole core-loop shifts, or simply because they do not attempt to offer, much less force, that level of micro in the first place. Terra Invicta fundamentally feels like a game that does not respect your time as a player. I say this as someone who can easily invest hundreds of hours in other GSG games, who has, in fact, invested much more than in TI. A 150 hours at the time of writing make this one of my least played GSGs. It's just that in those 150 hours, so little interesting stuff happens, there is so little interesting stuff to do, so little to accomplish. And not in a "I'm only scratching the surface"-way, but instead in the sense of "I've got it, please let me finally do the interesting stuff". Terra Invicta is, in essence, an espionage game that had at least one whole other game, if not two, shoved on top of it. This does not work very well. It tries to sell a fantasy of "small beginnings" but never moves past those small beginnings. It is a tedious and regrettably, fundamentally unfun experience.
Posted 8 March, 2023.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
No one has rated this review as helpful yet
1,154.0 hrs on record (170.0 hrs at review time)
With the new 2.0 update I can finally wholeheartedly reccommend Stellaris. There's still a lot of features that could be expanded, but with the changes to FTL, borders, the fleet manager and starbases, war, a major aspect of the game, finally feels enjoyable. It also shows that the devs are not afraid to push changes that they consider necessary even if it might cause a ♥♥♥♥♥♥♥♥♥ from a subset of the community.
Posted 24 February, 2018.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
145 people found this review helpful
5 people found this review funny
2
2
2
4
35.2 hrs on record (0.1 hrs at review time)
Ich habe - mit diversen kürzeren oder längeren Unterbrechungen - Florensia seit Beginn der Open Beta gespielt. Dazwischen liegen diverse Wechsel des Publishers und schließlich ein kompletter Relaunch des Spiels.
Nach all diesen Jahren kann ich guten Gewissenens sagen: Florensia ist eine einzige Katastrophe. Ich habe nach dem Relaunch kaum gespielt und seit dem Steam-Release überhaupt nicht, aber das ist auch vollkommen nebensächlich, weil sich seitdem nichts wesentliches am Spiel geändert hat, und weil das, was sich tatsächlich geändert hat, schon aus rein theoretischer Betrachtung heraus vollkommen erfassen und beurteilen lässt. Florensia ist ein einziger Mix aus Problemen, die von Anfang an bestanden und solchen, die jetzt im Vergleich zu neueren MMOs immer offensichtlicher werden.

In diesem Review soll es nicht um die Beschwerden gehen, die viele andere hier, gerade als Anfänger im Spiel, vorgebracht haben. Ich störe mich nicht an veralteter Grafik oder fehlenden Komfortfunktionen, Übersetzungsfehlern oder gar nicht übersetzten Texten. Das sind Probleme, mit denen kann ich leben, an die hat man sich gewöhnt. Ich will auch nicht behaupten, das Spiel wäre in jedwedem Aspekt vollkommener Müll, sonst wäre ich wohl nicht immer wieder zurückgekommen und wäre auch nicht so aktiv in der Community gewesen im Versuch, die Probleme irgendwie abzumildern oder den Verantwortlichen konstruktive Verbesserungsvorschläge zukommen zu lassen. Ich denke, damit kann ich selbstverständlich nicht für alle Ehemaligen sprechen, aber doch für viele, die alle ähnliche Erlebnisse wie ich gehabt haben dürften und darum früher oder später gequittet.
Mich persönlich hat stets die Story des Spiels begeistert, die Teilung in Land- und See-Gameplay, und für eine gewisse Zeit auch die Community - zumindest ein Teil davon.
Worum es hier also eigentlich gehen soll, sind nicht all diese Aspekte. Es soll hier um die Probleme im Meta des Spiels gehen, die schließlich dazu geführt haben, dass ich und auch viele andere schließlich das Handtuch geworfen haben. Ich möchte dem vorangestellt noch einmal betonen, dass es sich hier ausnahmslos um Probleme handelt, die so seit Jahren bestehen und keinerlei Verbesserung oder auch nur Intention dazu erkennbar ist.

Leveling
Florensia wird ab einem gewissen Punkt zum reinen Grind-Fest, Level-Ups sind nur noch durch das töten unzähliger, und ich meine UNZÄHLIGER Monster möglich. Diese wiederum sind alle nur dutzendweise in der Open World verfügbar, es gibt also keine Instanzen, die man stetig wiederholen könnte. Auch Bosse sind nur in der Open World präsent. Es kommt als über Kurz oder Lang zum Streit mit anderen Mitspielern und Levelspots und Bosse.
Partyplay: In all den Jahren hat man es nicht geschafft, in diesem Massive Multiplayer Online Game das Zusammenspiel von Spielern wirklich effektiv zu machen. Erfahrung wird aufgeteilt, die Killgeschwindigkeit erhöht sich aber nicht proportional, somit ist es in 9 von 10 Fällen schneller, solo zu leveln. Bosse werden meist von Parties gekillt, in denen ein High-Level-Spieler, der eben diese Bosse farmt, die meiste Arbeit für einen oder mehrere Quester macht.

Content
Content in Florensia ist eine Katastrophe, vor allem der High-Level und Endgame-Content, soweit man denn überhaupt von einem Endgame sprechen kann. Weil einige wenige Spieler prinzipiell über den eigentlichen Content hinaus levelten, durch die Einführung eines bestimmten Dungeons, des '100 Floor Tower', der eigentlich nicht zum Leveln intendiert war sogar bis zum Maxlevel von 99, während regulärer Content nur bis 69 ging, existieren mittlerweile enorme Lücken und Ungleichgewichtet. Die neuesten Dungeons sind exakte Kopien älterer Dungeons, mit höherleveligen und komplett überpowerten Mobs, dies wird dann als Herausforderung für Parties dargestellt, obwohl eben diese Dungeons nichts bieten außer mehr sinnloses Grinding zum Levelanstieg.

Klassenbalance
Klassenbalancing ist ein beständiges Thema in der Community und wurde viel diskutiert, packt das Problem aber nicht bei der Wurzel. Eben weil alle anderen Aspekte des Spiels kaputt sind, ist es nicht möglich, die Klassen zu balancieren. Weil Parties sinnlos sind, sind es auch reine Tanks, reine DDs und reine Heiler, die entsprechenden Klassen können also nicht auf diese Rollen beschnitten werden. Im Mid-Level dominieren Builds mit Fokus auf Tanking und Flächenschaden, um möglichst viele Mobs zu sammeln und zu töten und damit schneller zu leveln. Im 'Endgame' dominieren Builds, die entweder den '100 Floor Tower' oder die Elite-Dungeons (solo) bewältigen sollen. Bosse sind vor allem auf Highlevel mit unstoppbaren, onehittenden Flächenschaden-Skills ausgestattet, sodass sie nicht durch klassisches Partyplay im Sinne einer 'holy trinity' besiegt werden können, sondern nur durch das Ausnutzen verschiedener Schlupflöcher im Design, was mit Partyplay aber nicht mehr viel zu tun hat.

PvP
Der Kampf zwischen Spielern in Florensia ist rudimentär, es gibt einige optionale Open-World-PVP-Zonen bzw. Server, die aber oft wieder von High-Level Spielern dominiert werden. Ein spezieller territorialer PvP-Modus zwischen Gilden ist seit Jahren inaktiv ohne Aussicht, jemals gefixt zurück zu kommen. Eine Angleichung von Unterschieden in Equipment und Level findet nirgends statt, damit dominieren als wieder High-Level mit besserem Equip. Das bringt uns zu:
Cash Shop: Der Cash Shop in Florensia ist ein zweischneidiges Schwert, einerseits können alle Items daraus ingame verkauft werden, theoretisch kann also jeder Spieler auch mit Ingame-Währung Cash-Items erwerben. Kostüme sind primär kosmetisch. In der Praxis ist aber gerade das Upgraden von Equip enorm von Cash-Items abhängig und einige Kostüme haben doch sehr starke, um nicht zu sagen spielentscheidende Stats.
Crafting: Crafting ist wahrscheinlich das einzig neue Feature der letzten Jahre und daher erwähnenswert. Prinzipiell funktioniert es, ist aber eher nebensächliche Spielerei mit kaum relevanten Ergebnissen, im Vergleich zur player-driven economy in anderen Spielen.

Community
Die Community befindet sich in ständiger Umwälzung. Wie bereits eingangs erwähnt haben viele 'alte Hasen' das Spiel mit der Zeit enttäuscht verlassen, weil keine Verbesserungen absehbar waren oder bestehende Probleme sich noch verschlimmerten. Das eigentliche Problem aber sind die, die geblieben sind. Es ist anzunehmen, dass es sich bei eben jenen High-Level-Spielern, die seit Jahren dabei sind, um jene 'Whales' handelt, die einem Free2Play Publisher das meiste Geld einbringen. Diese sind natürlich nicht für das Versagen der Entwickler persönlich verantwortlich, haben es aber stets mitgetragen und oft auch verteidigt. Weil scheinbar somit zunehmend Content für Leute produziert wurde, die sich durch stupides Grinden zu Leveln gequält haben, die eigentlich nicht vorgesehen waren, handelt es sich also nun um Content, der nur für diese Art von Spieler interessant ist: Anstregend, ohne wirklich fordernd zu sein.

Fazit
Florensia war das erste MMO, das ich gespielt habe und ich kann nicht behaupten, dass es mir keinen Spaß gemacht hätte. Ich möchte nicht einmal behaupten, dass es heute nicht, als Anfänger und bis zu einem bestimmten Punkt, Spaß machen kann, auch wenn sich selbst dort mittlerweile zeigt, dass sich das MMORPG-Genre weiterentwickelt hat, Florensia aber nicht. Ich war gerne Teil der Community und habe immer gehofft, dass die bestehenden Probleme eventuell gelöst werden. Aber ich kann trotz alledem heute niemandem empfehlen, mit Florensia anzufangen. Denn ihr werdet eventuell auf diese Probleme treffen, und sie werden das Spiel für euch ruinieren, und ich sehe keinerlei Hoffnung, dass sich daran irgendetwas ändert. Es wäre besser gewesen, das Spiel nicht zu relaunchen, sondern zumindest mit etwas Würde sterben zu lassen.
Posted 8 January, 2017. Last edited 8 January, 2017.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
Showing 1-3 of 3 entries