Wow. Was für ein unglaublich gutes Spiel. Es ist schwer dafür die richtigen Worte zu finden. Kaum ein Spiel hat mich emotional so berührt wie Life is Strange.
Gestern Abend habe ich das Spiel durchgespielt und ich bin immer noch mehr in Arcadia Bay, dem Schauplatz der Geschichte, als in der realen Welt.

In LiS schlüpft man in die Rolle der 18-jährigen Fotografie Studentin Max Caulfield. Wer am Anfang noch glaubt es würde bei einer klischeehaften College-Teenie Story bleiben, wird sehr schnell von der emotionalen Wucht von Life is Strange eines Besseren belehrt. Beziehungsweise völlig umgehauen. Zumindest wurde ich das und zwar mehrmals. Die Story ist ein Auf und Ab zwischen schönen und schrecklichen, spannenden und ruhigen Momenten und wirft einen emotional hin und her. Über 5 Episoden erstreckt sich ein Spannungsbogen, der sich bis zum Ende hält und einen nicht mehr loslässt. Und das schlimmste (im positiven Sinne) ist, dass man die Story selbst gestaltet, da man immer wieder folgenschwere Entscheidungen treffen muss, die manchmal sogar über Leben und Tod entscheiden.
Grafik und besonders der Soundtrack sind wunderschön und stimmig, ich höre den Soundtrack seit Tagen rauf und runter. Außerdem findet man im Spiel überall kleine Details, zum Beispiel zwei Eichhörnchen, denen man ein Nüsschen zuwerfen kann, um sie beim Essen zu fotografieren. Viele von den Details sind nicht spielentscheidend und es ist nicht tragisch, wenn man sie verpasst. Doch manchmal spielen die kleinen Details sogar eine größere Rolle als einem lieb ist…

Fazit: Man spielt Life is Strange nicht, man erlebt, man fühlt es oder besser: Es spielt mit dir und deinen Gefühlen. Absolute Empfehlung! :)