bertkli 님이 최근에 작성한 평가

Leider ein ganz dickes NEIN an dieser Stelle.

Und ja, Du, lieber Leser hast vielleicht, genau wie ich, beim Grafikstil und dem Trailer die alten Peter Ustinov Filme im Kopf und auch hier: Nein, absolut nicht.
Wo soll man anfangen, die Rätsel sind wirklich billig, man wird null gefordert, auch nicht als Anfänger. Mit dem winkenden Zaunpfahl wirds einem eingeprügelt, so und so MUSST du´s machen.
Es ist ermüdend, das Spiel zieht sich endlos, die Story kommt überhaupt nicht in Schwung. Die Charaktere bleiben blass. Aschfahl wäre es besser ausgedrückt. Hercule Poirot wirkt regelrecht dumm, sagt sich selbst jeden Gedanken dreimal laut vor und kombiniert in einem Schneckentempo vor sich hin, dass es eine wahre Un-Freude ist. Kaum vorstellbar, dass Agatha Christie ihren Vorzeige Detektiv dermaßen beschränkt und simpel gestaltet sehen wollte. Bei einigen Dialogen, in denen der große Ermittler seine Gedanken mit den Umstehenden teilt, ereilt einen die Fremdscham in einem Maße, dass es jede Freude am Entdecken im Keim erstickt.

Ich weiß, die Messlatte hängt unendlich hoch, die Filme sind unsterblich, auch die Fernsehserie wusste zu gefallen. Aber das hier? Naja, selbst ohne die großen Konkurrenten in punkto Atmosphäre und Charme wäre das hier ein mittelmäßiges Adventure ohne großen Anspruch. Aber ich kann weder Filme noch Serie aus meinem Gedächtnis löschen und dagegen wirkt das hier nun mal wie ein lieblos hingeschluderter Schnellschuss.
Ein Durchschnittsspiel mit dumpfer Synchro, grafisch schlichter als auf den Bildern zu vermuten wäre und einer Lizenz, die mit null Esprit und Witz aufgepfropft wurde.

Lohnt die Zeit nicht, auch nicht im Sale, außer mal sammelt vergurkte Lizenzumsetzungen.

Ich will auch nicht ewig drauf herumreiten, das Ding ist einfach wie eine nicht enden wollende Schulstunde(bei Sommerhitze, direkt unterm Dach, in Chemie!!!! argh!)

Kaufs nicht, lieber Leser. Und falls Du noch mehr Argumente brauchst: Der Mörder ist am Ende nichtmal der Gärtner. pah! ;-)






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Der berühmte Daumen zur Seite wärs gewesen. Gibts aber nicht, also ab nach unten damit, aber wie konnte es soweit kommen?
Ich wills Dir sagen, lieber Leser. Es ist einfach langweilig. Hört sich jetzt erstmal hart an, aber auch wenn das Game nette Story hat, nette Grafik, netten Sound und nettes leicht taktisches Gameplay.... es ist eben nur das, nett..... mehr nicht.
Man ist verwöhnt, die Story hat halt wenig mit der Spannung eines Witcher zu tun, die Gwent Passagen sind zu selten und dann auch zu öde und man wird einfach null mitgerissen. Schade, denn Potential wäre viel dagewesen.

Warum könntest Du trotzdem zuschlagen? Wenn du ganz entspannt ein Ründchen durch die Witcher Welt galoppieren willst, ein bisschen was neben der gewohnten Story erleben willst und einfach ne Runde Karten kloppen. Dann wärs wohl was für Dich und unendlich teuer ist der Spaß ja auch nicht.
Und es gibt nette Gimmicks fürs Gwent Kartenspiel, soll hier auch nicht unerwähnt bleiben.

Also viel Spaß oder halt auch nicht, je nachdem, wie Du entschieden hast.....

Schön wars. Im Grunde kann man Faeria bedenkenlos allen Card Battler Freunden ans Herz legen und mit ein paar Freunden macht das Ding sicher auch jetzt noch richtig Laune.

Denn auf den Servern werden sich Interessierte leicht und locker zehnmal am Tag finden, denn das Spiel wird leider nicht mehr gepflegt. Die Devs haben ein neues Projekt und aus diesem Spiel wurde halt nichts langfristiges. Hat man alle Karten mal eingesammelt ist die Motivation gleich null.
Für ne ordentliche Zeit ists trotzdem spannend, der Preis ist gerechtfertigt, aber wer beginnt schon ein Kartenspiel, wenn er weiß, dass da eh nichts neues mehr kommt?

Die ganzen schönen neuen Ansätze gibts leider im Nachfolgeprojekt nicht mehr, das ist ein normaler Rouge Like Klon von zig gleichen, also bleibt dies hier ein schönes Experiment, mehr nicht. Im Sale kannst Du, lieber Leser trotzdem mal reinschnuppern, aber nur wenn Dir gerade echt langweilig ist und Du mal sehen willst, was hätte sein können...

Der Humor ists!
Und ja, taktisch ists toll, es bietet die Tiefe, die man braucht und genug RPG Elemente, um langfristig zu motivieren. Grafisch nett, der Sound geht klar und alles in allem kann mans schon bedenkenlos empfehlen.

Und jetzt kommt der Teil, wo die ich Dir, lieber Leser sage, wieso Du zugreifen sollst, also Obacht!
Endlich spielen wir mal den Bösewicht, endlich darf man Monster und Fallen ins Feld führen, um diese ekelhaften, gelackten Held niederzumähen, die unser mühevoll zusammengerafftes Gold klauen wollen. Ein-fach-Wi-der-lich! Bähhh!
Es macht einfach sauviel Spaß, zuzugucken wie das Blut spritzt und die Tränen fließen (ja, Helden können weinen in diesem Spiel, was bei uns natürlich zu hemmungslosem Lachen führt. Nicht das wir schadenfroh wären, aber thihihihi...) und unser dämonischer Verteidigungsplan aufgeht.
Zwischendrin pflegen wir unsere Monster, verbessern Fallen, trainieren eifrig und machen all den administrativen Kram, den ein Dungeon Manager so macht tagtäglich.

Soll man gar nicht glauben, was da so anfällt. Die Dämonin brauch wen zum peitschen, das macht sie doch immer soooo glücklich.
Die Steuerfahndung ist da! Puh, zum Glück Vampire. Die ziehen dank eines Eimers roter Flüssigbestechung zufrieden von dannen.
Festungen werden geraided, Artefaktjäger mit Peitsche und Lederhut werden einfach zerquetscht und immer Vorsicht mit der Suppe! Landet minderwertiges Menschenfleisch darin, verderben sich unsere Monster schonmal den Magen und werden krank.
Und das will ja schleißlich niemand. Schnell noch ein bisschen Seelenstreichelei gegen den drohenden Burnout vom vielen Metzeln und schon kanns weiter gehen, die nächste Heldengruppe wartet bereits vor den Dungeon Toren. Die enthaupten sich sicher nicht von alleine, also müssen unsere tapferen Monster gleich wieder ran...
Purer Stress sag ich Dir...

Also viel Spaß beim verbarrikadieren....





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Hey, Du liebst Slay the Spire und Konsorten? Rogue Like Deckbuilder sind genau Dein Fall? Du liebst es, tausendmal von vorne zu beginnen und mit minimalen Buffs einen Millimeter weiterzukrabbeln als beim letzten Run?
Woah, du bist ja seltsam drauf, aber hey, ich will mir kein Urteil erlauben (NERD! Hüstel...) . Dann greif zu, ich habs ja auch getan und es nicht bereut. Dieses Spiel fristet völlig zu unrecht ein Schattendasein, der Artstyle ist echt niedlich, passt vielleicht nicht zum Genre, aber ich mags trotzdem.
Taktisch steckt ne Menge drin, der Meta Score von 86 sagt alles und für nen Euro im Sale soll das ja wohl ein Witz sein.

Aber was ist denn nun so toll und so anders an diesem Spiel? Tja, ich wills Dir sagen: Es macht eben kleine Dinge anders, bei denen man unvermittelt denkt: Hm, das würde mir bei der und der Genre Größe auch gut gefallen. Wieso hat die das eigentlich nicht?

Ein Beispiel: Es gibt ne Story. Haha, nee Quatsch, soweit gehts nun auch wieder nicht. Irgendwas mit Dungeons befreien und Fame ernten wird da erzählt, interessiert aber eh keinen.

Ein richtiges Bespiel: Vor nem Dungeon wählst Du Dir nen Begleiter aus. Der rennt treu wie ein süßer Hundewelpe hinter Dir her und besitzt gar seltene Fähigkeiten. Und die unterscheiden sich extrem, was angenehm viel ausmacht, denn die Jungs und Mädels im Schlepptau verpassen Dir nicht nur einen winzigen Buff, sondern hauen richtig rein im Kampfgetümmel. Allein schon bei der anfänglichen Auswahl stehen und fallen einige Builds komplett. Nice.

Noch ein Beispiel: Du entscheidest frei, in welcher Reihenfolge Du Gegner, Heiler, Händler und Events im Dungeon abläufst. Mehr taktische Tiefe für Dich, weniger böse Enden a´la : Ach Mist- wieder tot - und gerade da vorne wäre der Healer gekommen...

Ist jetzt alles nix weltbewegendes und ich bleib hier mal ganz subjektiv: Mir kommts immer so vor, als hätte ich die Fäden hier mehr in der Hand, was ja angenehm ist. Man fühlt sich nicht so ausgeliefert und vor allem: Es fühlt sich weniger lucky oder unlucky an. Und nichts nervt in so einem Spiel mehr, als wenn man durch pures Pech nen tollen Run ruiniert kriegt.

Dafür ist der Schwierigkeitsgrad dann auch gelinde gesagt höllisch. Die Bosse ballern Dich weg wie nix, Du hast keine Schnitte. Aber es reicht schon noch, dass man am Ball bleibt und brav den nächsten Run anfängt ;-)
Auch weil man seinen hart erbeuteten Fame (Endlich haben wir auch mal Fame, hat ja auch lange genug gedauert) in schicke dauerhafte Perks investiert. Alles schön frei wählbar und so kommt die Langzeitsucht (ähm, Motivation meinte ich, Langzeitmotivation natürlich) ganz von alleine.

Du siehst also, das Ganze lohnt sich vorne und hinten. Hier gibts nen Überraschungshit und endlich mal wieder ein Spiel, wo am Ende viel mehr drin steckt, als man anfangs vermutetet. Sowas liebe ich ja und Du bestimmt auch.

Also greif zu! Du kannst gar nichts falsch damit machen und viel Spaß wünsch ich Dir....






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Du stehst auf Lovecraft? Dir ist kein Spiel zu schwer? Du liebst es, absolut frustriert deinen Monitor anzubrüllen und deine gewaltige Hand hat schon hunderte Mäuse unter wildem Geklicke pulverisiert?
Dann greif zu, hier bekommst Du den absoluten Klassiker. Und ja, das Ding ist wirklich sau hart, jeder Team Wipe geht durch Mark und Bein und Frust ist allgegenwärtig.
Aber es fühlt sich so unfassbar gut an, wenn mans dann doch endlich mal schafft, nen Boss zu legen, das ists allemal wert.

Gefällt Dir der Trailer und der Art Style, dann sollte der Sound dich auch packen und die kleinen Story Schnipsel eine schaurig schöne Welt vor deinen Augen entstehen lassen.
Also greif zu, für den Spaß machst du hier allemal ein Schnäppchen.

Zugreifen dürfen auch alle Taktik Genies, RPG Rundenfans und insgesamt gruselaffine Menschen, die sich selbst ein klein bisschen hassen, um sich den Horror und den Frust dieses Spiels zuzumuten...
Also viel Spaß.... ;-)




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Tja, ein weiterer Rogue Like Deckbuilder halt, nix neues, nix besonderes. Oder etwa doch?
Ja und nein, lieber Leser. Ja, es sind alle Zutaten drin, die Du erwarten würdest, bau Dein Deck, verteil die Buffs, stirb tausendmal und schreite immer ein wenig voran. Soweit, so gut und es ist wirklich gut, schön ausgewogen und die Karotte baumelt vor der Nase, man macht eben immer "nur noch eine Runde" .

Und nein, es ist eben noch ein klein wenig mehr, als die übliche Suppe, die Zutaten stimmen und trotzdem schmeckts besser, es gibt nämlich nen Koop Modus, genial. Schnapp Die Deine Deckbuilding Leute und los gehts gemeinsam.
Das Rad wird absolut nicht neu erfunden, es ist angenehme Kost, aber zusammen wirds halt so viel spaßiger, dass der Kauf sich doppelt und dreifach lohnt.

Also ab dafür, leg(t) los und viel Spaß beim zocken wünsch ich Dir(Euch)...


Und nach ner Weile Örly Exes ;-) möcht ich wirklich mal so richtig ne Runde meckern. Nicht weil das Game nicht voran käme, denn das tut es und zwar mit angenehm großen Schritten. Auch nicht, weils nicht spaßig genug wäre oder fordernd oder motivierend. Denn das ist es alles und zwar nicht zu knapp.

Sondern einfach und alleine deshalb, weil ich zu verwöhnt bin. Tja, da haben wirs, nen verwöhnter Großstadt Schnösel ist aus mir geworden, ein Jammer. Aber so spielt das Leben und so klingle ich nach dem Butler und rufe lauthals: "Charles! Charrrrrles!!! Wir werden unsere Gaming Kritik heute in der Bibliothek einnehmen, bitte reich unseren Gästen eine Erfrischung..."
Charles Vater stand schon bei uns in Diensten und der Junge hat ein einfaches Gemüt, ihm reichen die Fortschritte, die das Card Battler Genre gemacht hat vollkommen aus. Dieser naive aber liebenswerte Einfaltspinsel. Pfff...

Dem geneigten Card Battler Gourmet hingegen würde mittlerweile auch mal ein mitreißender Story Modus vortrefflich munden. Oder ein wenig mehr Animation in der doch recht starr anmutenden Welt. Ein klangvoller Soundtrack oder atmosphärisches Voice Acting. Vielleicht auch ein etwas griffigeres Gameplay mit einem satterem Trefferfeedback(sprich, mehr gefühlten Wumms hinter den Karten) und und und. All dieser nette, nicht zwingend nötige aber extrem kostentreibende Wahnsinn halt.
All das ist natürlich Meckern auf hohem Niveau, aber wir in der Upper Class sind es schließlich gewohnt, uns nur auf dem allerhöchsten Niveau zu bewegen, versteht sich ja von selbst. Also rümpfen wir selbst bei annähernder Perfektion unsere vornehmen Nasen und treiben die hart arbeitende Bevölkerung stets zu neuen Höchstleistungen an.
Also werte Devs, Euer Game ist ausgewogen, spaßig und fordernd, einfach wundervoll. Doch wir wollen mehr. Immer noch mehr! Versteht Ihr? MEHR!!!!!

Und während ich so schreie, dass mir fast das Monokel in mein Champagnerglas fällt, erwische ich mich eben doch wieder, wie ich "nur noch eine kleine Runde" zocken will. Vielleicht hat Charles ja gerade nichts im Haus zu tun, das Ding hat ja immerhin nen Koop Modus...






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Du hast ein klein wenig Fantasie? Kannst aus ein paar schaurigen Lovecraft Zeilen ferne Welten und schreckliche Wesen vor Deinem geistigen Auge entstehen lassen?
Dann greif zu, hör sofort auf zu lesen, leg los und wenn Deine erste Spiel Session wie bei mir über 8 Stunden dauert, dann schreib ein euphorisches Review ;-)
Aber im Ernst, mit Abstand hat mich kein Game so gefangen in letzter Zeit und das trotz oder gerade wegen einer erfrischenden Einfachheit. Nur ein paar Karten legen, dem schaurig schönen Sound lauschen und ein ganzes Leben vor sich ausbreiten. Nach und nach entstehen Seilschaften, Verschwörungen und ganze Kulte um einen herum. Es geht immer weiter voran, man mordet und intrigiert sich an die Spitze der Gesellschaft, schart Anhänger um sich und am Ende kommt was kommen muss... naja, das Ende. Du bist tot.
Na toll, aber ab geht´s aufs neue und mit ein wenig mehr wissen, ein wenig mehr Einsicht und winzigen Rouge Like Buffs geht´s dann schon etwas weiter voran. Bis zum Ende halt. Und dann...und dann...
Machst Du immer weiter, denn nur noch ein Kult muss erforscht werden, nur noch eine Verschwörung geschmiedet und nur noch...

Aber das lass ich Dich selbst herausfinden, also viel Spaß in dieser schaurig, schönen Welt.....





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Tja, da bist Du nun, lieber Leser, hast Gwent in the Witcher 3 gezockt und willst nun noch ne Runde nach Feierabend dranhängen?
Kein Problem, aber lohnt sich der Stand Alone Ableger nun oder setzen wir uns doch lieber wieder zu Rittersporn, Ciri und Co. ins Hauptspiel, um dort zu zocken?

Ich würde an Deiner Stelle hierzu greifen, das Spiel ist tiefer ausgearbeitet, lässt sich gut als eine Mischung aus Magic und Schach beschreiben, die Lernkurve ist steil, aber machbar und richtig, richtig wichtig: Es ist nicht so geizig, wie andere FtP Card Games. Man kriegt schon was für sein Gold, auch ohne viel Echtgeld zu versenken.

Also teste ruhig ein paar Runden an, für lau kann nix schiefgehen, aber auch optisch ist einiges geboten. Die Atmo der Witcher Welt ist gut eingefangen, der Sound stimmt absolut, Fans werden sich sofort heimisch fühlen.
Es macht halt einfach mehr Spaß, die bekannten Helden auf´s Board zu knallen, als irgendwelche x-beliebigen Random Karten Monster.

Schnell fühlt man sich zuhause in der Welt, die Witcher typischen Medival Klänge fachen die Kampfeslust an und man stürzt sich in die ersten Gefechte. Natürlich gibts als Anfänger erstmal ordentlich aufs Maul, das wäre in jeder Gossenkneipe von Novigrad ganz genauso passiert.
Aber aller Anfang ist schwer und in der rauen Welt von Hexern und Monstern kriegt man eben nichts geschenkt. Also putzt man sich das Blut aus dem Gesicht und nimmt erneut am Kartentisch Platz. Und man merkt schnell, die Gegner haben immer ein wenig mehr auf der Pfanne als man selbst, es fühlt sich dennoch nie aussichtslos an, nur im letzten Moment fehlt eben immer ein kleines, letztes bisschen.

Woran liegts? Die besseren Karten liegen immer auf der anderen Seite der mittelalterlichen Tafel und man verflucht das Zugglück der Kontrahenten ein ums andere Mal.
Doch in dieser düsteren Welt liegt die wahre Stärke in der Ausdauer. Bleibt man dran und hortet seine Beute umsichtig und emsig, dann mag sich das Schlachtenglück wohl zu den eigenen Gunsten wenden.
Übung macht den Meister und die sind schließlich noch nie vom Himmel gefallen, die werden in der glühend heißen Esse der Kampfarena geschmiedet!

Und an diesem Punkt offenbart sich Gwent eben als Tavernenspiel. In der Schenke sind die jüngeren Semester eben fehl am Platz. Es gibt andere Spiele, zugänglichere, griffigere und eben auch leichtere um das jüngere Publikum bei der Stange zu halten.
Bei Gwent zählt eben, was man kann und was man sich auch erarbeiten will. Schnelle Erfolge und dauernde Belohnungen gibts leider nicht. Stattdessen langsamen aber stetigen Fortschritt.
Dafür lockt es aber auch mit einer taktischen Tiefe, die anderen Spielen absolut fehlt und mit einer sehr erwachsenen Lore und Aufmachung. Man kann das Blut auf dem Tavernenboden förmlich schmecken, die tabakschwangere Luft drängt in die Lungen und das glockenhelle Kichern der Schankmaid klingt im Ohr, das es eine wahre Freude ist.

Und wenn Du genau das suchst, lieber Leser, nämlich ein Spiel unter Erwachsenen mit Gewalt, Nacktheit und all dem Kram, bei dem einem Disney Marketing Fuzzi der Angstschweiß auf der Stirn stehen würde, dann greif hier zu.

Ja, es ist dreckig, es ist sauschwer und es ist eben genau darum das beste Kartenspiel auf dem Markt.

Also steig vom Pferd Reisender, leg Schwert und Bündel ab und nimm Platz. In dieser Taverne wird Gwent gespielt...

... also viel Spaß.....






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Einfach nur wow!
Der bei weitem schönste Rouge Like Deckbuilder, den ich je bestaunen durfte.
Und nun? Mehr Schein als Sein, oder steckt noch etwas dahinter? Ein klares JA! Das Spiel bietet ungeahnte Tiefe, es gibt immer noch was zu tüfteln, es ist sehr fordernd und eine gewisse Frustresistenz solltest Du, lieber Leser mitbringen. Aber es lohnt sich, man wird ständig belohnt, in kleinen und mal auch in großen Fortschritten. Die Karotte vor der Nase ist stets präsent.

Und ja, wenn du Slay the Spire und Co. gefeiert hast, greif bedenkenlos zu, solltest Du aber noch hadern, dann überzeugen Dich vielleicht doch die Schauwerte. Das Ding sieht fantastisch aus im Vergleich zu seinen Genre Vettern, der Sound ist einfach nur Gänsehaut und könnte jeder Vikings Staffel zur Ehre gereichen und die kleinen, aber feinen Story Schnipsel fachen nicht nur die Neugier immer wieder an, sondern malen auch ein erschreckendes aber wunderschönes Bild einer weit entfernten, sagenumwobenen Welt.

Und wenn Du jetzt immer noch liest, statt zu spielen, tja; Dann weiß ich auch nicht weiter, also hopp hopp, wenn dich der Trailer gecatched hat, dann bist du auf jeden Fall richtig bei dem Game und viel Spaß beim zocken.... ;-)





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