Die Last der Trauer dünkt mich schwer,
mich Kämpen aus des Königs Heer.
Gestorben ist heute mein Lord,
Valkyren tragen ihn nun fort;
verletzt in des Gefechtes Hitze,
durchbohrt von einer Lanzenspitze.

Die Lanz´ durchbrach die Kettenglieder,
mein Herr, er fiel vom Pferd hernieder.
Dort traf mich meines Gegners Schwert,
des Königs Leben, meines wert.
Der üble Streich, er kam von hinten,
schon spürt´ ich meine Sinne schwinden.

Mein Leichnam schützte meinen Herrn,
doch mein Geist - unsagbar fern.
Bewusstlos, hielt man ihn für tot,
benetzt von meiner Wunden Rot.
Als des Schlachtens Ende kam,
sein edler Sohn ihn mit sich nahm.

Die Streiter hielten in der Nacht
in schmerzerfüllter Trauer Wacht.
Das Siechtum hat ihn hingerafft,
vergiftet war der Lanze Schaft;
daheim hat man ihn aufgebahrt,
sein Blute kalt, die Muskeln hart.

Gülden glänzt der Sonnenschein,
und neben mir, der König mein.
Das Warten hat nun einen Sinn,
da ich nun nicht mehr einsam bin.
Es tönt der Hörner reiner Schall,
vor uns - die Tore von Valhall.