Grafik: 8/10
Story: 9/10
Welt: 8/10
Gameplay: 8/10
Bugs: Wenige
Replayvalue: Möglicherweise
Preis: Angemessen! (Im Sale definitiv ein Kauf wert!!!!)
Fazit: 8/10

Text:
Greedfall war für mich ein Spiel in dem ich mich verlieren konnte.
Ich habe ca. 1 Woche gebraucht um es durchzuspielen. Fast 40 Stunden in einer Woche. Dabei habe ich alle Nebenmissionen, alle Companion-Quests und alles mögliche auf den Karten entdeckt.
Greedfall hat mich immer die Zeit vergessen lassen, immer habe ich in das Steam Overlay geguckt und gesagt: "Ohh schon wieder 250 Minuten", trotzdem habe ich nicht aufgehört.
Dieses Spiel ist nicht perfekt, aber es ist verdammt gut.
Natürlich hat es seine Fehler hier und da, mal den einzelnen Bug oder Grafikfehler, der bei solchen großen Spielen nicht zu vermeiden ist.
Die Spielwelt ist für mich sichtlich mit Liebe designed worden. Die Eingeborenen haben eine eigene Sprache, einen Akzent wenn sie Englisch sprechen. Die verschiedenen Städte sind unterschiedliche gestaltet. Die Fraktionen haben alle verständliche Beweggründe. Jede agiert auf eigene Weise.
Die Companions die man im Spiel treffen kann, haben alle sehr unterschiedlich gemachte Quests für einen. Alle hängen mit der jeweiligen Fraktion zusammen.
Wenn man Entscheidungen trifft erhöht das das ansehen bei einer Fraktion wird aber dafür das Ansehen bei einer anderen verringern. Man muss sich auf diesem silbernem Faden balancieren es allen recht zu machen (zumindest wenn man die Rolle einnehmen will die einem vom Spiel gegeben wird, die eines Diplomaten), man muss aber eigentlich gar nicht auf diesem Faden laufen, man kann agieren wie es einem beliebt, aber man spürt im Spiel und den Dialogen die Folgen von Entscheidungen.
Als Pioniere und Kolonisten muss man sich erstmal das Vertrauen der Eingeborenen verdienen, man muss gleichzeitig aber mit den beiden anderen großen Fraktionen die die Insel auch besiedeln wollen klar kommen. Dann gibt es da noch die Nauten und die Groschengarde welche in jeder Stadt anzutreffen sind und jedem der 3 Nationen helfen, aber trotzdem auch eigene Beweggründe haben.
Manchmal kann es nervig sein von A nach B geschickt zu werden nur um dann von B nach C und von C nach D und dann wieder nach A geschickt zu werden und zwischendurch nur Dialog zu hören ohne darauf Einfluss zu haben. Aber so kann man auch etwas über die Insel, die Geschichte und die Personen lernen. Trotzdem ist es nervig pro Quest dieses Lager zwischen den Wetlabschnitten zu sehen, aber da musste man nun durch, hier kann man sich aber zum Glück mit einem Händler treffen und alles was auch an einem normalen Lagerfeuer geht tun.
Das es so wenige unterschiedliche normale Monster gab fand ich Schade. Dafür waren die Bossfights immer sehr interessant und gut verteilt.
Das Spiel bietet einem verschiedene Wege mittels 3 verschiedenen Skilltrees, einer für Kampffähigkeiten, einer für Statistiken (Welche Rüstung kann ich tragen, welche Waffen, etc) und einer für den entschiedenen Spielweg (Charisma, Intuition, Stärke, welche im Spiel andere Optionen offenbaren, so fühlt sich nicht jede Situation gleich an und es hat einen leichten Replay Value)
Alles in allem ein sehr gutes Spiel, welches eine reiche Story zu bieten hat, eine Schöne und Unterschiedliche Welt baut. Aber an manchen Stellen nervig sein kann.