Recent reviews by [Tiger] JuraHare

Dieses Spiel befindet sich schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Und ich muss feststellen, dass die Vorfreude durch die erste spielbare Episode nicht enttäuscht worden ist!

Das was man sieht, bekommt man auch. Einen grafisch sehr ansprechenden Shooter/"Schläger" ;). An der Optik ist allein der Schattenwurf zu kritisieren, welcher bei dieser Art der Grafik häufig ein Problem darstellt. Wann man getarnt ist, kann allein der unteren Anzeigeleiste entnommen werden. Manche Stelle eines Levels fallen dabei viel zu dunkel aus. Das Feuerzeug kann dabei nur wenig Abhilfe schaffen.

Alles andere kann vollständig überzeugen; insb. auch das Gameplay, welches an die mittlerweile wieder neu interpretierten Boomershooter ähnlicher Machart anknüpft. Der Levelaufbau ist dabei meines Erachtens sogar besser als bei vielen ähnlichen Genrevertretern. Es befriedigt den inneren Entdeckerdrang die Gegner auf verschiedenen Wegen zu infiltrieren und auszuschalten. Dabei gibt es genretypisch in jedem Level einige Secrets zu entdecken, die einen erheblichen Einfluss auf die Vorgehensweise haben können.

Die Story ist over the top und nimmt sich nicht ernst. Sie stört nicht und gibt dem Vorgehen einen groben Rahmen.
Ich freue mich auf die kommenden Episoden!

Dieses Spiel ist eines der beeindruckendsten Erlebnisse meiner Gaming-Vergangenheit!
Es ist äußerst brutal. Diese Brutalität wird aber in einer solchen Weise dargestellt, wie sie selten bei Videospielen zu finden ist. Dazu verhelfen, neben der leistungsstarken Grafik-Engine, die unglaublich klug gewählten Kameraperspektiven in den unterschiedlichen Szenen des Spiels. Allein in manchen Innenräumen gelingt dies manchmal weniger gut.
Lasst euch auf diese Erfahrung ein!

Die Story
In diesem Spiel existieren eigentlich zwei Handlungen: Zunächst steht das Leben der Protagonistin im Vordergrund. Diese schlägt sich im hohen Alter auf ihrem Hof durch. Dabei wird schnell klar, wie einsam und monoton dieses Leben aussieht. Nur wenige Reminiszenzen an bestimmten Orten durchbrechen den Alltag. Leider werden diese Momente der Rückbesinnungen durch das Gameplay erschwert.
Durch den Händler wird der zweite Handlungsteil vermittelt: Von Zeit zu Zeit versenden die Verwandten der Protagonisten Briefe an diese. In diesen Briefen entwickelt sich eine eigene Geschichte, die mE. vollständig losgelöst von der durch das Gameplay vermittelten Geschichte ist. Diese rein textbasierte Geschichte hat Züge kosmischen Horrors; ähnlich einer H.P. Lovecraft Erzählung.
Wichtig: Das Spiel hat ein zeitlich festgelegtes Ende, das nicht durch das Gameplay beeinflusst wird. Mit anderen Worten endet das Spiel mit Zeitablauf (c.a. 3h, wenn man jeden Tag schlafen geht).


Das Gameplay
Das Gameplay ist minimalistisch; Durch dieses soll insbesondere der erste Handlungsstrang erlebbar gestaltet werden. Wichtig: Es handelt sich hierbei um keinen Harvest Moon Klon. Das Gameplay ist allein zur Untermalung der Monotonie gedacht. Dennoch ist es gerade das Gameplay, dass behindernd wirkt:

Zunächst verunmöglicht die Langsamkeit der Protagonistin die ordentliche Erkundung der Umgebung des Hauses; häufig bricht die Nacht vor Erreichung des anvisierten Zieles an. Kleiner Tipp: Bei Tagesanbruch erhält man einen Überblick von der Umgebung, sodass man direkt auf den Ort klicken kann, an den sich die Protagonistin bewegen soll.

Darüber hinaus ist es problematisch, dass das Spiel nichts erklärt, aber einen fest definierten Endpunkt hat. Dieser Endpunkt ist nach ca. 3h erreicht. Aufgrund der Monotonie des Gameplays und der Länge Spiels, die vorher nicht ersichtlich ist, kann ein Spieler geneigt sein, dass Spiel vorher abzubrechen.


Die Technik
Das Grafik passt wunderbar zu der Grundstimmung des Spiels. Die Klangkulisse ist wunderbar; insbesondere bei stürmischen Wetter.


Zusammenfassung
Das Spiel wäre perfekt, wenn die Spieldauer auf 1,5h und nicht auf 3h begrenzt wäre. So würde auch der Wiederspielwert erhöht werden. Ein solcher wäre wünschenswert, um wirklich alle kleinen Geschichten zu erfahren.

Das aktuellste Spiel aller Zeiten, leider!

Dieses Spiel ist eine reine Frechheit! Do not buy it!

Dieses Spiel kopiert vollständig das Prequel "Adam`s Venture Chronicles": Die Story ist exakt dieselbe (wichtig: nicht die gleiche, sondern wirklich die dieselbe). Die Voicelines sind alle aus dem Vorgängerspiel geripped.

Die Umgebungsgrafiken sind hingegen ein wenig abgewandelt. Dies liegt aber nicht daran, dass sich ein neuer kreativer Ansatz ausgedacht wurde, sondern um die Umgebungsgrafiken an die neue Rätselstruktur des Spieles anzupassen. Nun könnte davon ausgegangen werden, dass dann immerhin die Rätsel andere zu sein scheinen. Dies ist aber mitnichten der Fall. Stattdessen wurden einfach einige Rätsel aus dem Spiel gestrichen oder sehr stark vereinfacht.

An Stelle der gestrichenen Rätsel-Passagen ist nun der Kletterhaken eingeführt worden. Zusammen mit der nun auch frei bewegbaren Kamera versucht dieses Spiel Tomb Raider zu imitieren. Als Synthese aus diesen Aspekten entsteht ein Tomb Raider Möchtegern-Klon, der gewissen Wish-Produkten nicht unähnlich ist.
Um diesem unterirdischen Gesamteindruck noch die Krone aufzusetzen, führt der schlechte technische Zustand dazu, dass das vorliegende (Mist-)Stück Software kaum spielbar ist.
Die Frame-Rate ist grundsätzlich sehr hoch, aber die Schwankung innerhalb weniger Sekunden beträgt bis zu 40 Frames. Entsprechend ruckelig läuft das ganze Spiel.

Kauft euch einfach nur "Adam`s Venture Chronicles", wenn ihr ein paar knifflige Rätsel lösen wollt. Vorliegender Teil - sofern er überhaupt als eigenständiges Spiel bezeichnet werden kann- sollte nicht gekauft werden. Eine solche dreiste Abzocke sollte niemals unterstützt werden.

Für ein solches Kleinod bedarf es nur einer kurzen Review: Die Soundkulisse und das Setting machen dieses Spiel zu einem wundervollen kurzen Zeitvertreib.

Einzig negativ anzukreiden ist, dass die Installation das Herunterladen von Java benötigt. Darüber hinaus sind die kurzen Verteidigungspassagen mit Hilfe des Lichts eher störend als der Atmosphäre zuträglich.

Alles in allem handelt es sich bei „Reveal The Deep“ dennoch um ein tolles kleines Spiel, das es versteht „Kosmischen Horror“ gut zu vermitteln.

Story
Ich habe nur diesen Teil der Reihe gespielt, weil mich das Setting und der Charakter interessierten. Die zusammenhaltende Geschichte aller Teile der Assassins Creed Reihe kenne ich entsprechend nur in groben Zügen. So ging ich davon aus, dass die Geschichte dieses Ablegers vielleicht nicht ganz für mich verständlich sein würde. Tatsächlich scheint mir, dass die Story in der Theorie von Jedem verstanden werden könnte, sofern ungefähr die Frontstellung der beiden maßgeblichen Fraktionen dieser Spielereihe bekannt sind. Die konjunktivische Formulierung lässt aber das Gegenteil erahnen: Die Geschichte dieses Spiels ist im Gegenteil überhaupt nicht verständlich. Sie springt in der Zeit und in den Orten wild hin und her. Ein roter Faden und wichtige Verbindungen einzelner Antagonisten sind gar nicht erst vorhanden. Die Story kann also vollständig ignoriert werden. Sie ist mit anderen Worten die schlechteste erzählerische Leistungen, die ich je in einem Computerspiel erlebt habe.

Gameplay
Das Gameplay war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Aber insbesondere das Klettern ging schnell von der Hand. Dazu muss ich auch erwähnen, dass ich selten ThirdPerson Spiele konsumiere. In Kämpfen habe ich mich bis zuletzt sehr schwer getan. Dennoch scheint das Gameplay nicht ganz unüblich für diese Spielereihe zu sein. Wieso das Spiel noch versucht hat eine Handelmechanik fast gegen Ende des Spiels einzuführen, hat sich mir dann aber überhaupt nicht mehr erschlossen. Für einen Port von der PS Vita würde ich die restliche Steuerung aber als okay bewerten.

Grafik
Das Spiel sieht ganz nett für eine Port von der PS Vita aus. Dennoch ist die Grafik natürlich nicht mehr zeitgemäß für ein PC-Spiel. Dafür läuft es auch auf meinem sehr alten Computer mit 60 FPS flüssig. Das Design des Spiels erzeugt eine gewisse Atmosphäre insbesondere in der Stadt und im Sumpfgebiet. Auch hier ist aber insgesamt alles als durchschnittlich bis unterdurchschnittlich zu bewerten.

Fazit
Die beworbenen Atmosphäre und der Charakter sind keinesfalls so wie ihr euch das ganze vorstellt. Die Geschichte ist absolut unterirdisch. Kauft euch dieses Spiel deshalb auf keinen Fall!

Die Story
Die Story ist als mittelmäßig interessant einzustufen. Insbesondere passt die Kampagnen-Karte nicht ganz zu der erzählten Geschichte. Die Inszenierung findet zwischen den Missionen durch einen Erzähler statt. Dabei werden die animierten Gesichter der Verbündeten und Gegner dargestellt. Die Charaktere der Gegner sind hierbei recht amüsant und haben einen gewissen Kultfaktor. Ansonsten ist die Geschichte vollständig vernachlässigbar. Die Wirtschaftskampagne ist deutlich kürzer und hat keinen richtigen fiktionalen Hintergrund. Ganz klar steht das Gameplay bei Stronghold im Vordergrund.

Das Gameplay
Bei Stronghold handelt es sich um ein RTS-Game mit aufbaustrategischen Elementen. Stronghold kombiniert geschickt das Gameplay des Wirtschafts- und Burgenaufbaus mit einer guten Verteidigungsmechanik. Die Angriffsmechanik hingegen – zur Einnahme der feindlichen Burgen – ist sehr schlecht umgesetzt. Die Burgbelagerung gelingt nur mit deutlich überlegener Mannstärke und hohen Verlusten oder durch ein übelstes „Abusing“ der Schussmechanik der fernwirkenden Einheiten. In einer Mission muss auf Zeit eine Burg erobert werden: Diese Mission ist auf höheren Schwierigkeitsgraden kaum zu schaffen. Ansonsten sind die Missionen auf dem Schwierigkeitsgrad „schwer“ mit ein wenig Konzentration gut zu schaffen. Bei höheren Schwierigkeitsgraden stellen die Missionen sogar eine Herausforderung dar.
Stronghold ist also zum Burgenbau mit funktionierender Wirtschaft und Verteidigung entwickelt worden. Letztlich ist die Spielmechanik schnell zu erlernen und macht in seinen oben bezeichneten Grenzen Spaß.

Die Technik
Die Grafik des Spieles ist nicht gut gealtert. Ich persönlich sehe auch keinen wirklichen Unterschied zwischen der Vanilla – Version des Spiels (vorliegend als Green Peper Version) und der HD Version auf Steam. Dafür läuft das Spiel flüssig ohne irgendwelche Abstürze oder Bugs. Ich habe es auf meinem Asus Zenbook von 2015 gespielt (Win 10; 800 Mhz Intel Core M Duo; Intel Graphics). Auch im Modus „Freies Bauen“ konnten ohne weitere Probleme große Szenarien dargestellt werden. Letztlich muss ich aber sagen, dass die 2D Darstellung der Einheiten für mich besser aussieht als die 3D Darstellung der Einheiten in den neueren Stronghold Ablegern. Somit bereitet die Grafikengine die notwendigen Voraussetzungen um das Spiel spielen zu können; mit einem gewissen Retro-Scharm. Höhere Erwartungen können an das Bildschirmerlebnis bei dem hohen Alter des Spiels aber auch kaum gestellt werden. Nach einer gewissen Spieldauer gewöhnt man sich sogar an die veraltete Engine.

Zusammenfassung
Dieses Spiel ist Allen zu empfehlen, die Lust auf ein klassisches RTS haben, das einen großen Fokus auf den Aufbau einer funktionierenden Wirtschaft hat. Der Umfang des Spiels ist zwar nicht überwältigend, ist aufgrund des Alters und des geringen Preises aber nicht negativ auffällig. Für jeden Fan der Reihe auf jeden Fall ein Muss!

Diese Review bezieht sich nur auf das Spiel Silent Storm, nicht auf das Add-on Silent Storm Sentinels

Die Story
Die Story ist als unbedeutende Hintergrundgeschichte zu qualifizieren. Sie verbindet lediglich die einzelnen Missionen. Insbesondere die Spiellänge der einzelnen Missionen führt dazu, dass der eigentliche Hintergrund der Missionen schnell in Vergessenheit gerät. Das Ende ist dennoch halbwegs nachvollziehbar. Es wäre aber deutlich besser gewesen, wenn die einzelnen Story-Abschnitte im Nachhinein ein wenig besser nachvollziehbar gewesen wären: Die dafür eigentlich vorgesehene Option ist hierfür zu unübersichtlich.
Soweit aus Youtube-Videos ersichtlich war, divergiert die Story zwischen den auswählbaren Fraktionen kaum. Diese Fraktionswahl führt insbesondere dazu, welche Waffen im HQ-Hub aufmunitioniert werden können.

Das Gameplay
Die Spielemechanik kann grundsätzlich schnell verinnerlicht werden. Auch ich - als Neueinsteiger in das Genre der Rundentaktik – konnte die einzelnen Funktionsweisen nach den ersten drei Missionen recht ordentlich meistern. Nur die Stealth-Mechanik habe ich nicht beherrscht: Meines Erachtens ist diese Vorgehensweise auch besonders schwierig aufgrund der großen Anzahl der Gegner in den meisten Missionen. Als Einstieg in dieses Genre ist das Spiel aber zu empfehlen: Trotz des Alters des Games wirkt die Steuerung nicht zu „klobig“. Als kleiner Kritikpunkt ist aber anzuführen, dass es zunächst im letzten Drittel des Spiels sehr schwierig erscheint, sich der gegnerischen Panzerkleins zu erwehren. Hierzu ist zu empfehlen, vor Auftauchen dieses Gegnertyps, eine bestimmte Nebenmission in der Schweiz zu absolvieren, die zu einer wirksamen Waffe gegen diesen Gegnertypus führt. Für nähere Informationen verweise ich auf die entsprechenden Community-Beiträge. Ein besseres Missionsdesign wäre an dieser Stelle also besser gewesen.

Die Technik
Die Grafikengine zaubert selbst mit einem Alter von 17 Jahren ein beeindruckendes Spielerlebnis auf den Bildschirm. Die Umgebung ist stark zerstörbar, was in einigen Situationen auch eine große taktische Bedeutung für das Gameplay hat. Die einzelnen Animationen sind für die Spielatmosphäre ausreichend und wirkt zusammen mit der Optik des Spieles nicht zu stark gealtert. Die Texturen wirken hingegen „altbacken“. Allein die Beleuchtung ist oftmals zu dunkeln. Dies zeigt sich insbesondere in der letzten Mission: Hier wird das Level ein wenig unübersichtlich. Ansonsten sind die einzelnen Missionen abwechslungsreich genug, trotz des sich offensichtlich wiederholenden Asset-Einsatzes. Es ist sogar möglich seine eigene Spielfigur zu erstellen, mit recht vielen Differenzierungsmerkmalen.
Darüber hinaus läuft das Spiel grundsätzlich sehr flüssig: Ich habe es auf meinem Asus Zenbook von 2015 gespielt (Win 10; 800 Mhz Intel Core M Duo; Intel Graphics). Zu Abstürzen kam es nur zwei-dreimal.
Von diesem grundsätzlich positiven Eindruck ist aber die letzte Mission auszunehmen: Diese ist bei vielen Spielern der Steamversion verbuggt. Sie kann nicht absolviert werden, wegen des fehlenden Spawns des Endgegners. Zur Behebung des Problems muss mit einem Fan-Patch (Zu finden bei der einschlägigen Community-Diskussion) ein Teil der Spieledateien ersetzt werden. Dies führte zumindest auf meinem - zugegeben ziemlich underpowered – System zu einem starken Frame-Einbruch. Die Mission konnte trotzdem noch erfolgreich absolviert werden. Es ist nicht ganz nachvollziehbar, warum dieses Problem nicht gefixed worden ist: Der Spieleentwickler existiert weiterhin und das Problem scheint an der fehlerhaften Steamversion des Spieles zu liegen. Eine funktionierende Version dieses Spiel scheint es zu geben. Der Fan-Patch stammt aus der gepatchten Retail-Version des Spiels, sofern ich dies mit meinen vollkommen fehlenden technischen Kenntnissen richtig verstanden habe.

Zusammenfassung
Dieses Spiel kann somit jeden empfohlen werden, der auf alternative Weltkrieg-Szenarien steht und sich für das Rundentaktikspielprinzip interessiert. Zwar ist das Spiel schon ziemlich alt, dennoch ist die Grafik für ihr Alter noch ziemlich ansprechend. Für mein erstes Playthrough als Newbie in diesem Genre habe ich ca. 60h gebraucht. Dies liegt insbesondere daran, dass ein langsames Vorgehen mit entsprechendem Zwischenspeichern zu empfehlen ist.

positiv:
langzeitmotivierend
coole Einheiten
nice graphics
beste setting ev0r

negativ:
krasse cpu Anfoderung (vor allem bei Rauchgranaten)