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Early Access Review
Roman Triumph – Ruhm dem römischen Reich

Ave werte Leser! Wenn ihr euch gefragt habt „Hey Arctic, wie oft denkst du eigentlich an Rom?“, ist meine Antwort „STETS UND STÄNDIG!“. Heute erzähl ich euch was über Roman Triumph…


Die Story

Als neuer Gouverneur, wurdet Ihr beauftragt, nach Norden zu reisen, um dort eine neue Siedlung für das römische Reich zu gründen. Dies soll dabei helfen, die Stabilität der Grenzen zu sichern. Doch denkt ein paar Jahre…vielleicht Jahrhunderte zurück. Alles rechtsrheinische ist Barbarenland (no fronts an dieser Stelle). Barbaren sind aber nicht die einzige Gefahr, die dort auf euch lauert. Man hat von mächtigen Echsen, die fliegen können gehört und sogar von welchen die mehr als einen Kopf haben! Seid also auf der Hut.


Das Gameplay / Die Spielmechanik

Roman Triumph ist eine Städtebausimulation mit Fantasyelementen mit dem Schwerpunkt auf dem Städtebau und dem Wachstum eurer Stadt. Zu beginn des Spiels dürft Ihr über einen Kartenseed und verschiedenen Regler, eure neue Heimat etwas gestalten. So könnt Ihr mehr Berge oder Ressourcenvorkommen ein wenig beeinflussen. Die Karte selber kann auch noch als Festland oder Insel deklariert werden, was den Kartenrand beeinflusst, aber rein optisch ist.

Ist die Karte generiert, dürft ihr euch zwischen 3 Standard und 2 alternativen Schwierigkeitsgraden bzw. Modi entscheiden, die wie gesagt, den Härtegrad des Spielverlaufes beeinflussen. Auch hier könnt ihr per Regler noch einige Modifikationen vornehmen, so z.B gibt es nur wenig Eisenvorkommen oder wenig Wild. Härtere Naturereignisse oder die Launen der römischen Götter.

Im Spiel könnt Ihr nun frei euer Militärisches Lager und auch Zentrum der Macht platzieren. Wie in jedem anderen Genre-Ableger, beginnt Ihr nun Infrastruktur aufzubauen, in Form von Straßen, Manufakturen und erste Lager. Es müssen auch Unterkünfte errichtet werden, damit in der Siedlung auch eure ersten Bürger, als auch Immigranten, ein Dach über dem Kopf haben. Stehen eure ersten Gebäude für Ressourcen, Nahrung und Wohnen, solltet Ihr darüber nachdenken, erste Legionäre auszubilden. Diese können im Falle eines Falles, Eindringlinge bekämpfen. Zur Auswahl stehen lediglich 3 Klassen, der einfache Legionär, mit Gladius und Scutum, dem Plänkler, welcher mit dem Pilum ausgestattet ist und Bogenschützen. Je nach Schwierigkeitsgrad, werdet Ihr Informiert, wer, wann und was euch angreift, um euch darauf vorzubereiten. Hier setzt Ihr nun eure Legionäre geschickt ein, um den Überfall abzuwenden und bestenfalls verlustfrei. Plänker und Bogenschützen können bei Bedarf auf eure Mauern gestellt werden, um den Feind in die Knie zu zwingen. Einfache Legionäre sind eure erste Frontlinie im Kampf, haben aber den Nachteil, dass sie gegen Monster nicht kämpfen können. Diese können nur mit Pfeilen und Verteidigungsanlagen abgewehrt werden.

Um an Technologie zu gelangen, solltet Ihr eine Akademie errichten und Forscher einstellen, die für euch in allen Lebensbereichen Dinge erforschen. So auch z.B. der römische Skorpion.

Natürlich müsst Ihr auch für Lebensstandards sorgen, klar, die ersten kommen freiwillig zu euch, doch ist die allgemeine Meinung über euch zu niedrig, verlassen euch eure gewonnenen Bürger.

Damit nicht genug, müsst Ihr euch um Krankheiten kümmern und vielleicht solltet Ihr in Sachen Sicherheit einige Nachforschungen betreiben, es kommt doch häufig vor das in den Bergwerken Geröll auf die Arbeiter fällt und erschlägt.

Solltet Ihr doch mal in Engpässe geraten, habt keine Furcht. Auch wenn es so aussieht, als wäret Ihr von der Welt abgeschnitten, könnt Ihr jederzeit mit den 4 anderen Städten handeln (Außer Karthago) Sie bieten eine Vielzahl an Ressourcen, die euch helfen können oder sogar bietet dies eine Gelegenheit an wertvolle Güter zu kommen, um diese Später wieder weiter zu handeln.

Aber was ist eigentlich mit Mars, Ceres, Venus und Jupiter? Die römischen Götter? Nun, am Anfang eurer Reise wissen sie natürlich nichts von euch. Wenn Ihr euch aber bewährt habt, dann werden Sie bestimmt auf euch aufmerksam. Das kann zum einen sehr gut für euch sein, aber auch sehr schlecht. Sind die Götter zufrieden mit euch, belohnen Sie euch mit einigen göttlichen Gaben, die eure Arbeiter schneller arbeiten lässt oder eure Legionäre stärker im Kampf machen. Felder sind gegen die Witterungen geschützt oder Menschen kommen in größerer Zahl zu euch. All das kann euch gehören, wenn sie zufrieden sind…es kann euch aber auch schlagartig genommen werden. Wir unterscheiden zwischen 3 Launen, sie lieben euch, sie sind zufrieden mit euch oder sie hassen euch. Dann kann es schon mal sein, dass Ihr mit Krankheiten geplagt werdet oder Blitze eure Arbeit in Schutt und Asche legen. Um euch der Gnade der Götter gewiss zu sein, errichtet Ihr Tempel, um diese zu ehren. Ihr könnt auch Feste im Namen der Götter abhalten oder Tribute zollen. Es ist ratsam sich mit den Göttern gut zu stellen. Ihre Geschenke helfen euch ungemein voranzukommen.

Halten wir also fest: baut eure Siedlung aus, Schützt sie vor Eindringlingen, forscht was das Zeug hält wenn möglich, treibt Handel mit den anderen Siedlungen (Außer Karthago…wir hassen Karthago, weil wir Römer sind!) und bleibt in der Gunst der Götter. Dann kann auch nichts schief gehen!


Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur, hier gibt es nicht viel zu erzählen. Es handelt sich um eine ganz einfache Benutzeroberfläche, die im Tutorial kurz erklärt wird und das war es dann auch schon. Wer Erfahrung mitbringt, findet sich sehr schnell zurecht in den verschiedenen Reitern. Ganz nett ist es einige Hotkeys zu besitzen, damit man eben nicht ständig mit der Maus durch die Reiter klicken muss.


Der Sound

An sich würde ich Roman Triumph als recht ruhig beschreiben. Die Hintergrundmusik ist an die Antike angelehnt, zumindest soll man ein Gefühl durch einfache Musikinstrumente und gespielte Stücke bekommen. Es erinnert mich ein wenig an Age of Empires 1. Hat man erste Steinbrüche aufgebaut, kann man auch das klirren der Spitzhacken vernehmen, was man aber danach auch kaum noch wahrnimmt. Ein wenig pfeifen des Windes oder plätschernden Regen kommt gelegentlich auf doch ansonsten…ruhig.


Die Grafik

Ich muss sagen, dass mir die Gebäude wirklich sehr gut gefallen in dem Spiel. Auch wenn ich mich mit antiker Architektur auskenne, könnte ich bestimmt auf dem ersten Blick sagen „♥♥♥, das ist römisch!“ Alles lebende erscheint etwas überproportioniert und mit wenig detail gearbeitet. Die animationen der verschiedene Arbeiter, Monster und Krieger sind auch nur so lala. Ich finde aber hier muss man auch nicht all zu großen Wert drauflegen, weil es doch hauptsächlich um die Architektur geht. Und die finde ich, wie gesagt, gut gelungen.


Mein Fazit

Mal davon abgesehen, dass es sich hier um einen Solo-Entwickler handelt, soweit ich das beurteilen kann, finde ich, dass Roman Triumph echt sehr viel richtig macht. Die verschiedene Gebäudearten, gerade im Bereich Unterhaltung und Kultur, aber auch Gesundheit, machen einfach Spaß anzusehen, wie aus einer kleinen Siedlung eine echte Stadt wird. Es wurde ebenfalls ein Discordserver und eine Roadmap aufgesetzt. Wer sich also einbringen will, kann auch hier direkt mit dem Entwickler in Kontakt treten. Alles im allem, finde ich den Preis von 25€ definitv fair! Man bekommt dafür ein Spiel, dass jetzt schon sehr viele Funktionen bietet und durch den Kartenseed und Schwierigkeitsgraden auch einen höheren Wiederspielwert hat. Von mir gibt es hierfür definitiv eine Kaufempfehlung.


Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare.
Posted 6 April. Last edited 6 April.
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7.8 hrs on record
Kaiserpunk – was wäre wenn…

Nach einigen Anläufen habe ich es nun doch geschafft, eine florierende Zivilisation zu etablieren. Damit aber nicht genug, es war mir auch möglich meine Grabbelhände nach den Ländereien der anderen zu greifen. Wie das ganze abläuft, erzähl ich euch gern.


Die Story

Stellt euch vor, Ihr seid am Anfang des 20. Jahrhunderts. Kaiser und Könige sind noch eine große Sache und der erste Weltkrieg…nun ja, der hat nie wirklich aufgehört. Und als ihr dann zu uns kamt als Bürgermeister, der die Schäden der Schlachten Stück für Stück beseitigte, uns ein neues Leben verschaffte…hatten wir noch keine Ahnung auf welchen Weg Ihr uns führen würdet…

Das Gameplay / Die Spielmechanik

Kaiserpunk ist eine Städtebausimulation mit Globalstrategie-Elementen. Zu Beginn des Spiels, dürft Ihr euch entweder dem Tutorial widmen und die Grundlagen des Spiels kennenlernen oder Ihr seid erfahren mit Titeln dieser Art und stürzt euch direkt in die Sandbox. Habt Ihr euch entschieden direkt in das Spiel zu starten, wählt Ihr zunächst euren Startkontinent aus und im Anschluss einer der vielen vorgefertigten Karten. Zu dem Ihr das „Erbe“ welches Ihr antreten wollt. Diese geben euch direkt einige Bonis, wie auf die allgemeine Moral, besseren Handel oder Bonis im militärischen Zweig.

Habt Ihr euch entschieden, können noch einige Voreinstellung bezüglich der Schwierigkeit, in Form vom Rohstoffvorkommen, Naturkatastrophen oder die Aggression der KI einstellen. Hier kann man sich nach Herzenslust austoben und eine Runde nach seinen Wünschen, aufgrund der Regler, die einem zur Verfügung gestellt werden, anpassen und spielen.

Wie nun auch in anderen Städtebausimulationen, beginnt ihr nun Infrastrukturen und Wohngebäude zu errichten. Da euch am Anfang nur eine begrenzte Anzahl an Ressourcen zur Verfügung stehen, müsst ihr selbstredend auch Manufakturen herstellen und euch die Bodenschätze zu eigen machen. Da ihr aber keine Stadt “von Grund auf“ errichtet, sondern eine bereits bestehende Stadt wiederherstellt, finden sich alte Gebäude oder einige eingelagerte Ressourcen überall auf eurer Karte, die mit ein paar wenigen Arbeitern abgetragen werden können, um euch so einen kleinen Schub an Ressourcen zu generieren.

Einfach so drauf los bauen, dass kann dem einen oder anderen das Spiel schnell vermiesen, weil man vielleicht zu viel gebaut hat, nun aber kein Geld mehr ins Haus kommt oder man ist einfach mit dem Aussehen der Stadt nicht zufrieden. Hier schafft der Planmodus Abhilfe. Ihr könnt eure gesamte Stadt vorplanen, jedoch nur so weit wie euch die Technologie erforscht ist. Technologie erhält man durch den einfachen Bau aller Art von Gebäude. Baut Ihr also nun verstärkt eure Transportwege aus, erhaltet Ihr für den Bau hierfür Technologiepunkte und schaltet nach und nach neue Gebäude frei.

Ressourcen landen auch nicht einfach durch Zauberhand im nächsten Industriegebäude, nein Ihr müsst für ein ausgeklügeltes Logistiknetz sorgen. Wie soll denn sonst ein Sägewerk Bretter herstellen, wenn kein Holz geliefert wird? Naja, der Bäcker kann es versuchen, mit Luft und Liebe die Bevölkerung zu ernähren, dass dauert dann aber 100 Jahre bis das wirklich funktioniert. Es lohnt sich einen genaueren Blick auf die einzelnen Gebäude zu werfen, denn diese können mit Perks noch gesteigert werden. Ihr könnt die Kosten senken, die Leistung erhöhen oder die Arbeitskraft senken, aber bei gleicher Leistung weiterarbeiten. Dies ist besonders wichtig, es ist hierdurch möglich schon mit einer recht kleinen Industrie, sehr große Teile der Bevölkerung oder der Industrie abzudecken. Als Beispiel, ich habe in meinem Spieldurchgang gerade einmal 3 Bäckerein gebaut. Sie versorgen eine Bevölkerung von über 2.000 Einwohnern und sie sind bis dato nicht vollständig ausgebaut gewesen.

Handel in Kaiserpunk ist entweder mit anderen Bürgermeistern oder mit einigen Zwielichtigen Gestalten möglich. Jedoch hat man keinen Einfluss wann mal etwas im Markt gekauft wird und wird lediglich mit einer schnell übersehbaren Info abgespeist. Hier hätte ich mir einen Handel gewünscht, der direkt in den Geldfluss einfließt und nicht sporadisch Geld abwirft.

Wie so vieles im Leben, kostet auch bei Kaiserpunk alles Mögliche Geld. Darunter auch eben der Erhalt eurer Straßen, eurer Einrichtungen…einfach alles kostet Geld. Geld gewinnen wir durch Mieteinnahmen. Wir unterscheiden im Spiel in 4 Kategorien von Menschen. Vom einfachen Arbeiter, bis hin zum Universitätsabsolventen. Denn nicht jeder ist bewandert im Maschinenbau oder in der Herstellung von Öl. Eure 4 Arbeiterklassen benötigen also auch dementsprechend eine Grundversorgung und einige Luxusgüter, um bei Laune gehalten zu werden. Solltet Ihr nicht auf die Wünsche eurer Einwohner eingehen, laufen sie mit Fackeln und Protestschildern zum Rathaus und rebellieren. Und das will ja nun wirklich kein Tyra…Herrscher…als ob ich sowas erlauben würde.

Wem das Land nicht genug ist, der soll die Welt erobern. Einige Globalstrategieelemente, wie Krieg, Wirtschaft und Diplomatie sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels.
Kriege laufen recht simpel ab. Ihr produziert in eurem Stadtstaat eure Truppen und endsendet sie. Anschließend könnt Ihr eure Nachbarn angreifen. Das Ganze läuft Rundenbasiert nach dem Stein/Schere/Papier-Prinzip ab, was aber nicht zwangsläufig heißt das Ihr nicht auf pure Masse gehen könnt. Beide Seiten führen hier einen Angriff aus, mit dem was Sie haben, und am Ende kann derjenige der den anderen von der Karte gefegt hat, die Schlacht für sich entscheiden und das Land annektieren.

Wer sich eher einer Seite Annähern möchte, ohne gleich in einen Gewehrlauf zu schauen, kann dies natürlich auch und eine freundschaftliche Beziehung aufbauen und zu einer Allianz ausweiten. Oder man baut eine Beziehung auf um im Anschluss denjenigen zu hintergehen. Auch das ist möglich es liegt bei euch. Denkt immer an die 4-X, dann werdet Ihr auch schnell siegreich aus der Sache hervorgehen.


Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur, nachdem letzten Update vom 28.03.2025 wurden hier noch einige Überarbeitungen durchgeführt, die das Spielen deutlich besser gemacht haben. An sich hier kein Hexenwerk, wer länger für Entscheidungen brauch, kann das Spiel in Ruhe pausieren. Einige Shortcuts sind ebenfalls enthalten, um den Spielfluss zu beschleunigen.

Der Sound

Den Sound würde ich als So lala bezeichnen, die meiste Zeit hört man eigentlich den Soundtrack des Spiels der eben der Zeit des 20. Jahrhunderts entspricht, sprich Expressionismus, Impressionismus, Neoklassismus und Jazz. Recht ruhige Stücke, ein bisschen Funk aber auch imposante Stücke füllen den Alltag in Kaiserpunk.

Die Grafik

Die Grafik ist in Ordnung, nicht ganz zeitgemäß, aber dennoch hat Overseer Games ein doch ansehnliches Spiel entwickelt. Es mag jetzt nicht mit einem Anno mithalten, dass ist aber auch der Größe des Studios geschuldet und der Fokus lag ganz offensichtlich auf dem Gameplay. Aber im Einklang mit der Musik und der Architektur, erweckt es durchaus den Eindruck sich im 20. Jahrhundert zu befinden.

Mein Fazit

Wer hier ein 4X Spiel a la Crusader Kings oder Hearts of Iron sucht, ist hier nicht ganz an der richtigen Adresse. Ich finde Kaiserpunk ist mehr wie ein Anno, nur in einem deutlich größeren Maßstab. Ich kann es aber dennoch jedem empfehlen, der gerne Städte aufbaut oder grundsätzlich Management gerne spielt. Durchaus sehe ich auch einen Anreiz für Neulinge einen Blick zu wagen, daher empfehle ich es uneingeschränkt weiter.

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Posted 30 March.
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122.1 hrs on record (52.5 hrs at review time)
Monster Hunter Wilds – ja das kann man so sagen…wyld

Nachdem ich nun jedes Monster kennengelernt habe und mich nun auch im Endgame befinde, hab ich einige Höhen, aber auch Tiefen (und das sogar wortwörtlich) gesehen. Zusammengefasst für euch steht mein Jagdbericht zur Verfügung


Die Story

Als angehöriger der Gilde werdet Ihr und ein Team aus Forschern und Repräsentanten der Gilde ausgesandt, das verbotene Land zu erkunden. Zuvor wurde bei einer Expedition ein Junge gefunden, der in diesem Land, dass seit langer Zeit als unbewohnt galt. Eure Aufgabe ist auch nun, den Jungen heil nach Hause zu bringen. Kaum seit ihr aufgebrochen und mit eurem Expeditionsschiff an den Grenzen angekommen, werdet ihr gleich gebührend empfangen…


Das Gameplay / Die Spielmechanik

Monster Hunter Wilds ist ein Jagd-Rollenspiel und startet mit diesem in die 6. Generation Monster Hunter. Kern des Spiels ist es Monster zu jagen, diese dann auszunehmen, um aus den gewonnenen Materialien, neue Waffen und Rüstungen zu schmieden. Dieses Kernelement zieht sich durch das gesamte Spiel durchweg.

Sobald Ihr euren Charakter und euren Palico, einen eurer treuen Begleiter während der Jagd erstellt habt, werdet ihr gleich in das Tutorial geleitet und euch werden die 14 verschiedenen Waffentypen vorgestellt, welche Ihr nun frei wählen könnt. Ich werde hierbei aber nicht weiter drauf eingehen, da dies den Rahmen sprengen würde.

Eine Waffe gewählt werdet ihr auch gleich zum ersten großen Monster geführt und lernt die Grundlagen direkt am lebenden Opfer und auch gleich einige Kernpunkte für die Jagd. Viele Dinge die Monster Hunter World neu eingeführt hat, wie offene Gebiete, lebendigere Umgebung, überarbeitete und neue Kampfsysteme für die Waffen, sind auch in Wilds vertreten und stellenweise weit besser gemacht.

Ein wichtiges Element ist, dass Ihr nun den Monstern Wunden zufügen könnt, ohne der Klammerklaue, da diese nicht übernommen wurde. Greift ihr wiederholt eine Region des Monsters an, kann eine solche nun entstehen, um zusätzlichen Schaden anzurichten. Wer neu in Monster Hunter einsteigt, kann sich gleich für die Zukunft merken, bringt Capcom etwas neues oder stellenweise etwas überarbeitetes raus, ist es herrlich overpowerd und kann schamlos ausgenutzt werden.

Eine weitere Neuerung ist der Seikret, euer Reittier. In World die ersten Schritte gemacht, in Rise verfeinert und in Wilds perfektioniert, ist es der ideale Weggefährte der nicht nur eure 2. Waffe mit sich führt die Ihr jederzeit gemütlich auf der Jagd wechseln könnt, statt immer in die Basis zurückzukehren. Es kann klettern, springen, gleiten, macht eure Steuern und kocht sogar für euch wenn ihr wollt. Der Ferrari unter den Seikrets. Spaß beiseite, da die Karte deutlich größer als in seinen Vorgängern ist, hat der ein oder andere keine Lust 5min durch die Gegend zu laufen um vielleicht bloß Erze zu sammeln.

Ein für mich negativer Punkt ist das Tutorial, aka die Story von Wilds. Für alle die Neu einsteigen, Monster Hunter ist so aufgebaut, dass Ihr eine Geschichte zur Umgebung habt, ein „Bossmonster“ erschlagt und dann in den „High Rank“ kommt. Dort beginnt das eigentliche Spiel. Teilweise wird man einfach von einem Kampf in den nächsten geschleudert ohne mal Luft holen zu können. Eine Geschichte drum herumzuerzählen wurde erst so richtig populär mit Gen.5, Wilds spielt man im Schnitt 10-15h, bis man dann Vernünftig das Spiel spielen kann.

Damit nicht genug, wollt ihr mit anderen die Geschichte durchspielen, stellt euch darauf ein immer wieder eine neue Lobby aufzumachen, da nach Abschluss die Gruppe aufgelöst wird. Im letzten Ableger von Monster Hunter hat man das deutlich eleganter gelöst, schleierhaft wieso man sich dafür entschieden hat.

Ein weiteres Problem aus meiner Sicht als alteingesessener ist, dass uns Wilds viel zu sehr an der Hand hält und erst im High Rank Monster Hunter im klassischen Sinne, wie wir es kennen und lieben. Klar hat es das immer schon irgendwie gegeben, aber hier finde ich es sehr auffällig. Die ganze Karte ist einfach mit Icons bedeckt, wo wir in World noch die Orte erkunden mussten um zu wissen wo was ist. In den ersten 10h stellt sich Wilds eher als klassisches Rollenspiel dar was aber in meinen Augen das Stellen falscher Bilder ist. Ich erwähne das hier nochmal klar, es handelt sich um ein Jagdspiel, kein klassisches Rollenspiel!

Für mich, als jemand der mit Freedom Unite groß wurde, was 17 Jahre her ist und kein Monster Hunter ausließ, war das echt eine Qual. Routinierte Spieler kommen aber schnell durch, also wenn es euch auch so mit „Story in Monster Hunter“ geht, haltet durch. Die Qualen lohnen sich.
Nehmt euch so viel von der Story mit. Alma ist der eigentliche Protagonist und Gemma will nur Camps errichten.

Performanceprobleme gab es damals auch bei World, welche sich aber unter anderem dadurch erklären, dass die Server einfach überlaufen waren. Das wird auch in Zukunft keine große Sache mehr sein. Dies soll aber auch nicht die Tatsache entschuldigen, dass Wilds stellenweise schlecht performant ist.


Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur oder mit Controller. Natürlich spiele ich mit Controller und bin durch vorangegangene Titel dran gewöhnt. Grundsätzlich lässt sich das Spiel auch gut mit der Tastatur spielen und zur Not lässt sich diese auch anpassen, alles im allen kein Hexenwerk.


Der Sound

Kurzum perfekt…von der ersten bis zur letzten Minute. Große Monster brüllen schrill und laut, hören sich wuchtig an. Ebenfalls auch deren Attacken und gerade ihre Spezialattacken. Da ich Bowgunspieler bin kann ich hierzu sagen, dass ich wirklich das Gefühl bekomme, dass ich eine schwere Waffe abfeuere. Immer noch wie Erbsenkanonen stellenweise aber schon mit Wucht dahinter.


Die Grafik

Monster Hunter World hat schon sehr schön ausgesehen und ich muss sagen das Wilds das ganze klar übertrifft. Und die Welt lebt. Vergleicht man über die Generationen hinweg, wo wir heute sind, hat Wilds so ziemlich die Welt erschaffen, die uns vor World eher nur vorgegaukelt wurde. Die Gilde und die Welt an sich rücken mehr in den Fokus, überall ist was zu entdecken, Die Biome sind super in Szene gesetzt und das Wildleben rundet das ganze wunderbar ab. Von friedlichem Leben bis zu Revierkämpfen ist alles dabei, sogar trifft man auch auf andere Menschen, die gerade einige Aufgaben außerhalb ihrer Heimat erledigen.


Mein Fazit

Wer hier nach einem klassischem RPG sucht, ist hier falsch. Grundsätzlich ist aus meiner Sicht Monster Hunter uneingeschränkt zu empfehlen, wenn man sich auf ewige Schlachtereien einlassen will. Ja ich habe echt Probleme und Stress mit dem Tutorial gehabt aber nichtsdestotrotz, am Ende war es ja dann doch nicht so schlimm. Spielt es zusammen mit euren besten Freunden und die Zeit vergeht wie im Fluge.


Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare.
Posted 2 March. Last edited 2 March.
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33 people found this review helpful
35.0 hrs on record
The Lord oft he Rings: Return to Moria – endlich heim

Tia ja, ich habe mich durch die tiefen Khazad-dûms gekämpft, viele Orte endeckt die nicht nur schön fürs Auge waren, sondern auch Spaß gemacht haben zu erkunden. Doch lauern nicht nur Orks und andere Schrecken tief in Moria…


Die Story

Sauron besiegt, frieden kehrt in Mittelerde ein, das vierte Zeitalter angebrochen. Soldaten und Krieger wollen nun eins, nach Hause. Doch nicht für alle ist nun die Zeit des Heimkehrens gekommen. Gimli ruft die Zwerge auf, seinem Ruf zu folgen, dass verlorene Königreich Moria zurückzuerobern, auf das Durin wieder zurückkehren kann und erneut König der Nebelgebirge wird. Tia mein lieber Gimli, nur ich dem Ruf gefolgt. Und so machte ich mich auf Moria zurückzufordern…


Das Gameplay / Die Spielmechanik

LotR – Return to Moria ist ein “Open-World-Survival Craft“ mit Basenbau-Elementen um Moria heimisch zu machen. Zu beginn des Spiels erstellen wir unseren Zwerg, den man recht detailliert gestalten kann. Sobald wir mit der Charaktererstellung fertig sind, stürzen wir regelrecht in unser Abenteuer. Haben wir uns hier erst einmal aufgerappelt, lernen wir hier die ersten Mechaniken des Spiels kennen, um die Erkundung unserer ehemaligen Heimat zu erleichtern. So kann man nun einfache Plattformen beliebig an die Wände platzieren und diese erklimmen. Die erste Behausung wird uns gnädigerweise vom Spiel bereitgestellt und gibt auch direkt einen Einblick darauf, dass man nicht gezwungen wird sich von Grund auf ein Eigenheim großzuziehen, denn wir sind in ja quasi in einer Stadt. Diese mag zwar zerstört sein, dennoch können wir Reparaturen vornehmen, um uns auf diesem Wege ein Heim zu schaffen.

Eine Behausung ist auch wichtig, denn Zwerge haben Hunger, benötigen Schlaf und trinken gerne mal einen über den Durst. Gutes Essen auf dem Tisch und den Krug heruntergestürzt, verleiht es unserem Helden zeitweise einige Buffs, die uns länger am Leben halten können oder uns im Kampf zusätzliche Stärke verleihen. Unterwegs kann hier Proviant aushelfen oder “Abakhs“ erfüllen den gleichen Zweck.

Da unsere Zwerge kein Levelsystem haben, ruht ihre Stärke in der Ausrüstung die sie tragen. Erze müssen von Hand aus dem Stein Morias gehauen werden, um dann weiter verarbeiten zu können. Mit voranschreitender Erkundung schalten wir nach und nach neue Baupläne und Rezepte frei für die Restaurierung Morias, die unseren Charakter stärken. Rüstung funktioniert nicht wie gewohnt, dass sie euren Verteidigungswert erhöhen, sondern fungieren als eine Art eigene Lebensleiste. Bevor ihr also HP-Schaden nehmt, nimmt eure Rüstung Schaden, bis diese eben keine HP mehr hat. Natürlich schützt sie nicht vor Giften oder dem Schattenfluch.

Denkt dran eine Lichtquelle bei euch zu haben, denn Zwerge sehen nicht gut im Dunkeln und bekommen auch schnell Angst. Singt eure Moral gen 0, Macht sich Verzweiflung im Herzen breit und können daran sogar sterben.

Das Kampfsystem ist nun ja…bescheiden. Wir können im Verlauf des Spiels mit Axt, Schwert, Großwaffen und Speeren gegen die Kreaturen der Finsternis kämpfen und haben sogar einige Fernkampfoptionen. An sich ist das System sehr überschaubar, von einer einfachen Combo, zu aufgeladenen Schlägen, einem Block mit Waffe oder Schild bis zur Ausweichrolle. Da wir Hauptsächlich gegen Orks antreten, werden wir ganz schnell umzingelt und sehen uns gezwungen gegen 4-8 Orks im Schnitt gleichzeitig anzutreten. Spielt man das Spiel nun in einer Gruppe (so wie es auch sein sollte) kommt man trotz recht schwammiger Animationen gut zurecht. Doch allein sieht das schnell ganz anders aus und es kommen die Schwächen des Spiels hervor.

Blocken funktioniert trotz durchgeführter Aktion teilweise nicht, Gegner erhalten stellenweise kein Trefferfeedback, wodurch sie in der Lage sind, direkt zurückzuschlagen und manche Waffen ließen sich Solo kaum spielen, wie die Großaxt. Einhänder sorgten dafür, dass Gegner taumeln und eine volle Combo möglich war, bei der Axt war das sehr häufig nicht der Fall. I-Frames sind meiner Meinung viel zu lange erhalten, wenn man ausgewichen ist, wodurch die Kämpfe wirklich lächerlich wurden trotz der hohen Anzahl der Feinde. Und manche Feinde, wie die Drachen, haben unglaublich schlechte Hitboxen.

Außer ein paar Rucklern fielen mir keine Bugs auf.


Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur oder wahlweise mit dem Controller. Ich habe den Controller gewählt und muss sagen, dass das ein Fehler war. Die Menüsteuerung ist recht unpratktisch gestaltet. Ständig muss man durchs halbe Menü durchschalten, bis man nun dann in seinem Inventar angekommen ist, dass durch die Größe des Rucksacks beschränkt ist. Darüber kann man aber noch hinwegsehen, aber was wirklich besser hätte sein können ist das Bausystem. Beispiele wie man es gut macht, hat man in Conan Exiles gesehen. Ich muss per Steuerkreuz die Höhe und Entfernung einstellen und zusätzlich mit der Kamera arbeiten. Das schlimmste hier ist, dass es schwierig ist Gebäudeteile richtig aufeinander zu stellen, da diese nur erschwert snappen, gestapelt oder aneinander gereiht zu werden.


Der Sound

Der Sound ist meiner Meinung nach mit am besten gelungen. Nicht nur, da das Ambiente von Biom zu Biom stimmig ist, unser Zwerg kommentiert nahe zu alles. Ob beim Saufen oder beim Erzschürfen. Wenn man dann zu 8 im Chor ein Lied anstimmt, ist das einfach göttlich. Die verschiedenen Stimmen, die hier gut ineinandergreifen und die Lieder mit den wunderschönen Texten hören sich auch nach X-mal super an. Da war schon das ein oder andere Mal Gänsehaut dabei. Aber auch das Flüstern in der Dunkelheit der Orks trägt ihren Teil in den tiefen zum Ambiente bei. Im Kampf ist das Ganze dann eher so lala aber die meiste Zeit sind wir eher unterwegs, als uns mit den Moria Stämmen zu prügeln, daher ist das gut zu verschmerzen.


Die Grafik

Die Grafik mag zwar nicht over the Top sein, dennoch finde ich das Return to Moria echt schön aussieht und Stellenweise sogar sehr durch seine zwergische Architektur zur Geltung kommt. Das Charaktermodell und die der Orks finde ich ebenfalls stimmtig und gut gelungen, bei den Tieren, mit Ausnahme der nicht-aggressiven, finde ich die Modelle etwas langweilig gestaltet. Die Biome fand ich doch recht abwechslungsreich und spannend zu erkunden, doch merkt man schnell je weiter man kommt, dass man die Räume wo anders schon einmal gesehen hat. Alles im allem und im Zusammenspiel mit dem Sound konnte mich das Spiel aber Überzeugen. Gerade die tiefsten Schluchten waren wirklich was besonderes, dort wo sich die selteneren Ressourcen finden lassen. Da kann man schon nachvollziehen, wieso sich Zwerge im Dunkeln fürchten.


Mein Fazit

Zugegeben, ich bin schon ziemlich Tolkien verliebt, deshalb rosarote Brille ab. Objektiv betrachtet hat LotR – Return to Moria fatale Schwächen, die das Spielerlebnis schnell in den Keller sinken lassen können. Man muss wirklich schon beide Augen fest zudrücken und drüber hinweg sehen, denn dann offenbart das Spiel seine Stärke. Seine Spielwelt. Wie schon erwähnt, ja es wird von einem gefordert auch schwerere Kämpfe in kauf zu nehmen und Moria zu erkunden, denn Ressourcen wachsen nicht alle wieder nach. Ich habe Allein von Anfang bis Ende gespielt, daher bewerte ich auch eher aus der Soloperspektive heraus. In einer Gruppe kommen einige dieser Schwächen nicht mehr ganz zur Geltung und man kann das Spiel deutlich mehr genießen. Für ein Soloabenteuer ist es eher weniger zu empfehlen als im Multiplayer. Daher von mir nur eingeschränkt in einem Sale empfohlen.


Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare.
Posted 26 February. Last edited 27 February.
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76.5 hrs on record (22.6 hrs at review time)
Warhammer 40K Space Marine 2 – There is only war

Nachdem ich nun sämtliche Missionen des Spiels abgeschlossen habe und mich im PVP verprügeln lassen habe (ich habe aber auch gut ausgeteilt), werd ich erneut meine Eindrücke mit euch teilen.

Die Story

Planet Kadaku – ein verschlüsselter Notruf wird über einen Cogitator gesendet, Bedrohung – Tyranniden, Strategischer Wert auf Kadaku...Absolut. Die Nachricht wird ausgesendet und nahe Kräfte antworten. Ein Team von Astartes wird ausgesandt um sich der Bedrohung zu stellen...


Das Gameplay / Die Spielmechanik

Space Marine 2 ist ein Third-Person-Shooter, wo Ihr entweder allein oder in einem Team von 3, durch die Horden von Tyranniden durchschießt oder schlachtet. Als nun Leutnant Titus der Ultramarines wird die Geschichte um Ihn und Ihm herum weiter erzählt und setzt neben durchschlagskäftigen Boltern auch verschiedene Nahkampfwaffen wie Kampfmesser. Ähnlich wie im ersten Teil werdet Ihr von Horden der Tyranniden angegriffen, welche aber nicht nur als Horma/Termaganten auftreten (welche den Großteil des Schwarms ausmachen), sondern auch Tyranniden Krieger und oder andere gefährlichere Aliens auf Euch losgehen.

Der Nahkampf von Space Marine 2 wurde hier überarbeitet und es kommt sehr häufig zu Duellen zwischen euch und den größeren Tyranniden. Neben schnellen Schlägen, könnt Ihr starke Schläge austeilen, die euren Gegner betäuben können und euch so etwas mehr Luft zum atmen verschaffen. Sollte dies keine Option sein könnt Ihr auch rennen und Ausweichrollen einsetzen, um so Distanz aufzubauen oder euch aus einer umzingelten Situation befreien. Wer aber den Zweikampf sucht, so bietet euch das Spiel nun die Möglichkeit Attacken zu parieren und zu kontern, sodass Ihr euren Kontrahenten ebenfalls ins Schwitzen bringen könnt um Ihn am Ende seiner Lebensspanne genüsslich aus dem Leben zu treten.

Gespielt habe ich mit 2 Freunden auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad und ich muss sagen, dass es deutlich schwerer war als der erste Teil. Kämpfe sind intensiver und man hat weniger Möglichkeiten sich zu heilen. Gerade der Nahkampf ist recht gewöhnungsbedürftig, da man recht schnell zerfetzt werden kann und das kontern echt gelernt sein muss.

Nach der Story bietet euch das Spiel eine Parallelstory, die ebenfalls in der Story sich abspielt aber nicht durch Titus`s Squad durchgeführt werden. In diesem PvE-Modus stehen euch nun 6 Klassen, wie der “einfache“ Tactical, Scharfschütze oder dem Bulwark zur Verfügung, die Ihr nach Euren Vorstellungen anpassen könnt und auch im Level aufsteigen. Im fortgeschrittenem Level habt Ihr die Möglichkeit Perks freizuschalten, welche dann mit Währung freigekauft werden müssen. So bieten sich verschiedenste Symbiosen unter den Klassen an, um so auch ein Alleinstellungsmerkmal für die Klassen zu generieren, nicht nur durch Ihre Bewaffnung.

Auch eure Waffen können etwas aufgewertet werden, welche Klassenübergreifend (Falls diese Klasse Zugriff hat) sind. Wie Ihr euch auch entscheidet, haben Sie entweder mehr Durchschlagskraft, mehr Munition oder sind einfach präziser.

Der PVP-Modus bietet derzeit 3 Spielmodi – Deathmatch, Capture the Flag und King of the Hill, alle teambasiert. Auch hier habt Ihr die 6 Klassen zur Verfügung und eure Astartes können optisch etwas angepasst werden, wobei die Chaos Astartes sehr stiefmütterlich behandelt werden derzeit. Die Modi liefen alle soweit sehr rund, nur finde ich das der Nahkampf etwas lasch erscheint, ich habe sehr häufig das Gefühl, dass ich keinen Schaden mache. Das kommt daher das der Gegner entweder schwer ins Wanken gebracht oder an dem schlechten Trefferfeedback. An sich kommt es dem Space Marine 1 PVP schon gut nahe und wir werden abwarten was noch so kommt.

Es ist Crossplay vorhanden, Ihr werdet auch mit euren Leuten Spielen können die das Spiel auf der Xbox oder Playstation spielen.

Ich bin auf einige kleine Bugs gestoßen, wie einige Grafik/Soundbugs. Hin und wieder konnte ich keine Eingaben machen, da musste ich des öfteren aus dem Spiel raus und rein Tabben. Ansonsten liefen die Server recht solide, hin und wieder kam es zu kleineren Störungen.


Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur oder wahlweise Controller. Die Standardeinstellung der Tastatur war etwas fragwürdig, ist aber kein Problem da diese geändert werden kann. Es ließ sich sehr flüssig sowohl mit Maus+Tastatur spielen als auch mit dem Controller. Ich empfehle aber dennoch die regulären Eingabegeräte da man einfach präziser ist und ich denke auch schneller reagieren kann, ist aber Geschmackssache. Das Kontern muss hier definitiv gelernt werden, da das Zeitfenster echt knapp ist und das Timing stimmen muss.


Der Sound

Ein absoluter Ohr-gassmus, Überall wird geschossen, es explodiert was, Bolterfeuer, Kettenschwerter, stampfende Marines, der Ansturm von Tyranniden und dazu diese epische Orchester im Hintergrund. Es trifft Grim-dark genau ins schwarze und man hat nicht das Gefühl man schießt mit Erbsenkanonen….Außer das Astra Militarum natürlich...


Die Grafik

Space Marine 2 hat einen sehr großen Sprung vom ersten Teil gemacht, sehr schön detailierte Grafiken, Tyranniden sehen super aus und vorallem unsere Astartes. Blut und Schlamm setzt sich an der Rüstung ab, im Hintergrund kommt eine Horde Tyranniden an und man stellt fest „Ohh ****, dass sind echte Gegner!“ die da auf einen zukommen und versuchen die Wände hochzuklettern und kein schön animierter Hintergrund um uns den Krieg so nah wie möglich zu bringen, man ist mitten drin.


Mein Fazit

Rosarote Brille ab, alles im allem Macht Space Marine 2 sehr viel richtig, ist aber sehr kurz. Nach ungefähr 18 Stunden haben wir bereits alle Missionen abgeschlossen und haben dann nur noch dieselben Missionen fürs aufleveln gespielt. Es gibt noch recht wenig Content fürs Geld wie ich finde und sage daher, dass man auf einen Rabatt warten sollte. Je länger Ihr wartet um so flüssiger läuft auch das Spiel im nachhinein, es muss noch etwas feintuning erleben. Eine Roadmap für kommenden Content ist vorhanden weshalb diese Review hier nur grundlegendes erläutern soll. Alles im allem empfehle ich uneingeschränkt weiter.

Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare.


Posted 8 September, 2024.
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29.4 hrs on record
Early Access Review
Song of Syx – es waren einmal ein paar Siedler

nach gut einigen Stunden und etlichen Wiederholungen, weil mir sowas anscheinend nicht so ganz liegt wie ich dachte, hier nun eine Review dazu wie ich meine Siedler ins Verderben stürtzte...was das Spiel für einen Eindruck hinterließ...der Eindruck...ja…


Die Story

Hier erzählt Ihr eure eigene Geschichte, also muss sie euch auch selbst einfallen. Möchtet Ihr ein gerechter Herrscher sein, ein Tyrann? Wollt Ihr ein Diplomat sein oder doch ein Eroberer? Jeder dieser Wege steht euch offen, Ihr müsst ihn nur gehen. Denkt aber daran, selbst das kleinste Zahnrad kann euer Werk nachhaltig beeinträchtigen.


Das Gameplay / Die Spielmechanik

Song of Syx ist eine Städtebausimulation, in der Ihr nicht nur eure eigene Stadt gründet, sondern euch auch an den Geschehnissen der Welt beteiligen könnt. Zu Beginn des Spiels generiert Ihr mit euren Voreinstellungen eure Welt, die sich im Nachhinein auch noch nach euren Wünschen anpassen lässt. Habt Ihr euren Gottkomplex ausgelebt und eure Startregion gewählt, kommt Ihr nun zur “Hauptkarte“ wo Ihr nun anfangt erste Gebäude zu errichten.

Natürlich baut Ihr sie ganz bestimmt nicht, wir sind hier nicht bei einem Survivalgame wo man sich die Hände schmutzig machen muss, nein Eure Siedler erledigen die Arbeit für euch. Das Spiel versorgt euch mit 8 verschiedenen Rassen, von denen 6 für euren Start ausgewählt werden können. Wer großes vor hat, weiß, dass Administration eine entschiedene Rolle spielt, denn jede Rasse hat andere Bedürfnisse um die sich gekümmert werden wollen. Manche Rassen wie Dondorier (Zwerge) sind gute Krieger und Handwerker, sind aber nicht so besonders in der Feldwirtschaft. Auch mögen sie bestimmte Völker nicht um sich haben, was Unzufriedenheit auf den Plan ruft. Garthimi (Insektoiden) können sich schnell vermehren, mögen aber keinen Anorganischen Städtebau. Es gibt viele Aspekte, die Berücksichtigt werden müssen um öffentliche Unruhen von einem fernzuhalten.

Mit wachsender Zahl an Bewohnern, werden auch unterschiedliche Gebäude nötig sein. Nicht das Ihr nur Bauernhöfe braucht, sondern auch einen Ort wo man sich treffen kann oder gar Feste feiert. Einen Ort um seinen Göttern ein Opfer darbieten zu können. Natürlich darf auch das Handwerk nicht fehlen. Habt Ihr eine gewisse Größe erreicht, blickt über den Tellerrand und erforscht neue Dinge und lernt auch die anderen Herrscher auf dieser Welt kennen.

Ab diesem Punkt kommt es nun zu ersten diplomatischen Entscheidungen. Treibt Ihr handel mit anderen Herrschern? Wollt Ihr nichts von Ihnen wissen? Oder bereitet Ihr euer Volk auf erste Beutezüge vor und plündert die Handelswege? All das entscheidet Ihr, mit wachsender Zahl eurer Stadt werdet Ihr auch immer mehr in die Geschicke der Welt involviert werden. Seid Ihr irgendwann mächtig genug, können auch Kriege geführt werden und Länderen besetzt und besteuert werden um eure Staatskasse zu füllen.
Wem das einfache abschlachten nicht genügt, kann auch “unfreiwillige Hilfskräfte“ mit nach Hause bringen. Hin und wieder kommt auch eben jener Händler vorbei der diese an Euch verkauft um eure Zahl zu erhöhen.


Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur, hier gibt es nichts zu sagen. Alles wird mit ein paar Mausklicks erledigt und einigen wenigen Shortcuts


Der Sound

Die Musik ist zumeist idyllisch mittelalterlich gehalten, was dem ganzen Spiel eine gewisse Ruhe verleiht. Es entspannt einfach, der Musik zu lauschen während man nach und nach seine Stadt großzieht.


Die Grafik

Die Entwickler entschieden sich für die zeitlose Pixelgrafik, die meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist. Man sieht nicht nur statische Gebäude, es kann auch regnen oder sogar schneien. Bäume bewegen sich im Wind und unsere Siedler haben ganz unterschiedliche Animationen die trotz der einfachen Grafik gut zur Geltung kommen. Alles im allem ist Song of Syx schön anzusehen, man muss es aber natürlich mögen.


Mein Fazit

Ich spreche hier ganz klar eine Kaufempfehlung aus, da es einfach so vieles Richtig macht und auf unterschiedliche Weise gespielt werden kann. Das Spiel wird auch regelmäßig weiterentwickelt und bringt immer mehr neue Features, welche dem Spiel immer wieder neuen Wind einhauchen. Ich bin mir sicher, dass jedermann, ob Spieler mit Erfahrung als auch neue Spieler die das Genre für sich grade entdecken, viel Spaß haben werden.

Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare. Das Spiel wurde der GGC für Reviewzwecke zur Verfügung gestellt.
Posted 24 August, 2024. Last edited 24 August, 2024.
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4.6 hrs on record
American Theft 80s – früher war doch alles besser, oder nicht?

Nach einigen Stunden die ich nun in diesem Spiel verbracht habe, sowie in seinem geistigen Vorgänger, wird es Zeit ein kleines Fazit zu ziehen.


Die Story

Shady Woods – eine kleine Siedlung in Amerika, wo jeder jeden kennt und die Cops dauerhaft betru…Nein es sind keine Dorfsheriffs die nach 8 schon alle Lampen anhaben. Unsere Kontaktperson hat uns damit beauftragt den Safe des Bürgermeisters leerzuräumen. Wären da mal nicht die Cops gewesen, hätte es ein ganz normaler Job sein können...

Das Gameplay / Die Spielmechanik

American Theft 80s, der geistige Nachfolger des Thief Simulators welcher aus derselben Feder stammt, spielt wie der Titel schon vermuten lässt, in den 80er Jahren. Zu beginn des Spiels habt Ihr die Möglichkeit entweder den Storymodus oder direkt im Sandbox zu starten. Während ihr im Sandbox bereits jede Ortschaft erkunden und dementsprechend ausrauben könnt, leitet euch der Storymodus Stück für Stück durch die Mechaniken des Spiels. Anfangs beginnt Ihr damit in eure Ausrüstung, wie Kleidung und dem Schleichen eingewiesen zu werden und raubt somit erste kleine Behausungen aus. Im weiteren Verlauf der Story, kommen dann die verschiedenen Tools, wie Dietrich, Brecheisen, Hämmer, etc. zum Einsatz, um somit für kommende Jobs gewappnet zu sein. Nachdem man eingewiesen ist, hat man nun Zugriff auf diese und kann bereits ausgeraubte Orte erneut besuchen und diese auf vielleicht andere oder effizientere Weise, leergeräumt werden.

Damit nicht genug, unser Kleinganove verfügt nicht nur über das nötige Taschengeld, sondern er muss sich auch durch einen Skilltree arbeiten, um solche auch Verfügbar zu machen. Nach jedem erfolgreichen Beutezug erhaltet Ihr eine bestimmte Anzahl an Exp, je nach Raubgut und wie Ihr euch beim gesamten Diebstahl verhalten habt. Benehmt ihr euch wie die Axt im Walde...ohne Waffen natürlich, fällt die Gesamtbewertung schlecht aus und verringert so den Multiplikator. Sinngemäß andersherum, seid Ihr wie ein Schatten, gibt es natürlich mehr für gleiche Arbeit.

Sollte es doch mal nicht wie geplant laufen, besteht immer noch die Möglichkeit zu fliehen. Hier kommt nun eure Ausdauer ins Spiel. Werdet Ihr entdeckt, rufen die Einheimischen die Polizei und oder setzen sich direkt selbst zur Wehr. Am Anfang ist unser kleiner Dieb aber ne richtige Schlappinudel und schafft es gerade mal vor ungefähr ein bis 2 Opfern zu fliehen. Stellt also sicher, dass euer fahrbarer Untersatz stehts in der Nähe ist. Kommt es zum Handgemenge, könnt Ihr euch durch ein kleines Minispiel befreien, welches aber immens viel Ausdauer kostet. Solang ihr euch frei durch die Welt bewegt, könnt Ihr durch die Welt sprinten soviel Ihr wollt.

Nun zum aber wichtigsten Punkt. Wohin eigentlich mit meinem Geld? Im weiteren Verlauf des Spiels könnt Ihr nicht nur Ausrüstung für den nächsten Raub einkaufen, sondern auch noch eigene Unterkünfte die eingerichtet werden wollen oder größere und schnellere Fahrzeuge...wofür die nun Gedacht sind ist ja wohl klar.

Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur oder mit dem Controller. Ich habe mich für zweiteres entschieden und muss leider sagen, dass ich von der Steuerung nicht unbedingt begeistert bin. Es wirkt alles sehr hakelig was die Menüführung angeht. Besonders ist mir das hier bei der Karte aufgefallen, aus irgendeinem Grund hat man 2 Cursor aber nur einer, in dem Fall der statische, funktioniert. Teilweise sieht man auch nur sehr schlecht, wo man sich nun mit seinem Cursor im Menü befindet. Wenn man sich aber ein wenig eingespielt hat, ist dieses „Problem“ schnell überwunden.

Der Sound

An sich hört sich das ganze Spiel okay an. Was ich wirklich als störend empfunden habe ist, dass Sprachaudiospuren einfach über das gesamte Spiel drüber gelegt wurden und sich Gespräche richtig widernatürlich anhören. Ansonsten hat man noch schönen Retrowave im Auto, der echt gut klingt.

Die Grafik

Grafisch macht das Spiel nicht besonders viel her, aber in Anbetracht welches Setting hier gewählt wurde, wirkt es auf mich als hätte man gewollt, dass das Spiel einem Spiel aus dem Jahre 2005-2010 ähnelt. Von den Animationen her hätte ich aber mehr erwartet, diese wirken teils statisch und wenig authentisch. Umgebungstechnisch hat man aber den Eindruck in den 80er Jahren unterwegs zu sein.

Mein Fazit

An sich finde ich es ein gelungenes Spiel. Was ich sehr positiv fand ist, dass man in Jedes noch so kleine Gebäude einsteigen kann und diverse Autos obendrauf stehlen kann. Hinzu kommt noch, dass man sich im Arcade austoben kann und hatte ich schon Retrowave erwähnt? Ich empfehle dieses Spiel aber nur Leuten, die gerne Stealthgames spielen und ich denke, dass es nicht jedermanns Geschmack trifft. Sollte man aber mal etwas Abwechslung in die Bude bringen wollen, kann man guten Gewissens in einem Sale zugreifen.

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Posted 26 July, 2024. Last edited 26 July, 2024.
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3
2
2
1
17.9 hrs on record (13.7 hrs at review time)
Early Access Review
Manor Lords – vereine das Land unter deinem Banner

Nachdem ich nun meine ersten Schritte in diesem Spiel gemacht habe und das friedliche Szenario erstmalig abgeschlossen habe, teil ich nun mit euch erneut meine Eindrücke.


Die Story

Vom eurem Lehnsherrn erhieltet Ihr Land, eine kleine Grupper Siedler, die nun in eurem Namen das Land bestücken. Und so wart es geschrieben, eine neue Siedlung soll gedeihen an dem Orte eurer Niederlassung. Doch gib Acht, auch andere erheben Anspruch auf die Ländereien...


Das Gameplay / Die Spielmechanik

Manor Lords ist eine Städtebausimulation mit kämpferischen Strategieelementen, wie man sie aus Total War kennt. Zu Beginn des Spiels siedeln eure ersten Bewohner auf einem Stück Land, ausgestattet mit ersten Gütern um eine kleine Siedlung zu errichten. Hinzu kommen natürlich auch diverse Gebäude, die für den Abbau von Ressourcen wie Steine, Holz oder Eisen.

Damit eure Bewohner nicht den Witterungen ständig ausgesetzt sind, baut ihr Grundstücke nach dem Hofstatt-System. Kleiner Exkurs: Das Hofstatt-System ist im Grunde ein eingegrenztes Gebiet, wo eure Familien nicht nur Leben, sondern auch Nebengebäude und Garten umfassen kann. Daher baut ihr nicht einfach Häuschen, wie man es aus anderen Spielen kennt, sondern grenzt das Gebiet nach und nach ein. Hier können Sie nun, wenn ihr die Mindestgröße eingegrenzt habt, Gemüse anbauen oder Tiere wie Ziegen oder Hühner halten, welche nicht nur dem Eigenwohl dienen, sondern der gesamten Gemeinschaft. So müsst Ihr einen Markt errichten, um die Bedürfnisse aller Bewohner zu decken. Habt ihr die Bedürfnisse gedeckt, könnt Ihr die Häuser aufwerten und neue Nebengebäude errichten. So habt ihr die Möglichkeit Kleidung herzustellen oder auch Waffen. Die hiesige Brauerei oder der Bäcker findet dort auch seinen Platz. Denkt an eurer Nutzvieh, die Ochsen. Baumstämme mit der bloßen Hand schleppen, kann nicht jeder.

Nimmt euer Wohlstand zu und die Lust auf mehr Land auch, könnt Ihr mit genügend Einfluss neue Ländereien für euch beanspruchen. Hier fangt Ihr nun quasi von neuem an, seit aber in der Lage Ressourcen zwischen euren Ländern zu handeln. Handel kann aber nicht nur von Ort zu Ort stattfinden, sondern auch zu entfernten Ländern. So könnt ihr an eurem Handelsposten einfache Güter mit den umliegenden Ländern handeln, für hochwertige Güter benötigt Ihr aber Handelsrouten. So kann das regionale Vermögen gesteigert werden. Natürlich wollen eure eigenen Schatzkammern befüllt werden, also besteuert ihr eure Untertanen, den mit dem Gold aus eurer eigenen Kammer habt ihr anderes vor.

Je nachdem welchen Spielmodus man für sich voreingestellt oder gewählt hat, gibt es auch Feinde. In den umliegenden Gebieten können sich Banditen niedergelassen haben und berauben euch, wenn ihr nicht eure Ressourcen und Waren schützt. Wer das nicht duldet, kann eine Miliz aus der eigenen Bevölkerung ausheben und die Banditen bekämpfen. Hier kommen wir nun zum Strategischen Aspekt, eure Miliz kann eine Vielzahl an Einheiten bilden, die verschiedene Werte aufweisen und dementsprechend anders im Kampf eingesetzt werden. Von einfachen Kämpfern mit Schwert und Schild, bis zu Speeren und Stangenwaffen und natürlich einer Einheit von Bogenschützen. Mit ziehen der Maus können Sie nun in Linie oder Rotten aufgestellt werden und für euch kämpfen. Wie aggressiv oder defensiv sie im Kampf vorgehen könnt ihr vor und während des Kampf einstellen.

Vergesst aber nicht, jeder Tote ist entweder ein Bauer, Artisan oder Holzfäller gewesen. Verliert ihr eine Schlacht, schmälert dies auch eure Wirtschaft. Habt ihr ein Anwesen gegründet, können dort Vasallen rekrutiert werden, welche nicht nur ausgerüstet werden können, sondern ausschließlich für den Kampf da sind. Hierfür müsst Ihr aber in eure eigene Tasche greifen. Wem aber das Leben seiner Leute lieb ist, kann aber auf Söldner zurückgreifen...wen kümmert es schon ob die sterben oder nicht? Dafür sind Sie ja schließlich da.


Die Steuerung

gespielt wird klassisch mit Maus und Tastatur, hier gibt es nicht viel zu sagen, da das gesamte Spiel selbsterklärend ist. Es gibt aber einige Makrotatsten, welche euch schnelleres bauen ermöglichen, ebenso das befehligen von Truppen..

Der Sound

Abgesehen von der Hintergrundmusik, welche natürlich mittelalterliche Volksmusik ist, ist Manor Lords eigentlich still. Man hört hin und wieder mal einen Holzfäller einen Baum fällen oder das Ochsenschnauben. Zoomt man ein wenig heran und hat schon etwas aufgebaut, dann kann man den Mono und Dialogen der Bewohner lauschen, je nachdem welchem Beruf oder Tätigkeit sie nachgehen. So spricht ein Lagerist über seine Inventur, oder der hiesige Bauer über die Landwirtschaft. Wirklich sehr authentisch.

Die Grafik

Grafisch macht Manor Lords schon einiges her. Die Gestaltung der Siedlung und das Aussehen der einzelnen Gebäude sind einfach klasse und sind der Realität nachempfunden worden. Selbst wenn man strukturiert baut, wirkt die Siedlung doch sehr organisch. So macht das zusehen, wie die kleine Siedlung zu einer richtigen Stadt heranwächst, wirklich Spaß. Hier und da schleichen sich natürlich einige Fehler ein, wie z.B. wenn ein Ochse sich unnatürlich bewegt oder Menschen durch feste Gegenstände laufen, aber das ist verschmerzbar.


Mein Fazit

Alles im allem ein gut gelungener Start in die EA-Phase. Derzeit fehlen aber noch einige Features, auf die wir uns aber freuen können. Der Skilltree ist noch nicht ganz ausgereift, bietet aber schon einige Möglichkeiten, sich das Leben leichter zu machen. Handel ist meiner Meinung nach noch etwas unausgereift, funktioniert aber im Grunde schon ganz ok. Einheiten müssen dringend gebalancet werden. Bogenschützen sind nahezu nutzlos im Kampf und im Nahkampf nicht nennenswert. Dennoch eine klare Kaufempfehlung.

Nur so am Rande, falls Ihr das nicht wusstet, hier steckt kein Team hinter, sondern ein Alleinentwickler. Daher werden Updates länger auf sich warten lassen. Feedbacks an den Entwickler werden aber auch mehr zu herzen genommen.


Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare.
Posted 28 April, 2024. Last edited 28 April, 2024.
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4.8 hrs on record
Early Access Review
Infection Free Zone – Wen mich jemand hört...kommt zu uns...

ich hatte das Glück schon vor dem offizielen Release mich mit der Postapokalyptischen Welt auseinandersetzen zu dürfen und hier schon erste Updates miterlebt. Nun möchte ich euch mein Erlebnis zusammenfassen


Die Story

Die Gesellschaft vom Blutraus-Virus völlig zerstört, bleibt dir nichts weiter übrig als sich gegen die Horden zu stellen und die Zivilisation, wie wir sie kannten, wieder herzustellen. Mit einigen Überlebenden gründest du deine IFZ und hoffst somit, so viele Menschen wie möglich retten zu können….und sich beim Lagerfeuer über den unbezahlten Praktikanten beschweren, der die Petrischale runterfallen ließ.

Das Gameplay / Die Spielmechanik

IFZ ist ein Basebulding-Survival-Strategie-Spiel, wo Ihr in die Rolle des Operators schlüpft und alle Geschicke eurer IFZ lenkt. Zu Beginn des Spiels, könnt ihr euch Orte aus aller Welt, mit den echten geografischen Daten als eure Basis wählen. Hier gibt es derzeit aber noch Einschränkungen, denn nicht jedes Kuhdorf ist vorgeneriert. Doch wer in so einem Dorf spielen möchte, kann mithilfe des Karteneditors, sein Dorf nachbauen oder eine völlig eigene Infrastruktur aufbauen.

Habt Ihr nun eure Karte, den Schwiergkeitsgrad und eure Basis etabliert, beginnt die Suche nach Arbeit und Ressourcen. Die Erkundung eurer postapokalyptischen Umgebung übernehmen eure Squads. Mit Ihnen könnt Ihr nach Nahrung, Muniton und anderen überlebenswichtigen Dingen suchen. Vielleicht stoßt ihr ja auf einen fahrbaren Untersatz oder kommt an Wissen aus der vergangenen Welt? Es könnte durchaus lohnenswert sein, vielleicht doch nochmal auf die Uni zugehen. Vergesst nicht, wenn ihr Waffen gefunden habt, eure Erkundungstruppen auch neu auszurüsten. Sie müssen sich nicht nur verteidigen, sie können ebenfalls wilde Tiere erjagen.

Alle Mitglieder eurer Gemeinde, die nicht einem Squad zugewiesen sind, erledigen für euch andere Arbeiten, wie z.B. den Aufbau von Zäunen und Mauern. Sie sind auch anderweitig einsetzbar und können Rohstoffe wie Holz, Metall und Ziegel für euch in der Umgebung einsammeln und wenn es nötig ist, ganze Gebäude für euch abreißen. Leerstehende Gebäude können aber auch zu Lagerhäusern Wohnraum oder Forschungseinrichtungen umfunktioniert werden.

Bricht die Nacht herein, beginnt der eigentliche Überlebenskampf. Tagsüber werdet Ihr weniger von den Infizierten heimgesucht, in der Nacht können aber ganze Horden über eure IFZ herfallen. Daher solltet Ihr schnell mit dem Ausbau eures Heims beginnen, um solche Attacken möglichst unbeschadet abwehren zu können. Die Stärke der Infizierten hängt ganz von der Größe Ihrer Gruppe ab, diese variiert zwischen 1 – 20 und bewegen sich deutlich schneller als eure Mitglieder. Türme und andere Gebäude in eurem Besitz können als Schutz dienen und gleichzeitig der Bekämpfung der Pandemie dienen.

Wem das ganze zu schnell verläuft oder sinngemäß zu langsam, kann das Spiel pausieren und Befehle erteilen und um Anschluss seine Planung durchführen.

Achtet stets auf die Funksprüche, sie tragen zur Entwicklung euer Geschichte in dieser Kriese bei.


Die Steuerung

Maus und Tastatur ist die einzige Option, ich fand die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig, da ich mit der Maus immer versucht habe, alle Squads gleichzeitig zu selektieren. Dies funktioniert zwar mit einer Tastenkombination+Maus, finde ich aber nicht ganz so toll. Ansonsten kann man aufgrund der Pausenoption, sich Zeit mit seinen Eingaben lassen.

Der Sound

Die Hintergrundmusik hat etwas sehr bedrückendes...was ziemlich passend ist, denn die Welt wie man sie kannte, ist ja nicht mehr. Was ich wirklich klasse finde, sind die Funksprüche. Sie vermitteln einem ein echtes Gefühl auf Hoffung auf einen Neuanfang...oder eben weitere Trostlosigkeit.

Die Grafik

Die Grafik mag nicht die beste sein, aber aufgrund der Tatsache, das wir hier mit echten geografischen Daten spielen und arbeiten, absolut verkraftbar. Meiner Meinung nach haben Häuser einfach zu viele Fenster aber ansonsten, finde ich die grafische Übersetzung mehr als gelungen. Im HUD lassen sich sogar namenhafte Orte mit ihren Namen anzeigen...wie z.B. meine liebste Pommesbude.


Mein Fazit

Es hatte schon einen super Start in der Vorveröffentlichung und durch die Updates ist es nicht nur ansehlicher, sondern erhielt zum Release auch mehr spieltiefe. Definitv einen Blick wert, ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Wer Basenbau und Management gern hat, wird hier viel Spaß haben, da man auf der ganzen Welt spielen kann, hat man einen sehr hohen Wiederspielwert. Ich verweise ab hier nun auf die Roadmap des Entwicklers, es kann nämlich passieren, dass meine Review durch Neuerungen outdated sein wird.

Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare. Das Spiel wurde der GGC für Reviewzwecke zur Verfügung gestellt.
Posted 12 April, 2024. Last edited 12 April, 2024.
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13 people found this review helpful
9.5 hrs on record
Early Access Review
Ymir – wenn Schweinchen die Macht an sich reißen

nach etlichen Versuchen, dass Spiel halbwegs zu verstehen, um darauß eine Zivilisation aufbauen zu können. Es ist aber nun vorerst an der Zeit, ein paar Gedanken los zu werden.


Die Story

Wenn man der Bibel folgt, erschuf Gott am 7. Tag die Men….Schweinchen! Ihr versammelt euren Stamm und gründet eure erste Stadt...vielleicht noch eine weitere oder gar eine ganze Dynastie..vielleicht entwickelt ihr euch zu einem Global Player oder mehr noch...regiert die ganze Welt.


Das Gameplay / Die Spielmechanik

Ymir ist eine 4X- „MMO“ Städtebau/Wirtschaftssimulation, in welcher ihr nur grob die Richtung angebt und eure Zivilisation mehr oder weniger ihren Weg durch die Zeit findet. Kümmert euch um Nahrung, innere Stabilität und Loyalität, so wie die einfachen Grundbedürfnisse.

Ihr entscheidet, wie eure Stadt aussehen soll, doch welche Technologien entwickelt, entscheidet mehr oder weniger der Zufall. Habt ihr dann eine solche Technologie entdeckt, weißt ihr Arbeitskräfte zu. Arbeitskräfte sind z.B. Farmer, welche Agrartechnologien entdecken können und auch diese erforschen müssen oder Artisanen, welche das Handwerk weiterentwickeln. Für die Zeit, die das Projekt in Anspruch nimmt, werden die Arbeiter von ihrem eigentlichen Beruf losgelöst.

Die Welt von Ymir ist in vielen Kacheln unterteilt, welche jeweils eine eigene prozedural generierte Karte innehaben. Um diese Kacheln zu entdecken, müsst ihr eine Armee ausheben und sie über die Welt schicken. Sie können hier auf Ressourcensuche geschickt werden, Tiere erjagen gar ganze Kriege für euch führen. Oder ihr sucht euch eine weitere Niederlassung um euren Einfluss in der Welt weiter auszudehnen.

Ja, hierbei handelt es sich um sehr experimentelles MMO, denn es soll eigentlich nicht solo gespielt werden. Viele Ressourcen lassen sich aus eigener Hand vorerst nicht erstellen, so werden die Geschicke der Welt nämlich von allen Spielern bestimmt. Ähnlich wie es bei Eve Online der Fall ist, entscheiden die Stärksten.

Spielt man dieses Spiel dennoch solo, erstellt es ganz automatisch einen Server, welche dann wie ein Online-Spiel funktioniert.


Die Steuerung

Gespielt wird mit Maus und Tastatur, hier gibt es tatsächlich nicht viel zu erklären, denn außer einigen Mausklicks und die Kamera zu bewegen, passiert alles automatisch und wird vom Spiel simuliert.

Der Sound

Auch hier gibt es nicht viel zu erzählen, es klingt alles recht idyillisch/harmonisch ruhig.


Die Grafik

Die Grafik ist natürlich nicht zeitgemäß, wer aber einfache Pixelgrafik ansprechend findet, wird hier sicherlich keine Probleme haben. An sich ist das Spiel auch nicht sonderlich farbenfroh, es erinnert wirklich eben an die Steinzeit oder das frühe Mittelalter, wo alles recht naturbelassen ausgesehen haben müsste. Was ganz nett ist, dass die kleinen Schweinchen hin und her wuseln und man sich keine leere Karte ansehen muss.


Mein Fazit

Um es kurz zu machen, ich empfehle dieses Spiel nicht. Ich persönlich finde es wirklich gut, es gibt wirklich eine ganze Bandbreite an Dingen zu lernen und viel auszuprobieren. Und das ist gleichzeitig auch seine größte Schwäche, Ymir bringt euch so gut wie nichts bei. Es gibt ein ganz simples Tutorial, dort wird euch aber nur gezeigt welche Form und Farbe das Fundament hat. Wie man aber ein Grundgerüst baut, dazu gibt es keine Einleitung. Entweder man ließt sich durch etliche Foreneinträge durch oder besucht Discord/TS Server um sich das Wissen anzueignen, ansonsten muss man sehr viel Zeit investieren um auch nur einen kleinen Schritt nach vorne zu machen. Mit Freunden zu spielen oder gar auf einen der offizielen Server zu spielen ist auch schon gefühlt ein Muss. Spielt ihr solo, seid Ihr im Grunde die einzige Zivilisation die irgendwie Fortschritt macht, da das Spiel nur für euch beschleunigt wird, nicht aber für die KI, was es schon fast unmöglich macht, Handel oder Politik zu betreiben.

Einen Punkt den ich nicht angesprochen habe, ist der Absturz der Server. Ich habe es selbst ausprobiert und dazu noch andere Meinungen eingeholt. Es kommt öfter vor, dass der Server abstürzt und so euch ganze Tage fehlen können um weiterzuspielen, während andere fröhlich weiterspielen können und euch komplett nackig machen können. Ich weiße nochmal hierauf hin – es ist ein Einmann-Projekt.

Wer sich wirklich hinsetzen will, kann hier aber durchaus ein wirklich besonderes Spiel spielen. Für die unter euch, die wirklich ein Spiel von Grund auf lernen wollen, die sollten wirklich mal reinschauen. Ansonsten ist dieses Spiel, so hart es auch ist, nicht zu empfehlen. Es ist überhaupt nicht Einsteigerfreundlich und für 30€ einfach zu teuer.


Wenn euch die Review gefallen/geholfen hat dann folgt doch unserem Reviewprogramm und wenn ihr mir etwas zu dieser Review mitteilen wollt dann schreibt gerne in die Kommentare. Das Spiel wurde der GGC für Reviewzwecke zur Verfügung gestellt.
Posted 25 February, 2024.
Was this review helpful? Yes No Funny Award
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