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Die Fackel des Krieges ist wieder entbrannt;
Der alte Vernichter von Wohlstand und Glück,
Er warf nach dem Rheine den lüsternen Blick;
Doch bürgt er dein Süden mit Ehrenwort,
Er nähme nicht einen Zoll Erde von dort. —
Gemach nur mein großer Napoleon,
Wir kennen das Wort deiner Ehre schon,
Du glaubtest die Deutschen so schamlos und schlecht,
Daß sie selbst sich vergessen und Ehre und Recht,
Du dachtest dir Knechte, die willig und gern,
Den Nacken gebeuget, empfangen den Herrn. —
Du saßest auf's Roß und hast's nicht gezäumt,
Weil du dir kein einiges Deutschland geträumt!
Nun stehen sie plötzlich geeinigt und stark;
Sie wollen erproben dein kräftiges Mark!
Und ist's dein Verderben — du selbst trägst die Schuld;
Entflammet durch dich ist der deutsche Zorn,
D'rum schwand allenthalben der Zwiespalt Born —
Nicht Preußen, nicht Bayern, nicht Schwaben soll's sein —
Das einige Deutschland ist Hüter vom Rhein.
Ein heiliges inniges Bruderband
Umschlingt das liebe bedrohte Land;
D'rum hebt sich das Herz und es wallet das Blut,
Das ist ererbter, germanischer Mut.
Er entflammet den Mann durch Seele und Leib,
Er durchglüht auch das herrliche deutsche Weib,
Und die Losung soll auf dem Wahlplatze sein:
„Er soll ihn nicht haben, den deutschen Rhein!!"
Peter Auzinger, 1870