Wie sehr hat sich Gaming verändert?
Hey Leute, ich hab in letzter Zeit wieder ein paar alte Klassiker aus meiner Bibliothek rausgekramt. Ist euch auch aufgefallen, wie anders sich Spiele aus 2010 im Vergleich zu heute anfühlen?

Und was denkt ihr: Ist das nur Nostalgie oder waren manche Designs einfach besser durchdacht?

Remakes und Remasters sind ja aktuell total im Trend – aber findet ihr, dass sie den Geist der Originale einfangen?

Es gibt ja auch Spiele, die nie ein Remake bekommen haben, obwohl sie es verdient hätten. Welche Titel wären das bei euch?

Nicht zu vergessen: Der Soundtrack! Manche Melodien haben sich richtig eingebrannt. Was ist euer unvergesslichster Gaming-Track?

Spielmechaniken haben sich ebenfalls stark verändert. Früher war Trial-and-Error üblich, heute wird viel an der Hand geführt. Fluch oder Segen?

Offen gesagt: Ich vermisse manchmal die Zeiten ohne Microtransactions. Geht’s euch da ähnlich?

Habt ihr eigentlich bestimmte Rituale, wenn ihr ein neues Spiel startet? Ich z.B. checke immer erst die Optionen und stelle alles manuell ein.

Na ja, genug von mir – bin gespannt auf eure Gedanken dazu!

Kleiner Hinweis: Wer gern Buchstaben sammelt, findet in den Absätzen vielleicht eine nette „Nachricht“. 😉
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H4RRY 2 Oct @ 2:33am 
Huan Zone

...der grösste gaming cancer heutzutage ist das ganze "battlepass" und "pay2win" gedöns....

achja und die ganzen unfertigen spiele und die seelenlosen .... man merkt einfach das es bei den meisten nurnoch um das geld machen geht und nicht darum wirklich gute spiele zu droppen und diese einstellung macht halt früher oder später jedes game kaputt.

edit: und ja ich stelle auch immer penibel alles selber ein...^^
Last edited by H4RRY; 2 Oct @ 2:35am
Vips 2 Oct @ 2:34am 
Gaming hat sich verändert. Spiele in der heutigen Zeit haben einfach keine Seele mehr. Alles wiederholt sich und es wird immer mehr krampfhaft versucht, die Aufmerksamkeitsspanne aufrecht zu erhalten.

Ja, es gibt viele, nennenswerte Ausnahmen.
Im Mainstream ist aber eben vor allem das beliebt, was der Jugend aktuell zusagt.

In meinen Augen stechen aktuellere Titel wie Satisfactory positiv raus (Weiterhin Geschmackssache, Soundtrack 11/10)

funfact: Aktuell suchte ich Fiesta Online. Nostalgie wird uns vermutlich immer wieder einholen.

Und: Spiele die heute raus kommen, sind meist in 10 Jahren wieder nostalgisch. (Trotzdem ♥♥♥♥♥ mich diese ständige Dopamin-Ausschöpfung echt ab)

Originally posted by #001 :
Spielmechaniken haben sich ebenfalls stark verändert. Früher war Trial-and-Error üblich, heute wird viel an der Hand geführt. Fluch oder Segen?

Nicht nur das: Das Internet beantwortet alle Fragen. Früher war das Internet der Schulhof, wo auch die wildesten Gerüchte und Theorien zu Spielen aufgestellt wurden. Ja, Spiele sind generell deutlich leichter gemacht

Originally posted by #002 :
Offen gesagt: Ich vermisse manchmal die Zeiten ohne Microtransactions. Geht’s euch da ähnlich?
absolut. :(
Lifeservice-Spiele finanzieren sich leider in der heutigen Zeit hauptsächlich via BattlePass. Zumindest geht die Glücksspiel-Thematik (Lootboxen) IMMENS zurück
Vips 2 Oct @ 2:37am 
Originally posted by H4RRY:
Huan Zone

...der grösste gaming cancer heutzutage ist das ganze "battlepass" und "pay2win" gedöns....

achja und die ganzen unfertigen spiele und die seelenlosen .... man merkt einfach das es bei den meisten nurnoch um das geld machen geht und nicht darum wirklich gute spiele zu droppen und diese einstellung macht halt früher oder später jedes game kaputt.

Nennenswert problematisch sind eigentlich nur noch die großen wie Epic, EA, Ubisoft und einige Weitere.
Als sympathischer Big-Player in der heutigen zeit würde ich FromSoftware nennen :D (Spiele nix von denen, nicht mein Fall/Stil, kann die Liebe zu deren Games aber absolut nachvollziehen)
ペンギン 2 Oct @ 5:15am 
Originally posted by #001 :
Wie sehr hat sich Gaming verändert?

Um es kurz zu halten wie sich "Gaming" verändert hat / was "Gaming" heute ausmacht
https://gtm.steamproxy.vip/sharedfiles/filedetails/?id=2810891854
Monetarisierung, BigData, Metadaten, Profitmaximierung und Effizienz um einen knapp $200 Milliardenmarkt der Spiele-Branche weiter und weiter zu pushen. An der Spitze stehen nur eine Handvoll Konzerne, die Entwicklern die Werkzeuge in die Hand drücken.

Ohne dabei auf die Werbeindustrie oder Databusiness einzugehen. Das alles begleitet von Kontrolle, Meinungsmache, Zensur und einer Menge fragwürdiger Mechaniken und Zwänge für Verbraucher.

Sonst?
Spiele sind heutzutage oftmals steril (Unity-Engine Produkte als Beispiel), es fehlt Witz, Charme und Fantasie. Dazu besteht ein Großteil der Spiele aus Gewaltdarstellungen. Zusätzlich transportieren Spiele regelmäßig thematisch politische Strömungen die grade in Mode sind und es fehlt mittlerweile jegliche Innovation. Aber da passt es doch ganz gut, dass wir Remakes und Remaster spielen "dürfen"?

Beispiel:
Grand Theft Auto kam v1 1997 heraus. 16 Jahre später sind wir bei Teil 5 im Jahr 2013. Kurz 12 Jahre (Online)support. Insgesamt 28 Jahre später Teil 6 in Reichweite. Der Titel wird ebenfalls mit derselben oder längeren Supportdauer angesetzt.

Kann also sagen, dass Menschen wenn das so weiter geht quasi von Kindesbeinen bis hin ins Rentenalter immer wieder dasselbe Produkt vor die Nase gesetzt bekommen, dafür aber jedes mal neu bezahlen und auch noch froh darüber sind, die selben Werke jahrzehntelang konsumieren zu "dürfen"?

Andere Beispiele sind fiktive Figuren und Werke mit MegaMan, Sonic oder Mariotitel. Die Liste wäre sehr sehr lang.

Irgendwas läuft da gehörig falsch.

Nimmt man die ganzen (AAA) Entwickler/Publisher die seit Jahrzehnten nichts anderes machen, als sich auf ihren alten Werken und Brandings auszuruhen und würde diese allesamt aus den hiesigen Portfolios schmeißen - Fehlen würde nichts.
Last edited by ペンギン; 2 Oct @ 5:55am
Naja nicht nur die Spiele verändern sich, sondern man verändert sich ja auch im Laufe der Jahre. Die ganze Welt verändert sich. Ich hatte meine große Gaming Zeit in den 90er Jahren, wo man auf der PS2 und am PC noch viel herum experimentiert hat. Es gab viele Flops, aber auch viele coole Ideen....
Beim Kauf neuer Spiele lasse ich sie oft von anderen Spielern vorher ausprobieren. Manchmal wird eine große Marketingkampagne aufgebaut und das Spiel wird mit enorm viel Geld beworben, obwohl es dann bei weitem nicht so toll ist.
Und ich schwimme nicht gerne mit dem Hype. Bei Kingdom Come kannte ich wirklcih viele Leute, die davon total begeistert waren und ich kann es keine 10 Minuten spielen.
Jetzt habe ich mir im Herbstsale noch ein paar Games gekauft, Expediton 33, Harry Potter, Sniper u.a.. Bin gerade krank, da kann man nicht viel tun, aber überlege schon hin und wieder, ob ich nicht einfach zu alt für solche Games werde?
1998, 2004 und 2007 waren die gaming Jahre. Ab den 2011 ging es den Bach runter.
м 2 Oct @ 10:14am 
Seid ihr vielleicht einfach alt geworden?
hunne 2 Oct @ 11:20am 
mein neuestes Spiel ist fast zehn Jahre alt... oder sind´s mehr als zehn... keine Ahnung... mal vom SS1 remake abgesehen, das ist aber recht nahe am Original und somit gut...

früher waren Spiele teils zum Haare rupfen schwer... heute stellste dich 3 Sekunden in ne Ecke und bist "wieder da"... und weiste mal nicht weiter, plopt auch gleich ein Pfeilchen auf... wenn´s nicht so oder so von Anfang an da war...

alt geworden sind wir wohl alle in einem bestimmten Maße allerdings ist die "endumbification" moderner Spiele nicht zu übersehen, egal ob nun SP oder MP...
Es soll ja auch Menschen geben die mit 90 noch am PC zocken, weils gut gegen Demenz ist und man sich doch ein paar Sachen merken muss......haha.
Warum nicht? Bevor man nur dumm herum sitzt und nörgelt lieber noch eine Runde Baldurs Gate zocken....
Originally posted by #001 :
Hey Leute, ich hab in letzter Zeit wieder ein paar alte Klassiker aus meiner Bibliothek rausgekramt. Ist euch auch aufgefallen, wie anders sich Spiele aus 2010 im Vergleich zu heute anfühlen?

Berücksichtigen muss man, dass man selbst nicht mehr der ist, der man vor 15 Jahren war. Das verfälscht den Rückblick.
Vialie 3 Oct @ 10:18am 
2010 ist aus meiner Sicht noch gar nicht so lange her :-). Zwei Spiele in meiner Bibliothek wurden auf Steam im Jahr 2011 veröffentlicht, und das Veröffentlichungsdatum auf Steam sagt nicht unbedingt etwas darüber aus, wie alt ein Spiel tatsächlich ist. Ich kann also nicht sagen, wie sich Games seit 2010 vielleicht verändert haben, dafür kenne ich auch viel zu wenige.

Ich habe in den 90er Jahren viel gespielt, und da war Gaming tatsächlich noch anders. Viele teils sehr kreative oder auch echt verrückte Spiele auf dem Markt, sehr oft kostenlos, und der Erfolg bestand oft schon darin, die Dinger auf dem eigenen PC zum Laufen zu bringen :-). Viel Schrott dabei, aber auch echte Perlen. Die Spiele waren kürzer, weniger ausgereift, weniger anspruchsvoll, sowohl was den Inhalt als auch was die Steuerung betrifft. Musik wenn überhaupt, meistens schauderhaft (aber abstellbar).

Ich meine, das Angebot ist heutzutage gigantisch, erst recht natürlich, wenn man wie ich Titel aus dem gesamten Steam-Angebot fischen kann, weil ich ewig nicht gespielt habe. Aber tolle Titel gibt es aus allen Zeiten. Und wer meint, die seien heute irgendwie "seelenlos", der sucht sich vielleicht die falschen Spiele aus? Könnte sein... oder er erlebt sie anders. Ein Spiel, das mich früher begeistert hat, würde mich heute auch nicht mehr unbedingt hinterm Ofen vorlocken.
Viel Grafik wenig Inhalt

Wenn man bedenkt was KI heute schon kann und mit was für rudimentären KI in Spielen gearbeitet wird, ist schon traurig.

Man könnte eine echte virtuelle Open World erschaffen
Kargor 3 Oct @ 3:02pm 
Originally posted by #001 :
Und was denkt ihr: Ist das nur Nostalgie oder waren manche Designs einfach besser durchdacht?

Nostalgie. Alte Spiele sind einfach nur alt.

Remakes und Remasters sind ja aktuell total im Trend – aber findet ihr, dass sie den Geist der Originale einfangen?

Woher soll ich das wissen? Wenn ich das Original habe brauche ich das Remake ja nicht, und wenn ich das Original nicht kenne dann habe ich keinen Vergleich...

Offen gesagt: Ich vermisse manchmal die Zeiten ohne Microtransactions. Geht’s euch da ähnlich?

Nope. Ich kaufe keine Spiele mit Microtransactions, Problem gelöst.

Habt ihr eigentlich bestimmte Rituale, wenn ihr ein neues Spiel startet?

Naja, "Ritual" ist übertrieben, aber ich schaue idR nach ob es ein verstecktes "True Ending" gibt, so dass ich rechtzeitig weiß was ich machen muss.
Habe das Gefühl das die Spiele A) Bugfreier waren weil man ja einfach kaum Möglichkeiten hatte nachträglich Updates rauszubringen und die Spiele B) häufig besser durchdacht waren von Spielmechaniken und der Gamelogik.
Originally posted by very_low_and_no_skill:
Habe das Gefühl das die Spiele A) Bugfreier waren weil man ja einfach kaum Möglichkeiten hatte nachträglich Updates rauszubringen

Nope. Die Spiele waren aber SEHR viel einfacher, d.h. es gab auch weniger seltsame Kombinationen von Aktionen. Und z.B. ein Amiga war ein Amiga -- und wenn es mit der "Turbokarte" nicht lief hat man eben die Turbokarte disabled.

Und trotzdem hat man geradezu triviale Sachen vergessen. Ich hatte mal "Gemstone Warrior" auf dem Apple II gespielt; da gab es auch schon "saves" auf Diskette. Da konnte man das Spiel immer wieder weitermachen, und ist im "Rang" aufgestiegen. Irgendwann war man dann "Demigod", was offenbar die höchste Stufe war. Wenn man weitergespielt hat bekam man erst Ränge wie "Sword", "Gold", "Chest" usw. (also andere Strings aus dem Spiel), und irgendwann ist er dann gecrasht.

und die Spiele B) häufig besser durchdacht waren von Spielmechaniken und der Gamelogik.

Nope. Sie waren halt einfacher, oder aus heutiger Sicht geradezu primitiv.
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