AC macht noch einmal Station in England, diesmal aber zur Zeit der Angelsachsen und Wikinger des 9.Jh. Es ist wie die letzten Werke zuvor RPG und Open World - und ja riesig.

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Geschichte

Die Rahmenhandlung ist weiterhin minimal und wird nur manchmal fortgesetzt. Dennoch hatte ich den Eindruck, man wollte hier die Hintergrundgeschichte aufklären. Die Verquickung aus "Gegenwart" und (virtueller?) "Vergangenheit" war deutlicher.

Wir schleichen uns diesmal in die Erinnerung von Eivor ein, einem Wikinger, den wir auch während des Spiels in weiblicher oder männlicher Ausfertigung spielen können. Die Frau ist wohl authentischer (weiblicher Vorname), der Mann ist aber auch sehr sympatisch. Von einem angelsächsischen König bedroht, drehen wir den Spieß um und fahren von Norwegen nach England (Englaland), wo wir gegen Angelsachsen und andere Gegner kämpfen, aber auch jede Menge Verbündete für uns gewinnen.

Die Kultur der Römer ist nur noch in Ruinen zu bewundern. Vielmehr geht es rauhbeinig und wild zu. Ehre spielt eine große Rolle, ebenso die Clanzugehörigkeit und Treue.

Auch hier gibt es einen historischen Hintergrund (die Invasion der Great Heathen Army), aber weitaus unbekannter als bei den meisten anderen AC's. Auch sehen mit Verlaub die Dörfer und Festungen fast überall gleich (und wenig beeindruckend) aus.

Das beantwortet schon ein wenig die Frage, ob ich die Geschichte gut fand. Wir verbünden uns mit ca. 12 verschiedenen Clans und das läuft doch tendenziell ähnlich ab, ehe wir zu einem großen (und noch einem kleinen) Finale kommen. Wenn man nicht ein ausgesprochener Fan der Historie der Insel ist, wird es irgendwann etwas unspektakulär sein. Es gibt keine großen Highlights, außer vielleicht das namensgebende Valhalla. Ein paar Figuren mit interessanter Haartracht oder auffälligen Tattoos sind da eher die Sachen, die im Gedächtnis bleiben.

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Gameplay

Wenn man mal in England angekommen ist, gibt es Hauptquests, die sich jeweils um die Gewinnung eines Verbündeten (und Ausschaltung eines Gegenspielers) drehen. Zudem gibt es allgemeine Quests, wie bspw. die Verbesserung unseres Hauptquartiers, oder spezielle umfangreiche Nebenquests (bspw. Raubzüge entlang eines Flusses). Es war vielleicht gut gemeint, die überbordende Fülle an Quests aus Odyssey einzudampfen, aber so fand ich es auch verwirrend, weil Quest aus den genannten Hauptquest übrig blieben, es noch Miniquests gab, Quests, die in eine ganz andere Gegend führten oder nur den Transport eines Schweines über 100 Meter erforderten.

Jede Hauptquest hatte schon individuellen Schliff, aber das Schema war allzuhäufig identisch. Man besucht den potentiellen Verbündeten, der sagt, er würde ja gerne, aber der da drüben stört mich / wäre nicht erfreut darüber, dann machen wir ein paar Besorgungen und Vorbereitungen und am Ende besiegen wir die Nervensäge in seiner Burg.

Die Kämpfe waren durchaus gut. Sie laufen ziemlich elegant ab. Kann man nichts dagegen sagen.

Es gibt wieder "Templer" (hier Orden der Ältesten genannt) wie bei den Vorgängern, die man erst durch das Finden von Hinweisen enttarnen muss, ehe man sie irgendwo in England umbringen kann. Sie haben auch starke Fähigkeiten, die dies ein wenig erschweren.

Neu sind die Anomalien, kleine Jump&Run-Rätsel, an dessen Ende man mehr erfährt über die Hintergrundgeschichte von AC.

Es gibt gefühlt unendlich viele Aufgaben, markiert durch einen zunächst uneindeutigen Punkt auf der Karte, wenn man die naheliegenden Aussichtspunkte erklettert hat. Kommt man näher, erfährt man, ob man ein Objekt einsammeln muss oder einem Kind beim Spielen helfen soll, Opfergaben ablegen oder eine Figur in einem Steinkreis zusammenfügen soll. Das meiste ist sehr einfach oder leicht anspruchsvoller, bspw. Gräber, mythische Tiere oder ein doch mal gut verstecktes Objekt. Manche Sachen, wie angeln, kann man jederzeit an einem Wasser. Also falls man denn will.

Die Anreize, außer es eben alles gemacht zu haben, sind überschaubar. Es gibt manchmal seltene Ausrüstung, falls man das wirklich braucht. Das Dorf kann auch etwas verschönert werden, aber ein neues Rom wird es nicht.

Mein Problem war, dass ich es bei Odyssey wohl noch wirklich genossen habe, hier aber nicht nochmal all diese zeitintensiven Sammelaufgaben und Miniherausforderungen machen wollte, die sich meist ähnelten. Valhalla hat mich da nicht mehr weiter mitreißen können. Es gab auch ein technisches Hindernis (siehe Technik).

Verwirrend waren der Fähigkeitenbaum, der wie eine Sternenkarte fast uferlos und fast ohne Ordnung freigeschaltet werden konnte. Zudem waren die Waffen und Rüstungen nun durch Runen aufwertbar. Nett gemeint, aber noch zeitraubender, als das traditionelle System mit immer höherwertigeren Waffen als Beute. Ich stehe eher auf klare, einfache, überschaubare Dinge.

Reisen mit dem Pferd ist OK (mir fehlte aber Pegasus), aber zeitaufwendig, ebenso mit dem Schiff, das alle naselang auf dem Fluss seine Segel einziehen muss, wegen den Brücken.

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Technik

Technisch hatte ich Probleme. Mir ist das Spiel durchschnittlich alle drei Stunden abgestürzt, manchmal nach 30 Minuten, manchmal gar nicht. Oft gerade bei Nebenaufgaben, in willkürlich erscheinenden belanglosen Momenten. Daher habe ich es irgendwann auch aufgegeben, Nebenaufgaben zu vervollständigen.

Grafisch schön gemacht. Es ist halt nur leider eine etwas eintönige Landschaft, besonders wenn man gerade vom Mittelmeer kommt. Historische (für mich wiedererkennbare) Orte hatte ich keine. Die Bewohner sahen recht interessant aus.

Der Sound ist gut. Musik ist mir nicht aufgefallen. Die Stimmen der Hauptakteure waren OK. Der männliche Elvior hat mir sogar besser gefallen, als die weibliche, schlecht war sie deshalb aber nicht.

Die Steuerung ist gut. Ich habe mit Controller gespielt, selbst bei den Kämpfen, und das hat wunderbar geklappt. Keine Beschwerden. Mit der Tastatur sollte es natürlich ebenso gehen.

Sonstiges

Ich habe etwa 100h im Spiel verbracht, davon vielleicht 60h Hauptquests, 40h Nebenquests.

Ich habe nur etwa 1/3 der 92 Errungenschaften freigeschaltet.


Ein RPG-Open-World AC im frühen England ohne viel Glanzpunkte und viel Beschäftigung. Leider bei mir von Abstürzen geplagt.

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Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.

Die Assassin's-Creed-Reihe:
AC
AC II
AC Brotherhood
AC Revelations
AC III
AC Liberation (Remastered)
AC IV: Black Flag
AC Freedom Cry
AC Rogue
AC Unity
AC Syndicate
AC Origins
AC Odyssey
AC Valhalla

The random crashes to desktop ruin this one. Do not buy unless steep sale and you don't mind losing progress when it randomly decides to just stop working.

The game is just okay. Some elements are good but they are lost in the huge amount of pointless junk content in the game.

If they cut down the content and shortened the narrative it likely would have been much better. Still a better game than Odyssey but, like Odyssey, a terrible Assassin's Creed title - they really need to go back to the roots of the title.

The main issue I don't recommend is because the game still crashes fairly frequently (for no reason). If you can embrace some jank and are just here for the viking aesthetic it can be a bit of fun.